Der Energiesparmeister

Der Energiesparmeister

Beitragvon admin » Sa 13. Dez 2014, 22:08

Hallo Tobias,

nun ja zu Deinem Kälteproblem habe ich keine Lösung.

Was LED angeht, rüste ich meine Beleuchtung so nach und nach komplett um. Was „Edisongewinde“ (E27 / E14) hat, ist ja Leuchtmittel und elektronisches „Netzteil“ in einem. Einfach den „Vorgänger“ (Glühlampe oder „Energiesparlampe“ (aka „Kompaktleuchtstofflampen“) - letztere sollte wohl „besser“ schon defekt sein) gegen eine „passende LED-Leuchte“ austauschen. Die Auswahl sowohl an Leuchtkraft, als auch die äußere Formen, wird ständig umfangreicher.

Nun kommen zunehmend auch Lösungen für die sehr weit verbreiteten (zweiseitig gesockelte - G13) “Leuchtstofflampen“ mit der gängigen Längen von 1200 mm, 36W / 1500 mm, 58W (T8 bezogen auf das Leuchtmittel).

Mein erster Versuch mit einer „Retrofit“ - Lampe von Toshiba als Ersatz für die 1200mm / 28mm 36 W Leuchtstofflampe im Lampengehäuse eines „unbekannten Herstellers“ (mit üblichem Vorschaltgerät „KVG“) verlief problemlos und ich bin sowohl mit der Helligkeit (1600 lm), als auch der Lichtfarbe („neutral white“ = 4.000K) zufrieden. Die Leuchte ist unter Hängeschränken in der Küche über der Spüle installiert.

Vorteil aller LED Leuchtmittel dieser Art, einschalten – kein Zucken – keine Wartezeit bis volle Lichtleistung zur Verfügung steht – einfach hell.

Nun ja die gerade erwähnte „LED tube“ von Toshiba hat 18 W Lichtleistung und „macht“ daraus 1600 lm = 88,9 lm/W was ein A+ ergibt. Lichtfarbe 4.000k. Verwendbar bei 50 /60 Hz und 100 bis 240V. Lebensdauer 30.000h, max. Schaltungen 15.000 mal „ ein/aus“. 18 kWh in tausend Stunden, was ja nun eher wenig verwundert :mrgreen:

Noch ein „Satz“ (aus WIKI) zur maximal möglichen Leistung von LED :

Lichtausbeute

Theoretische maximale Lichtausbeute für monochrome Lichtwandler.

Die effizientesten weißen LEDs erreichten März 2014 eine Lichtausbeute von 303 lm/W, bereits im September 2010 waren es 250 lm/W. Das ist nicht weit entfernt vom theoretischen Maximum (100 % Strahlungsleistung) bei 6600 K (relativ kalt wirkend), das physikalisch nicht größer als ca. 350 lm/W sein kann. Die Ausbeute ist stark von der Lichtfarbe abhängig, bei warmweißen LED liegt sie deutlich unter der von kaltweißen.

Kommerziell erhältliche weiße LEDs haben derzeit (Stand Januar 2014) meist eine Lichtausbeute von 50 bis 150 lm/W. LEDs mit wesentlich höheren Werten bei Nennleistung sind nur mit Farbtemperaturen oberhalb von 3500 K und/oder Farbwiedergabeindex Ra kleiner 85 verfügbar. Dieser Bereich bezieht sich zunächst auf die LED allein.

Wird sie in ein Leuchtmittel oder eine Lampe eingebaut, müssen zusätzliche Verluste durch das notwendige Vorschaltgerät (70 bis 95 % Wirkungsgrad) und evtl. durch die Optik berücksichtigt werden. Aktuelle Markenleuchtmittel erreichen (Stand Januar 2014) unter Berücksichtigung dieser Faktoren meist zwischen 40 lm/W und 100 lm/W. Sie sind damit etwa 3- bis 10-mal effizienter als herkömmliche Glühlampen (ca. 10 bis 14 lm/W), etwa 2- bis 6-mal effizienter als Halogenlampen (ca. 15 bis 20 lm/W) und ähnlich effizient wie Leuchtstoffröhren (ca. 70 bis 90 lm/W).


Noch zum Wechsel Leuchtstoffröhre nach LED Leuchtmittel.

Was muss getan werden ? Relativ wenig –

1. „zuständigen“ Sicherungsautomat ausschalten (am besten mit noch eingeschalteter Lampe um ) :

2. die Leuchtstoffröhre entfernen

3. den „echten Starter“ der Leuchtstofflampe ausbauen (herausdrehen)

4. nun MUSS gegen das mitgelieferte „Starter – Dummy“ am Einbauplatz des entfernten Starters eingedreht werden – der überbrückt lediglich die beiden Kontakte der Starterfassung !

