August 2014

"Mirror" und mehr Links zu den Beiträgen

August 2014

Beitragvon admin » Fr 8. Aug 2014, 09:10

Beitrag "blog.stromhaltig 2014.08.06"

Hallo Thorsten,

diese „Richtung“ wäre genau die Richtige. Ein erster Überblick verschafft mir den Eindruck Du hast den vollen Durchblick, schwebst aber quasi in der „Ionosphäre“, während „wir“ (ich verallgemeinere mal schamlos) noch ganz unten sitzen. :mrgreen:

Nachdem die „normale kommerzielle Weiterentwicklung“ der PV praktisch zum knirschenden Halt gezwungen wurden, tut eine neuer Ansatz not. Keiner der „üblichen“ Marktteilnehmer wollte oder konnte Alternativen anbieten. Alternativen für „Selbstmacher“. Eigentlich der Kreis von Leuten welche mindestens ebenso an der (anfänglichen) Verbreitung von PV & Co beteiligt waren, wie „Forschung & Lehre“.

Es gibt (nach meiner Einschätzung) mehrere Gruppen bei den bereits existierenden PV-Kleinanlagenbetreibern. Ein recht großer Anteil davon ist elektrotechnisch Laie und mit dem Einspeisetarif bis anno 2011 glücklich und hat keinerlei Ambitionen mehr aus dem eigen PV-Strom zu machen. Was durch die fiskalische Vertragsanteile auch zuverlässig verhindert wird.

Ein kleinerer Teil möchte wenigstens den Eigenverbrauch sinnvoll steigern – eigentlich nur eine geringer Anteil (ab 2011) der vergleichsweise wenigen PV-Kleinanlagenbetreiber die sich zur „Überschusseinspeisung“ entschlossen hatten. Nur die und alle welche „noch kommen werden“ haben eine Verwendung für diese Technologie.

Nun weiter aus meinem Blickwinkel. Meine eigene Anlage ist eine „Überschusseinspeisung“ und bietet damit die Grundvoraussetzung für sinnvolle „Manipulation“ des Eigenverbrauchs. Kommerziell technologisch ist das ein Witz. Bunte Grafiken auf Monitoren die lediglich zeigen wie „schön“ der Tag doch aus sonniger Sicht war und die wenigen Methoden des Einflusses auf das geschehen enden bei eine über Funksteckdosen verwirklichten Mickymaussteuerung – Ende Gelände. Wer mehr möchte, kann sich ein Batteriepaket nebst Spezialwechselrichter dazukaufen, welches sich allenfalls zum St. Nimmerleinstag amortisiert.

:idea: Anlagen die Marke „Swingerclub“ :shock: (Inselbetrieb wann immer möglich – Bezug aus dem Netz nur wenn unvermeidlich – Einspeisung ins Netz NOGO) wurden erst gar nicht konzipiert. Obwohl das, nachdem die Lage ist, wie sie ist, genau der richtige Ansatz wäre, mit kleinen sehr individuell angepassten PV-Paketen, die private „Grundversorgung“ voranzutreiben. „Solare Schrebergärten“ eben.

Keine Ahnung wie groß der Kreis von Interessenten für „so was“ überhaupt ist. Könnte mir aber vorstellen dieser „Kreis“ enthält jede Menge „Bastler“ vom Typ „fachlich ebenbürtig“ (zu den gelernten Fachleuten). Was wirklich dringend notwendig wäre sind Ansätze selbst das Ruder an der heimischen Anlage zu führen. Warum eine teure Modelleisenbahn betreiben, wenn man eine schöne PV besitzt (oder anschafft) und damit sich selbst (und indirekt auch der Allgemeinheit) viel Gute tun kann ?

:?: Was noch fehlt – mir fehlt – eine – gern auch mehrere WEB-Seiten - wo solche Projekte in möglichst verständlicher Form für Anfänger bis Leute aus der „Ionosphäre“ dargestellt werden. Gern auch als „Kochrezept“ um den Mut zu finden selbst Hand anzulegen. Gerade weil Elektrotechnik welche über Kleinspannung hinausgeht ein durchaus gefährlicher Terrain sein kann.

Um durch Multilinks im Blog nicht auf Freischaltung warten zu müssen habe ich meinen Kommentar wie üblich „gespiegelt“. Einfach oben auf „Rainer“ klicken, um dort erst mal zwei Links : „Raspberry Pi als Schaltzentrale fürs Haus“ und „Steuerung von Heizung und Solaranlage mit Linux“ zu finden. Sobald mir mehr solcher Quellen bekannt werden, werde ich diese ebenfalls dort verlinken.

Was über die Möglichkeit sich per WWW zu informieren und gegenseitig zu helfen hinausgeht, wären reale Treffs in der jeweiligen Region. Ich bin fest davon überzeugt, es gibt da draußen eine Menge Leute die gerne ihre jeweiligen Erkenntnisse weitergeben würden.....

