Beitrag "blog.stromhaltig 2014.08.06"
Hallo Thorsten,
diese „Richtung“ wäre genau die Richtige. Ein erster Überblick verschafft mir den Eindruck Du hast den vollen Durchblick, schwebst aber quasi in der „Ionosphäre“, während „wir“ (ich verallgemeinere mal schamlos) noch ganz unten sitzen.
Nachdem die „normale kommerzielle Weiterentwicklung“ der PV praktisch zum knirschenden Halt gezwungen wurden, tut eine neuer Ansatz not. Keiner der „üblichen“ Marktteilnehmer wollte oder konnte Alternativen anbieten. Alternativen für „Selbstmacher“. Eigentlich der Kreis von Leuten welche mindestens ebenso an der (anfänglichen) Verbreitung von PV & Co beteiligt waren, wie „Forschung & Lehre“.
Es gibt (nach meiner Einschätzung) mehrere Gruppen bei den bereits existierenden PV-Kleinanlagenbetreibern. Ein recht großer Anteil davon ist elektrotechnisch Laie und mit dem Einspeisetarif bis anno 2011 glücklich und hat keinerlei Ambitionen mehr aus dem eigen PV-Strom zu machen. Was durch die fiskalische Vertragsanteile auch zuverlässig verhindert wird.
Ein kleinerer Teil möchte wenigstens den Eigenverbrauch sinnvoll steigern – eigentlich nur eine geringer Anteil (ab 2011) der vergleichsweise wenigen PV-Kleinanlagenbetreiber die sich zur „Überschusseinspeisung“ entschlossen hatten. Nur die und alle welche „noch kommen werden“ haben eine Verwendung für diese Technologie.
Nun weiter aus meinem Blickwinkel. Meine eigene Anlage ist eine „Überschusseinspeisung“ und bietet damit die Grundvoraussetzung für sinnvolle „Manipulation“ des Eigenverbrauchs. Kommerziell technologisch ist das ein Witz. Bunte Grafiken auf Monitoren die lediglich zeigen wie „schön“ der Tag doch aus sonniger Sicht war und die wenigen Methoden des Einflusses auf das geschehen enden bei eine über Funksteckdosen verwirklichten Mickymaussteuerung – Ende Gelände. Wer mehr möchte, kann sich ein Batteriepaket nebst Spezialwechselrichter dazukaufen, welches sich allenfalls zum St. Nimmerleinstag amortisiert.
Anlagen die Marke „Swingerclub“ (Inselbetrieb wann immer möglich – Bezug aus dem Netz nur wenn unvermeidlich – Einspeisung ins Netz NOGO) wurden erst gar nicht konzipiert. Obwohl das, nachdem die Lage ist, wie sie ist, genau der richtige Ansatz wäre, mit kleinen sehr individuell angepassten PV-Paketen, die private „Grundversorgung“ voranzutreiben. „Solare Schrebergärten“ eben.
Keine Ahnung wie groß der Kreis von Interessenten für „so was“ überhaupt ist. Könnte mir aber vorstellen dieser „Kreis“ enthält jede Menge „Bastler“ vom Typ „fachlich ebenbürtig“ (zu den gelernten Fachleuten). Was wirklich dringend notwendig wäre sind Ansätze selbst das Ruder an der heimischen Anlage zu führen. Warum eine teure Modelleisenbahn betreiben, wenn man eine schöne PV besitzt (oder anschafft) und damit sich selbst (und indirekt auch der Allgemeinheit) viel Gute tun kann ?
Was noch fehlt – mir fehlt – eine – gern auch mehrere WEB-Seiten - wo solche Projekte in möglichst verständlicher Form für Anfänger bis Leute aus der „Ionosphäre“ dargestellt werden. Gern auch als „Kochrezept“ um den Mut zu finden selbst Hand anzulegen. Gerade weil Elektrotechnik welche über Kleinspannung hinausgeht ein durchaus gefährlicher Terrain sein kann.
Um durch Multilinks im Blog nicht auf Freischaltung warten zu müssen habe ich meinen Kommentar wie üblich „gespiegelt“. Einfach oben auf „Rainer“ klicken, um dort erst mal zwei Links : „Raspberry Pi als Schaltzentrale fürs Haus“ und „Steuerung von Heizung und Solaranlage mit Linux“ zu finden. Sobald mir mehr solcher Quellen bekannt werden, werde ich diese ebenfalls dort verlinken.
Was über die Möglichkeit sich per WWW zu informieren und gegenseitig zu helfen hinausgeht, wären reale Treffs in der jeweiligen Region. Ich bin fest davon überzeugt, es gibt da draußen eine Menge Leute die gerne ihre jeweiligen Erkenntnisse weitergeben würden.....
"Raspberry Pi als Schaltzentrale fürs Haus"
"Steuerung von Heizung und Solaranlage mit Linux"