Also nochmals : zuerst „echten Starter“ herausdrehen, dann „Starter – Dummy“ einbauen (kurze Drehung)

Alternativ, könnte man im Lampenkörper die Funktion des „Starter – Dummy“ auch durch eine „Direktverbindung“ (ohne die Starterfassung) bewerkstelligen. Dazu müsste jedoch das Gehäuse geöffnet werden, wovon ich allen Nichtelektrikern dringend abraten möchte

5. die „LED tube“ (oder wie der Hersteller dieses Gerät sonst bezeichnen mag) an Stelle der zuvor entfernten Leuchtstoffröhre einbauen. Zu beachten ist die Ausrichtung der „LED tube“. Entgegen dem bisherigen Leuchtmittel, wird nur in einem Winkel von <180° Licht ausgestrahlt. Ein Nachteil, eventuell ein Ausschlusskriterium, falls diese Methode (360°) unbedingt weiter benötigt wird.

Soweit das Allgemeine. Inzwischen – Heute – habe ich drei weitere L-Lampen mit LED ausgestattet. Da ich die Lampenkörper (in einer anderen Postion) neu montieren wollte, konnte ich gleich ein andere „Idee“ testen.

Rein theoretisch wird das in L-Lampen des Typs „KVG“, dieses Vorschaltgerät eigentlich nicht mehr benötigt. Da es noch immer ein Induktiver Widerstand darstellt, könnte man das Ding gleich ausbauen (nur als Elektriker mit den notwendigen Fachkenntnissen !)

Nun ja, „notfalls“ war ich bereit eines der LED Leuchtmittel auch zu „killen“ um herauszufinden, ob stimmt was im WWW detailliert beschrieben wird. Der ausgebaute Lampenkörper hat an beiden Seiten je eine „Art Steckdose“, in die das Leuchtmittel eingesteckt und mittels Drehung mit dem el. Innenleben verbunden wird.

Fakt ist, beide Stecker an Enden der LED sind intern miteinander verbunden ! Eigentlich muss nun nur an beiden Enden jeweils der N bzw. L angeschlossen (mit 240V 5Hz) werden. So umgeht man alles was da sonst noch in einer L-Lampe verbunden ist (Vorschaltgerät und Starter).

Gesagt getan ! Nix geht ! Was mich zu diesem Experiment veranlasst hatte war die Beschreibung auf der Verpackung (diesmal von Hersteller „Philips“ : DE

LED Lampe – Energiesparlampe – Neutralweiß – Nur zur Verwendung mit magnetischem Vorschaltgerät in Verbindung mit den enthaltenen LED-Startern.

Nun ja, genau deswegen „Nur zur Verwendung mit magnetischem Vorschaltgerät...“ wollte ich vorher mal testen ob ich sozusagen „alles weglassen“ kann, wie das in einer ansonsten sehr klaren Beschreibung aus dem Internet vermerkt ist. Der Satz „ Nur zur Verwendung mit magnetischem Vorschaltgerät...“ ist in sofern „irreführend, weil die derzeitigen LED-Lampen nicht in Leuchten mit elektronischem Steuergerät (starterlos, Typ EVG) funktionieren.

Eigentlich sollte womöglich dort vermerkt sein „das Vorschaltgerät“ darf nicht entfernt werden !“ (da sonst die LED Lampe NICHT funktioniert). Nun ist der Umbau einer derartigen Leuchte durch „innere Veränderungen“ keine problemlose Angelegenheit. Soweit ich das weiß, erlischt damit die bisherige Zulassung und der Umbauer ist voll für „sein Werk“ verantwortlich.

Also gut das ich VORHER die Funktion getestet habe. So konnte ich jedenfalls die Starterüberbrückung nicht mehr rückgängig machen (Anschlüsse nicht lösbar). Ansonsten blieb alles beim Alten was das Innenleben der Leuchte angeht.

Ach ja noch die Daten dieses Produkts, die vom zuvor beschriebenen (Toshiba) negativ abweichen :

„Philips“ 20 W Lichtleistung und „macht“ daraus 1.600 lm = 80 lm/W was ein A ergibt. Lichtfarbe 4.000k. Verwendbar bei 50 /60 Hz und 220 bis 240V. Lebensdauer 20.000h, max. Schaltungen 15.000 mal „ ein/aus“. 20 kWh in tausend Stunden.

Bin keineswegs sicher, dass dieselbe Aktion mit anderen Herstellern ebenfalls negativ verläuft. Nun ja...

Noch ein Gerät !

Gestern habe ich in meinem „Stammbaumarkt“ beginnend mit „H“ gleich eine ganze komplette LED-Leuchte die äußerlich einer inzwischen als Massenware erhältlichen (starterlosen) elektronischen 1.200mm Leuchtstofflampe ähnelt. Doch mit einem netten Alugehäuse versehen, durchaus in Wohnräumen sichtbar eingesetzt werden kann :

„Starlicht Ecoline LED 120“ 20 W Lichtleistung und „macht“ daraus 1.600 lm = 80 lm/W was ein A ergibt. Lichtfarbe 4.000k. Verwendbar bei 50 /60 Hz und 220 bis 240V. Lebensdauer 25.000h, max. Schaltungen 15.000 mal „ ein/aus“. 20 kWh in tausend Stunden.