"Raspberry Pi als Schaltzentrale fürs Haus"

"Steuerung von Heizung und Solaranlage mit Linux"
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09. August 2014

Beitragvon admin » Sa 9. Aug 2014, 20:41

Oh Gott Blindleistung - Blindwiderstand - Blindarbeit :shock:

Zwischen Lesen und Verstehen klafft oft eine unüberbrückbare Lücke.

Wer z.B. kyrillische Buchstaben „lesen kann“, darf gern mal damit versuchen die Правда herauszufinden.

„Wechselstrom“ gehört wohl zu den komplexesten Themen in der Elektrotechnik. Da wird selbst das „geschulte“ Hirn aller Beteiligten arg strapaziert. Ich z.B. könnte nicht von mir behaupten der „vollen Durchblick“ zu besitzen. :oops: Das mag auch anderen so ergehen. Sicher WIKIPEDIA bietet für nahezu alles „etwas zum Lesen an“. Nur verstehen muss man / frau leider auch was da so geschrieben steht.

Hier zwei Links die sich bitte jeder selbst zusammensetzen möge (sch.. Blog ab zwei Links ist erst mal Pause) :roll:

Doch hier darf ich so oft und soviele Links wie ich mag einstellen :mrgreen:

Ballast in Leitungen und Geräten: Die Blindleistung

W, VA und VAR - alles Leistung, und doch nicht dasselbe

Energie Wissen - Udo Leuschner - zum "Stöbern" :idea:

Der Betreiber dieser WEB-Seite hat noch deutlich mehr zu bieten ! Die beiden Erklärungen mögen für total Laien immer noch „chinesisch“ klingen. Für andere eine schöne und verständliche Zusammenfassung einer recht komplexen Angelegenheit.

Diese Erklärung ist allerdings nicht zu übertreffen - hoffentlich habe ich mit der Kopie keine Rechte verletzt :oops: (bitte über Thorsten melden - Danke !)

hc_020k.jpg
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09. August 2014-2

Beitragvon admin » Sa 9. Aug 2014, 21:56

Man muss den Mut haben sich "notfalls" auch mal zu blamieren...

„Phasenverschiebung“ mal etwas anders :

Ein el. Bügeleisen ist eine „rein ohmsche Last“ „L“ :

Das Kraftwerk = KR-KR-KR-KR-KR-KR

[color=nicht erlaubt]Die "ohmschen" Verbraucher = O-O-O-O-O[/color]

Die „Induktion“ = I-I-I-I

Die „Kapazitiven“ = K-K-K-K

Nun starten die Beiden ein Tauziehen : KR-KR-KR-KR-KR-KR-----+-----[color=nicht erlaubt]O-O-O-O-O[/color]

Der Fähnchen in der Mitte bewegt sich je nach Stärke der beiden mal nach links und mal nach rechts

Nun kommt die „Induktionstruppe“ dazu (weil es ein Föhn (mit E-Motor) ist der am Kraftwerk (nach oben) zieht – leider nicht in die selbe Richtung wie der Heizwedel in dem Föhn. Die ziehen zwar auch, aber nun weichen sie zusammen von der bisherigen Richtung ab. Dem Kraftwerk ist das nicht egal, es muss nun mehr „Belastung“ aushalten – der „Zähler“ „sieht“ nur eine Richtung dem ist es völlig egal wohin es rechts oder links davon geht :shock:

Nun hilft nur eine etwa gleichstarke „kapazitive Truppe“ die genau entgegengesetzt (nach unten) wie diese „Außenseitertruppe der Induktion“ zieht.

hc_021.jpg


Nun geht es wieder wie zuvor in gerader Linie nach vorne – ganz als würden die beiden anderen garnix tun – der Zähler ist schlicht „blind“ für solche Mätzchen.

Ein Bildchen dazu findet sich unter Rainer – hoffentlich hat´s irgendwie geholfen :roll:
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10. August 2014

Beitragvon admin » So 10. Aug 2014, 20:34

Beitrag "blog.stromhaltig"

….Alle Nachbarn Ihrer Straße werden hoffentlich nicht gleichzeitig mit Ihnen einen Wasserkocher angemacht haben....


Das „Zauberwort“ ist gleichzeitig. Dafür gibt es „Profile“ mit zugehörigem „Gleichzeitigkeitsfaktor“. Wie mein Vorredner schon bemerkte, kann mit einiger „Wahrscheinlichkeit“ davon ausgegangen werden, dass mitnichten alle Geräte die angeschlossen sind oder aber angeschlossen werden können, zur gleichen Zeit ihren Dienst versehen. Danach wird auch die zu installierende Leistung bemessen. Im Grund recht simpel, die Summe der „möglichen“ Leistungen wird mit einem Faktor < 1 multipliziert. Nur wenige Anlagen haben einen „Gleichzeitigkeitsfaktor“ = 1.

Bei Wohngebäuden kann dieser Faktor zwischen 0,4 bis 1 sein. Allgemeiner Bedarf eines Einfamilienhauses ohne E-Heizung = 0,4. Wohnblocks ohne E-Heizung = 0,6. Mit ohne E-Heizung und Klimaanlage = 0,8 bis 1.

Das sind alles Erfahrungswerte und in besonderen Fällen muss wohl genau berechnet werden.

Der Einsatz bestimmter Geräte kann in einem Netz durch besondere Bedingungen (z.B. Nachttarif / Tages- und oder Jahreszeit) kräftig abweichen. Im Grund schwankt der „reale Gleichzeitigkeitsfaktor“ nach Typ, Nutzungsgrad und Verbreitung der in Frage kommenden Geräte.

Durch PV-Anlagen (auch wenn da nix erfasst wird), wird der „reale Gleichzeitigkeitsfaktor“ wiederum „flexibel“. Wird jede Möglichkeit genutzt, den eigenen Verbrauch an die Leistung der eigenen PV anzupassen (was wohl nur bei einer regulären Eigenbedarfsanpassung „pekuniären“ Sinn macht), sinkt der „reale Gleichzeitigkeitsfaktor“ u.U. (von den lokalen Verhältnissen abhängig) nochmal kräftig.

Doch unabhängig ob die übliche „Volleinspeisung“ oder die „Überschusseinspeisung“ zur Anwendung kommt, zwischen 20 bis 30% pro Jahr dürfte der Leistungsbezug aus dem öffentlichen Netz durch die anteiligen PV-Anlagen jedenfalls geringer sein. Doch innerhalb eines Ortsnetzes (Niederspannung) ist dieser Prozentsatz in Relation zu den dort einspeisenden PV-Anlagen zu 100% niedriger, als in gleichartigen Ortsnetzen ganz ohne jegliche PV-Einspeisung. Bei ca. 1,2 Millionen PV-Kleinanlagen eine durchaus signifikante, aber nicht gleichmäßig zu erwartende Verringerung der Basiswerte.

Um nochmal die „Einsprarritis“ die z.Z. gern genommen wird anzusprechen. Wer eine PV erfolgreich betreibt, muss lediglich seinen Verbrauch an diese Anpassen. Ob nun wie beim Nachbarn nur die Dachziegel heiß laufen oder die Sonne die nachgeschalteten Verbraucher erwärmt, ist in der Bilanz zum öffentlichen Netz verbratenen fossilen Energie, ohne jeden verbrauchssteigernden Einfluss. Ich habe nicht die geringsten Skrupel „meine“ Sonne so einzusetzen !

"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt"
Albert Einstein

"Lastgang-Analyse, Gleichzeitigkeitsfaktor, Energiemanagement" PDF-Download (startet automatisch)
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14. August 2014

Beitragvon admin » Do 14. Aug 2014, 17:28

Beitrag "blog.stromhaltig"

Hi Thorsten,

genau deswegen wäre es sehr schön „regional“ (MetropolSolar Rhein-Neckar) Erfahrungen auszutauschen.

Nun ich baue derzeit (wieder mal) einen Teil meiner Hauselektrik um. Erstes Ziel, ich möchte meine gesamte „Kommunikation“ nicht nur in einem eigenen Stromkreis betreiben (das ist jetzt schon so), sondern bestimmte Teile der Installation auf „Inselbetrieb“ umschalten können. Ein Anfang ist schon mal gemacht. Eine neue Unterverteilung ist in Arbeit. Dort werde ich einfach einen oder mehrere Zähler installieren um all die Fragen die sich daraus ergeben beantworten zu können.

Es mag ja (ganz sicher) noch andere Shops als gerade den "Der Energiezähler Shop" geben, aber dort ist man auf alle möglichen Arten von Zählern spezialisiert. Was ich da verlinkt habe, mag ja das sein was Du und andere eigentlich suchen :

Anzeigedaten:

Wirkenergie Bezug (kWh): Summe 3-Phasen, pro Phase, je Tarif
Wirkenergie Lieferung (kWh): Summe 3-Phasen, je Tarif
Blindenergie induktiv (kVArh): Summe 3-Phasen, pro Phase, je Tarif
Blindenergie kapazitiv (kVArh): Summe 3-Phasen, je Tarif
Wirkleistung (kW): Summe 3-Phasen, pro Phase, min. und max. Messwert
Blindleistung (kVAr): Summe 3-Phasen, pro Phase
Scheinleistung (kVAr): Summe 3-Phasen, pro Phase
Strom (A): Summe 3-Phasen, pro Phase, min. und max. Messwert
Spannung (V) L-N: pro Phase, min. und max. Messwert
Leistungsfaktor (Cos Phi): pro Phase
Netzfrequenz: (Hz): Summe 3-Phasen
Anzahl Spannungsausfälle: Summe 3-Phasen
Laufendes x Min. Maximum (kW): je Tarif
x Min. Wirkleistungsmaximum (kW): je Tarif
Datum/ Uhrzeit: Summe 3-Phasen

Dort gibt es noch entsprechende Software mit der man das wohl dokumentieren und oder auswerten kann. Wenn ich da noch was finde womit ich auch die schon vorhanden beiden „HAGER Smartmeter“ auslesen kann (ohne dafür vor die Tür gehen und mein Auto wegfahren zu müssen, wäre ich beinahe glücklich...

Weitere Links :

expert net control mit 4 S0+ Eingänge für S0+ Energiezähler mit PoE

Software
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19. August 2014

Beitragvon admin » Di 19. Aug 2014, 16:05

Hallo Thorsten

Das Thema hatten wir schon... aber es hat kein bisschen an Brisanz verloren ! Im Wahn alles möglichst von überall her per „App“ zu „regeln“ zu betrachten, werden die damit verbunden Gefahren meist erst gar nicht erkannt oder schlicht ignoriert.

Da sich mit „totaler Vernetzung“ auch erheblich Personal einsparen lässt, ist der Reiz möglichst alles „zentral“ zu steuern nochmal interessanter geworden. Zugleich hat der „Oberste Lenker“ das Heft ganz alleine in nur einer, seiner Hand – soweit die Theorie :roll:

Noch schnell alles auf eine „preisgünstige Cloud“ auslagern – fertig ist die schöne neue Welt ! Eine Welt in der nur noch „Geldwirtschaft“ das führende Moment ist. Der bestimmende Teil des „Managements“ versteht von „IT“ eher nix – schlimm genug, dass man die auch noch im Betrieb „mit durchfüttern muss – teuer wie sie nun mal sind“. Da spätestens kommt der nächste „Renner“ ins Spiel „Outsourcing“ das neudeutsche Wort für „Auslagern“. Warum diesen ganzen „Scheiß“ mit teuren eigenen Kräften besorgen („Kräfte“ die einem gar widersprechen „dürfen“, weil man selbst nicht wirklich das Geringste davon versteht) ? Wenn es doch Firmen gibt, die diese „Bedürfnisse“ höchst preisgünstig „irgendwo“ von außen erledigen ?

Dort weiß man auch wie „Sparen geht“ - die haben ebenfalls „ausgelagert“ - billige Subkontraktoren erledigen den Rest. „Black Had Hacker“ können so direkt in das Geschehen „integriert“ werden. Wo doch „Integration“ sowieso das Wichtigste überhaupt ist...

Nachdem dem das so praktische USB – millionenfach überall das gesamte System durchdrungen hat, werden wohl Angriffe immer wahrscheinlicher und „genial leicht“ durchführbar. Falls jemand noch nix davon gehört hat, hier der „passende LINK“ Sicherheitsrisiko USB: Angriffe über den Serial Bus (2014.04.17)
Von wem kaufe ich für meine Firma z.B. zukünftig die USB-Tastatur, div. „Mäuse“ und andere Hilfsmittel ? Nix gegen die Chinesen – aber es muss doch ganz schön verlockend sein irgendwelche Serien mit gut getarnten „Hintertürchen“ zu verkaufen. Der verlinkte Artikel erklärt besser als ich das je könnte, welche wunderbaren Möglichkeiten sich da für „interessierte Kreise“ ergeben.

Wer immer noch an das Gute glaubt und „alles schon nicht so schlimm werden wird“ auf den Lippen hat, empfehle ich zur „Horizonterweiterung“ das Buch, welches Peter Stey auf Deiner Seite bereits im Mai empfohlen hat : Morgen ist es zu spät“ von Marc Elsberg als Bettlektüre. Sicher eine Fiktion, aber eine von der Sorte „schlimmer geht´s immer“ ! (dies ein Buch aus der Reihe Das Peter-Prinzip: oder Die Hierarchie der Unfähigen)

hc_010.jpg

Hinweis (Einband des 1997 erschienen Buchs) :mrgreen: - man beachte den extrem gut vorbereiteten, aber leider fehlgeschlagenen Versuch die Uhr "trockenen Ärmels" aus dem Aquarium zu bergen.....

Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat das „Internet“ wohl inzwischen nahezu „die höchste Stufe der Inkompetenz“ erreicht, ein Makel, der allem menschlichen Tun anzuhaften scheint. „Weil, so folgerte er (Laurence Peter) mit der geschulten Logik des Wissenschaftlers, Unfähigkeit die Tendenz hat, sich gegen Kompetenz durchzusetzen. :idea:
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21. August 2014

Beitragvon admin » Do 21. Aug 2014, 16:44

Beitrag "blog.stromhaltig"

Was sagt uns das über „Experten“ in den „Qualitätsmedien“ ?

Erstmal, jeder darf seine Meinung unter die Leut bringen – sogar auf den besagten „Qualitätsmedien“. Ein Beweis wie „frei“ diese Gesellschaft doch ist. Ich bin glücklich !

Nach dem zweiten Blick, mit eigener „Expertise“ ausgestattet, kommen dann doch gewisse Zweifel. Wer mit der „Wirtschaft korrespondiert“ (das ist doch seine Tätigkeit als „Wirtschaftskorrespondent“ ganz zweifellos, bekommt ganz offensichtlich nur – hier hilft der DUDEN :

1. mit jemandem im Briefwechsel stehen

2. (bildungssprachlich) (mit etwas) übereinstimmen, in Beziehung stehen; entsprechen


zu dem Schluss Nr. 2 trifft den Punkt der „Korrespondent“ stimmt mit „etwas überein“ und steht dabei „in Beziehung“.

Das nun wieder klingt doch eher wie eine „Befangenheit“ - etwa von der Art : „wer der Frosch fragt ob es eine gute Idee sei den Teich leer zu pumpen“, wird die gewünschte / erwartete Antwort erhalten.

Nun könnte unser „Wirtschaftskorrespondent“ auf den abenteuerlichen Gedanken kommen, ALLE Gesichtspunkte gegeneinander abzuwägen. Doch dumme Sache, darunter könnte seine „übereinstimmende Beziehung“ leiden. Undenkbar – „dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing“.

Nun zum eigentlichen „Problem“. Geld ist „umweltneutral“ jeder x-beliebige Wert daraus gibt nur die Kosten wieder, die des „Volkes Wirtschaft“ (ein erstklassisches Oxymoron) :lol: da ausgerechnet das „Volk“ irgendetwas zu bestimmen hätte. Zweifellos wäre „Geldwirtschaft“ - „geldwirtschaftliches Interesse“ näher an der Sache.

Ein „energetische Spitzenlast“ ist ein „geldwerter Vorteil“ - inopem me copia fecit – gern auch „diese Fülle hat mich arm gemacht“. Wer diesen Zusammenhang mindert oder gar aufhebt, ist der Feind !

Morgen ist die Welt kaputt – dann lasst uns Heute noch daran verdienen !

„Da der eigens geförderte Ökostrom an der Börse nichts kostet, verdrängt er teurere Erzeuger“ auch „Weil immer mehr Ökostrom auf den Markt kommt, rentieren sich Pumpspeicher-Kraftwerke kaum.“

meint Herr Mihm. Was ist eigentlich „Ökostrom“ und durch welche Winkelzüge kommt der überhaupt an die „Börse“ ? Bei „Ökostrom“ handelt es sich keineswegs um eine neutrale Bezeichnung. Das soll diesen Strom sprachlich abwerten – Öko = Freak = Leute die und das Fleisch essen verbieten wollen (Danke „Grüne“ für diese Steilvorlage). Obwohl irgendwie, „jedem jährlich ein zwei Kuh und ein paar Schweine nebst Geflügel dazu“ – scheißen uns das Klima zu !

Die Reihe von ganz offensichtlichen Widersprüchen zwischen Realität und Handeln ist schier endlos. Hier, die Sonne völlig ungeregelt – skandalös ! - dort die Bemühung einmal entdeckte (lukrative) Probleme zu erhalten. Ein warmer Winter ist „volkswirtschaftlich“ ein Problem, je mehr Wärme „ungeregelt“ am Markt ist, desto schlechter entwickeln sich die Geschäfte der Kohlenhändler :shock:

Sonne „verdrängt teurere Erzeuger“

Heimtückisch versuchen fehlgeleitete ÖKO-Hauseigentümer ihre Hütten zu dämmen um so auch noch die letzten „geldwerten Vorteile“ zu vernichten :shock: Volkswirtschaftlich völlig unverantwortlich ! Wolken sind Volkswirtschaft pur ! Gäbe es die nicht, dann würden sich alle Maßnahmen die von Wolken abhängen nichtmehr rentieren. Wie sehr beide miteinander verbunden sind kann jeder sehen der mal ein Wärmekraftwerk von außen beobachtet hat. Das sind keine drei Viertel bis zwei Drittel Verluste was da so schön weiß aus diesen Kraftwerken strömt. Es ist der volkswirtschaftlich wertvolle Versuch die Wolken zu vermehren um diese ÖKO-Sonne abzuhalten.

Mal ehrlich, was haben da diese hässlich blauen ÖKO-Dächer oder die befremdlich rotierenden – Infraschall produzierenden ÖKO-Windräder zu bieten ? Die zerstören gleich ganze Ketten von volkswirtschaftlichen Abhängigkeiten. Verhindern gar Verhandlungen mit Herrn P, der Herr des östlichen Gases. Kein oder weniger Bedarf dafür, keine „ökonomisch“ notwendigen Verhandlungen mit Herrn P.

So kanns gehen : Ökostrom Energiewende bringt Pumpspeicher in Nöte
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24. August 2014

Beitragvon admin » So 24. Aug 2014, 17:09

Hallo Thorsten, & @all

nicht ganz passend – dafür immer aktuell – was wird bei der zentralen Stromversorgung so „unsichtbar“ aber auch unvermeidlich verbraten und um welche Größenordnung geht es dabei ?

Wenn ich mich nicht täusche gibt es in D so ungefähr 40 Millionen privater Haushalte denen leider nur 1,2 Millionen ebenso privater Haushalte mit einer eigenen PV „gegenüberstehen“. Warum leider ? Mindestens einige Gründe kann der geneigte Leser aus meinem Beitrag "Vernetzte Verschwendung" und den folgenden Beiträgen dort herauslesen. Da ich „phpBB® Forum Software ©“ statt „WortPress“ nutze, steht dort „ANTWORTEN“ unter jedem „Beitrag“ das ist bewusst nicht möglich. Auch weil ich möchte, das die „Antworten“ (wenn jemand solche hat) weiter nur bei Dir lesbar sind.

Überhaupt gefällt es mir besser auf Beiträge „meiner Wahl“ der „Energieblogger“ zu reagieren (mit bislang ca. 240 „gespiegelten Kommentaren), als selbst einen eigenen Blog zu betreiben. Wer sich ab und an auf dem CCW-Forum verirrt, wird feststellen im Grund habe ich damit einen recht breit angelegten Blog der den Vorzug hat, eher wie eine „Art Datenbank“ zu funktionieren. Problem ist, in „Alleinregie“ bleiben immer wieder mal Themen auf der Strecke die mir sehr am Herzen liegen. Wie nur jene wissen, die ihre Blogbeiträge sorgfältig recherchieren, in jedem solchen „Beitrag“ stecken oft Stunden intensiver Arbeit. Einige werden mit besonders vielen Zugriffen belohnt. Danke !

Das wiederum macht (wohl unvermeidliche) Fehler besonders bei Daten noch unverzeihlicher.... :roll:

Ansonsten glaube ich PV nicht möglichst überall zu nutzen ist in etwa dasselbe, wenn das Rad nach seiner Erfindung nicht genutzt worden wäre :shock: – für solche Ignoranten ist das Tragen aller Lasten die ultimative Strafe. :mrgreen:
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29. August 2014

Beitragvon admin » Fr 29. Aug 2014, 08:50

Beitrag "blog.stromhaltig"

Danke Dieter !

Manchmal fehlen einem einfach genau solche Zahlen die Sie nun beigesteuert haben.

Mit dem „neuen“ EEG ist es ja gelungen den weiteren PV-Ausbau zumindest entscheidend zu behindern, wenn nicht ganz zu stoppen. :evil:

Es gibt längst „Gegenrechnungen“ (einfach mal „Rainer klicken) die durchaus eine höhere Einspeisevergütung rechtfertigen würden. Dazu müssten allerdings alle „Konkurrenzprodukte“ in ganzer „Ehrlichkeit“ dargestellt werden. Sprich, alle Kosten im Umfeld der Erzeugung müssten ebenfalls in Form einer Umlage auf der Stromrechnung erscheinen und nicht wie es tatsächlich der Fall ist, über Steuern „querfinanziert“ praktisch unsichtbar zu sein.

Der Aufschrei der gequälten Verbraucher würde dann ganz sicher auch in „Berlin“ hörbar sein.

So ist es erst mal gelungen diese überaus lästige Konkurrenz zu stoppen. Die damit verbunden Pleiten der Solateure werden noch einen eventuellen späteren Neubeginn erheblich behindern. Aus Sicht der Feinde jeder Veränderung des „Energie Status quo“ ein voller Erfolg.

„...dürfte das Interesse dort eine PV zu bauen deutlich geringer sein.“


Nahezu null, war doch das Interesse in eine solche Anlage zu investieren (auch) in starkem Maß von der erzielbaren Renditeerwartungen gesteuert. Wer bei < 13 Cent pro kWh Volleinspeisung betreibt, muss das ~2,2fache einspeisen um damit seinen eigenen Bezug aufrechnen zu können. :roll:

Ergo werden nur kleinere Anlagen, welche keinerlei Einspeisung ins Netz zum Ziel haben noch Sinn machen. Wenigsten kann dann jede so eingesparte kWh (mit steigender Tendenz) die „Amortisation“ eventuell "irgendwann" erbringen. Im Grund verbleiben nur jene, welche aus eher idealistischen Motiven handeln.

Keine Ahnung wie groß die Anzahl derer sein könnte, welche sich eine solche „Inselanlage“ leisten möchten. Eine PV-Kleinanlage mit Batteriespeicher, welche durch entsprechende Umschaltung zumindest zeit- und oder teilweise eine Inselanlage ohne jede Einspeisung ins Netz, eine gewisse Autonomie realisieren könnte.

Ab einer größeren Anzahl derartiger „Selbstversorger“, würde die Möglichkeit Strom aus Kohle und Atom im privaten Sektor zu „vermarkten“ weiter reduzieren. Da diese „Menge“ eben nicht am Handel teilnimmt, würde sie sich wie eine „Einsparung“ auswirken und so den Druck erhöhen – jedenfalls so lange bis dem lobbylastigen Gesetzgeber eine neue Verhinderungsmethode einfallen würde.....
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30. August 2014

Beitragvon admin » Sa 30. Aug 2014, 08:57

Beitrag "blog.stromhaltig"

Dieter Burghardt
29. August 2014 um 21:08

@Rainer

Das 2-fache einspeisen, um den Bezug aufzuwiegen… korrekt gerechnet, aber auch sinnfrei oder bezugslos gerechnet. Eine Preisparität zwischen Einspeisung und Bezug entbeert sinnhafter logischer Grundlage.

Verteilnetz kostet nunmal auch etwas.
Mehr als jeder zweite hier im Land ist berufstätig und verbraucht am Arbeitsplatz Energie.
Wenn wir hier kommunizieren benötigen nicht nur unsere Endgeräte Energie, auch die Infrastruktur dazwischen braucht Saft.
Kein Produkt das wir konsumieren wurde ohne Energie gefertigt.

Sinnvoll wäre es im Verhältnis 3:1 einzuspeisen, denn nur 25% des Stroms wird im privaten Bereich verbraucht, der Rest geht in Verkehr, Gewerbe, Handel und Prouktion.

Sinnvoll ist eine Einspeisevergütung deutlich unter Gestehungskosten, denn das ökonomische Rückgrat einer Anlage ist ja die grosse Differenz aus Gestehungskosten und Strombezugspreis. Der nicht direkt nutzbare Überschuss muss also nur den kleineren Teil def Anlagenkoste wieder einspielen.

@Thorsten Ist es möglich eine Heatmap für die Residuallast zu erzeugen? Also Verbrauch, abzüglich Eigenerzeugung durch PV und/oder einer Kleinwindanlage? Eine solche Heatmap würde bei der Wahl eines weiteren in Frage kommenden Erzeugers helfen.


@Dieter

Da mögen Sie ja recht haben – doch die „Sinnhaftigkeit“ heutiger Unternehmungen orientiert sich nur an einem Vergleich – am Geld. Da müsste Ihnen auch aufgefallen sein, alle Argumente die Sie in Bezug auf wer dass zu finanzieren hat – energetisch und pekuniär – soll bei denen liegen welche den geringsten, wenn überhaupt Einfluss haben ?

Ich jedenfalls kann nur dort tatsächliche Verantwortung tragen wo und besonders worauf ich tatsächlichen Einfluss habe. Gewerbe und Handel verrechnen mir und jedem – darunter gewiss auch Ihnen – ihre gesamten Kosten über den Produktpreis. Da speziell der Handel Waren anbietet, welche „energetisch“ irgendwo in der Welt erzeugt wurden, bezahlen alle hier meist nur einen Bruchteil dessen was die Waren tatsächlich (energetisch) gekostet haben. Einer der Gründe warum dort und nicht hier in D oder EU produziert wird.

Wieso bin ich, bzw. andere Konsumenten für die Kommunikation und dem energetischen Aufwand quasi allein verantwortlich ? Wie groß ist der eigene Einfluss auf die Gestaltung tatsächlich ? Ein Großteil dieser „Kommunikation“ besteht in völlig nutzloser Spam. Nein, das gesamte System ist darauf ausgelegt, die Masse finanziert wenigen ihren Profit direkt und indirekt. Die sog. „Einspeisevergütung“ ist ein völlig künstliche Konstruktion die keineswegs irgend etwas so abbildet wie es tatsächlich ist. Allein die jährlichen Veränderungen dieser „Tarife“ zeigt die schiere Willkür diese Systems. Was die privaten PV-Ströme in den Netzen angeht, sie verlassen bei diesem Grad der Beteiligung keineswegs die Ortsnetze. Warum muss ich – respektive – alle die ebenfalls einspeisen, die übrigen Netze subventionieren? Das tun wir alle bereits über den Bezugspreis und dort vollkommen einseitig. Bei Volleinspeisung zahlen alle die eben nicht ihren Eigenverbrauch messtechnisch erfassen, für ihr eigenes Produkt den vollen, ebenfalls willkürlich zustande gekommenen Bezugspreis. Hier gilt weil es sich genau so rechnet, die derzeitige Betrachtung 1 : 2,2 und das einseitig mit steigender Tendenz. Noch eine Absurdität – wer eben diese Einrichtungen stärker nutzt wird mit überaus günstigen Konditionen belohnt – wo ist die Sinnhaftigkeit, gerade die zu begünstigen, welche so den größeren Nutzen und ganz nebenbei überproportionalen volkswirtschaftlichen Schaden anrichten (Stichwort Umweltkosten) ?

Darüber hinaus – meist völlig unsichtbar – finanzieren jene 25% privaten Haushalte über ihr Steueraufkommen (da sind sie keinesfalls „nur“ anteilig 25% der Zahler) jede Unternehmung diese Staats, der angeblich "unser" Staat ist. Darunter sämtliche Subventionen der Vergangenheit, Gegenwart und absehbar weiter in der Zukunft. Massiv also auch, die von ihnen erwähnten „Netzkosten“. Was immer da herumsteht bzw. rotiert, wird kräftig über die Mitglieder eben dieser Haushalte querfinanziert. Womit alle auch immer zwangsweise auch das subventionieren, was originär eher kaum im Interesse "aller" liegt.

Was die energetische Versorgung am Arbeitsplatz angeht. Genau wie der Arbeitgeber – als Unternehmer - auch für alle sonstigen Arbeitsmittel verantwortlich ist, ist er ganz sicher auch für die Bereitstellung UND Herkunft der benötigten el. und sonstigen Energie verantwortlich. Nur der Arbeitgeber entscheidet wie sein Unternehmen versorgt wird. Wo bleibt dessen Verantwortung am Anteil EE, wenn sie die Haushalte die ja lediglich ein Viertel der gesamten Leistung selbst verbrauchen, auch gleich noch für die Erzeugung der „restlichen 75% verantwortlich machen wollen ? DAS entbehrt jeder logischen Grundlage.
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30 August 2014 - 2

Beitragvon admin » Sa 30. Aug 2014, 12:13

Beitrag "blog.stromhaltig"

Nur wenige Klicks weit weg :
„EU zwingt die Kommunen zur Sparsamkeit beim Licht

Um der EU-Verordnung zur Effizienz nach zu kommen, müssen die Kommunen bis 2017 ihre Straßenbeleuchtung modernisieren. Das Sparpotential: 400 Millionen Euro jährlich.“

So der Titel eines „DIE WELT“ Artikels vom Mai 2011 – weiter im dortigen Artikel :

"Rund 36 Prozent der kommunalen Stromkosten entfallen auf die Straßenbeleuchtung", sagt Bernd Düsterdiek vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DSTGB). Alle Betriebs- und Personalkosten zusammengenommen, koste die kommunale Aufgabe "Straßenbeleuchtung" die deutschen Städte und Gemeinden pro Jahr rund 850 Millionen Euro. Umso beeindruckender das Sparpotenzial, das Düsterdiek nennt: Rund 400 Millionen Euro könnten durch effizientere öffentliche Beleuchtung eingespart werden.


Meine Gemeinde hat diese Beleuchtung über den lokalen Stromversorger bereits seit Monaten realisiert. 8-)

Wie viel nun so eine Schule pro kWh tatsächlich bezahlt, weiß ich nicht – es ist mir eigentlich auch egal – mit meinen, „unseren“ Steuern bezahlen wir das ohnedies und da ist jede spürbare Entlastung zu begrüßen. Aus dem Satz „... was konkret 20.000€ pro Klassenraum im Jahr gleichkommt.“ entnehme ich, es handelt sich um einen Durchschnittswert. Der rechnerisch auch „In Räumen mit einem hohen Anteil an natürlichem Licht“ „irgendwie“ berücksichtigt. Daraus nun auf die Beleuchtung einzelner Klassenräume zu schließen dürft schlicht Vooddo sein. :roll:

Was den Elektronikschrott angeht, die Notwendigkeit des Recyclings ist halt noch nicht in den „verantwortlichen Köpfen“ angekommen – wen wundert das noch ? Schwermetalle ? Die echten Gefahren schwimmen längst überall in den Weltmeeren herum. Mikroplastik über die Nahrungskette aufgenommen, wird bald die Bedrohung durch Schwermetallen „überrundet“ haben. Zugegeben, beides zusammen, kann erstaunlich „nachhaltige“ Konsequenzen haben.

:?: „LED Lampen weniger Quecksilber als Halogen- und Glühlampen emittieren“ ? Wie bitte wo und wie um alles in der Welt „emittieren“ Leuchtmittel Quecksilber ? Die „gute alte Glühlampe“ könnte allenfalls Spuren von Wolfram in die Welt verstreuen – dazu muss sie allerdings erst mal einen „Unfall erleiden“ - was im übrigen für alle andern Leuchtmittel genauso gilt. Gelangen dieses defekten aber „unverletzte“ Leuchtmittel bis zur jeweiligen Recyclingstation „emittiert“ es bis dahin auch nix.

Die so gern wegen ihres Quecksilbergehalts gescholtenen „Energiesparlampen“ korrekt „Kompaktleuchtstofflampe“ (nichts anders als die gute alte Leuchtstoffröhre in neuer Form) verliert das freie Quecksilber im INNEREN der Leuchte durch Absorption in die Trägermetalle die sich ebenfalls im inneren befinden. Bricht das Glas einer älteren „Energiesparlampe“ ist die „Ausbeute“ an Quecksilber deutlich geringer, als das bei einem fabrikneuen Teil der Fall ist. Im Land der selbstgemachten Experten darf wahrlich jeder, jeden Scheiß verbreiten – doch oh Freude so sieht gelebte Demokratie nun einmal aus.

:idea: Das wahre Problem mit den„Kompaktleuchtstofflampen“ ist deren geringe Rücklaufquote von ~10% - 9 von 10 landen im Hausmüll – zum einen weil es den Betroffenen gleichgültig ist was die Folgen angeht und zum größeren Verdruss, weil es auch im Land der „bunten Tonnen und Säcke“ kein Rücknahmesystem gibt, welches diesen Namen verdienen würde. Ex (Verkauf) und Hopp (ab in den Hausmüll)....

Die Korrespondenten der „Leitmedien“ sind inzwischen – jedenfalls überwiegend - „das Brot essende und Lied singenden“ Vertreter einer Lobbymafia, die alles was den Geschäftemachern missfällt in Grund und Boden schreiben.

dena "Europäische Energieeffizienz - Anforderungen an Beleuchtung" PDF-Download (startet automatisch)

Straßenbeleuchtung - geht den Kommunen ein Licht auf?

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