Hier kann das „Leuchtmittel“ nicht gewechselt werden – das Ganze Gerät ist am besten mit eine der einschraubbaren LED Lampen vergleichbar. Leider (für Nichtfachleute) kann der el. Anschluss, wie auch sonst bei Lampen welche vor Ort montiert werden müssen, nicht von „Laien“ vorgenommen werden.

Der Preis eine solchen LED-Lampe liegt mit ~17.-€ bereits niedriger, als die oben beschriebenen „Retrofit – LED Röhren“ Damit wird dieser Lampentyp wohl nach und nach auch die „üblichen“ Leuchtstofflampen ablösen.

Interessant wäre noch die Energiebilanz – Herstellungsenergie / eingesparte el. Energie zur doch recht beachtlichen Lebensdauer von LED Leuchten. Zumindest ist in diesen Leuchtmitteln kein Quecksilber enthalten. Dafür aber diverse Elektronik, welche wohl derzeit nicht recycelbar sein dürfte.....

Hier noch nützliche Links :

WIKI "Leuchtdiode"

WIKI "Leuchtstofflampe"

WIKI "Kompaktleuchtstofflampe"

Quelle "OSRAM"

Quelle "Fastvoice-Blog" Im Test: Neue preiswerte LED-Röhren von Philips Mit guter Beschreibung und Bildern !

Inzwischen gibt es bedeutend mehr Variationen von LED Anwendungen - hier ein Katalog von "Starlicht" (als Beispiel !) leider ist "mein Lämpchen" nicht dabei !

PDF-Download (startet automatisch)
Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum
Benutzeravatar
admin
Site Admin
 
Beiträge: 432
Bilder: 73
Registriert: Fr 7. Dez 2012, 21:10

08. Januar 2015 Der Energiesparmeister

Beitragvon admin » Do 8. Jan 2015, 14:48

Hallo Tobias,

kein Wunder das mit Deinem Twizy ! Fand ich doch dies :lol: :

Lagern Sie Akkus am besten im Kühlschrank

Die meisten Geräte werden mit einem für längere Lagerung optimalen Ladestand von 40 bis 50% ausgeliefert. Andere Quellen berichten von 50 bis 80%. Akkus sollten zudem stets außerhalb der Geräte und idealerweise im Kühlschrank gelagert werden, da hohe Temperaturen die Alterung beschleunigen.


Was die tolle Verlinkungsmethode angeht (5 - 3 - 2 Regel) - nun versuche mal mehr als einen Link in einer "Antwort" zu platzieren. Ergebnis, die jeweilige "Administration" muss dann einen solchen Beitrag erst mal prüfen, bevor der "online" sichtbar wird. Nun ja warum das so ist und ob das so sein muss, will sich mir nicht so recht erschließen.

Andererseits lenken Links u.U. auch von der zu vermittelnden "Botschaft" ab. An manchen Tagen mit besonders vielen Blogs, artet allein schon das Lesen wenigstens alle neu erschienen Beiträge in Arbeit aus. Befinden sich dann gar noch eine Vielzahl von Links in einem solchen Beitrag, dann reichen 24h u.U. nicht aus :roll:

Was ich als wesentlich größere "Sünde" ansehe, ist die Tatsache des totalen Chaos, falls jemand bei den Bloggern hofft einen älteren Beitrag zu einem bestimmten Thema wiederzufinden. Oder gar einen der zahlreichen Themen welche die EE zu bieten haben kontinuierlich zu "verfolgen" Mal schreibt der Blogger X auch was zum Thema Y, doch diese Beiträge sind so jedenfalls nicht sinnvoll und irgendwie zusammenhängend "präsentiert.

Was älter als 2 ... 3 Tage ist, ist dann praktisch inexistent. Selbst bei einem Blogger dessen ältere Blogs wiederzufinden ist mindestens "arbeitsintensiv", wenn nicht gar ganz unmöglich.

Nun ja ein Link geht ja (zum eigentlichen Thema) : Elektroauto mit 17 Prozent Kapazitäts-Verlust Zeitbombe Akku: Verlieren Elektroautos schon nach drei Jahren an Reichweite?

Auch so ne Sache ist ein "embedded Link" möglich / erlaubt oder werden Links gleich ganz gelöscht ? Der da oben ist "embedded" und könnte theoretisch wer weiß wohin führen - womöglich zu einem rechtswidrigen Inhalt - nun ja der Betreiber des jeweiligen Blogs ist dafür erst mal verantwortlich. Doch mit einem Link zu vielen Links ist das Problem weder größer noch kleiner, aber juristisch weniger problematisch.

Gabe es nur gute Menschen im WWW, wie schön wäre da die Welt....
Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum
Benutzeravatar
admin
Site Admin
 
Beiträge: 432
Bilder: 73
Registriert: Fr 7. Dez 2012, 21:10


Zurück zu Gemischtes - bei anderen Bloggern kommentiert

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron