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Beitragvon admin » Do 26. Jun 2014, 13:54

2014.06.25_1 Heizen mit Strom – Photovoltaik kann nur Zubrot sein
Quelle

OK “In Tschechien ist sie bereits Realität” in Spanien auch und das seit 2013 – wie es derzeit aussieht zeigt sich Hier : http://www.dw.de/umkehr-spanien-blockie ... a-17558171

Ansonsten halte ich sehr viel vom Heizen & Brauchwassererwärmung über PV-Strom. Seit Jahren heize ich elektrisch. Da bleibt der “Drang” zum Einsparen über bessere Dämmung stets erhalten :roll:

Ansonsten keine Wartung, Kein Kamin usw. muss durchaus “einkalkuliert werden. Mit “Naturstrom” ist mein Gewissen rein. Keinerlei Emissionen im “Siedlungsgebiet”. Kein Platz auf dem Dach für Solarthermie. WW über Kleinwärmepumpe, wenn zwar kalt aber sonnig. Keinerlei “Geröhr” durch, in und auf dem Dach.

Mein noch “ungeregelter” weiter ausbaufähiger Eigenbedarf liegt bei 36%. Elektriker von Beruf – passt !
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25. Juni 2014 (2) ecoquent

Beitragvon admin » Do 26. Jun 2014, 13:56

2014.06.25_2

Nun ja meinem ersten Beitrag möchte ich einen weiteren hinterherschicken. Wer seine PV als „Volleinspeisung“ betreibt, also seinen Eigenbedarf nicht über einen entsprechenden Zähler („Zweirichtungsbezugszähler“) erfasst (was wiederum nur wenige zwischen 2010 und 2012 tun), „verbraucht“ dennoch einen Teil seiner PV-Leistung selbst. Jedenfalls immer dann, wenn eigener Verbrauch und gleichzeitige Leistung seiner PV zusammenfallen.

Dafür zahlt er allerdings die „ortsüblichen Tarife“ wie jeder andere auch :shock: Das ist so darf ich annehmen, noch längst nicht jedem aufgefallen. Weil die Messung fehlt, kann hier nur geschätzt werden. Da es bei der sog. „Überschusseinspeisung“ Abgrenzungen „bis 30% Selbstverbrauch und über 30% Selbstverbrauch gibt, ist die Annahme der „ungezählte“ Eigenverbrauch liege zwischen 20 und max. 30% durchaus vertretbar.

Das „Tolle“ ist, dafür wird die volle Umlage zu 100% fällig. Wer also selbst mehr verbraucht, zahlt einfach nur mehr. Der „Umwelteffekt“ ist dabei das Tröstliche. Also wird der Selbstverbrauch schon immer mit allem was zur Verfügung steht belastet. Da sind 40 von 100% eine tolle Verbesserung – wären da nicht die niedrigeren Einspeisetarife von Heute :roll:

Wer allerdings so was bei Einspeisevergütungen von Juli 2014 ( 0,1288 €/kWh) tut, zahlt ca 0,29 €/kWh muss also für jede „Bezugs- kWh“ das ca. 2,25fache „einspeisen“.

Ist die Anlage sehr klein, (das darf jeder selbst mal berechnen) wird über den Selbstverbrauch der ja wie eine „Fremdeinspeisung“ vom EVU verrechnet wird, schon ein Großteil der „erzielten Erträge“ = Volleinspeisung so quasi rechnerisch „eliminiert“. Wer diese „Volleinspeisung“ dann noch 1 : 1 als „Rendite“ rechnet, dem ist nicht zu helfen. Wer „Altverträge“ besitzt, darf eher von Renditen reden.

Nun ja, wer den gezählten Selbstverbrauch gewählt hat (nur zwischen 2010 und 2012 möglich) zahlt „lediglich” auf den verminderten „Einspeisetarif“ bei privatem Selbstverbrauch die aktuelle Umsatzsteuer.

Wer heute eine PV plant, sollte darüber nachdenken wie er damit einen „Inselbetrieb“ zuwege bekommt – „Netzfrei“ oder besser garnicht….

Wer meinen Namen „Rainer“ klickt landet auf unserem Forum bei Beiträgen (3 Beiträge) die diese Zusammenhänge weiter erläutern, nebst der vereinfachten „Stromlaufpläne“.

Noch eine Bemerkung : Wer es noch immer nicht verstanden haben sollte, zwischen dem „Physical Flow = Physikalische Fluss (Stromfluss)“ und dem „Monetary Flow“ (Geldfluss), besteht ein recht beachtlicher Unterschied. Dessen muss man / frau sich eben „nur“ bewusst sein !
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25. Juni 2014 (3) ecoquent

Beitragvon admin » Do 26. Jun 2014, 13:57

2014.06.25_3

Ob ich noch einen dritten Beitrag schreiben darf ?

Bei all den Berechnungen die sich teils im Beitrag, aber auch in den Antworten finden wird immer hauptsächlich aus dem „Heute“ argumentiert. Was wir wohl „Morgen“ sein ? Obwohl ich meine Kristallkugel gerade nicht finde, eines scheint schon klar das „fossile Zeitalter“ ist irgendwo am Ende angelangt. Gerade mal ~200 Jahre hat es gedauert bis das Meiste verschleudert wurde (und immer noch wird). Bei erstaunlichen 2,69 km³ „Erdöl Äquivalent“ nur für die USA jährlich, 10 europäische Staaten weitere 1,71 km³ – auch jährlich, ist der Gedanke was wohl für die Enkel usw. noch „übrigbleibt“ jedenfalls für mich schon etwas beängstigend.

Mir ist da buchstäblich „jedes Mittel recht“ um wenigstens in meiner kleinen Umwelt etwas zu verändern. Mir ist, so seltsam es klingen mag inzwischen gleichgültig wofür ich in diese „Richtung“ Geld investiere. Da kommt sogar etwa zurück :shock:

Für meinen PKW „in den ich etwa zum selben Zeitpunkt wie bei der PV“ investiert haben, war die „Bilanz“ bislang ausschließlich negativ. Selbst wenn ich das Teil nur herumstehen lasse, kostet es weiter das Übliche. Fahren – also „produzieren“ – kostet auch nur. Meine PV bleibt wo sie ist, kostet auch etwas, bringt aber auch Geld ein. Während also die eine „Investition“ nur immer mehr kostet, spart die andere in erster Linie andere Energie ein und das wird auch noch bezahlt :shock:

Wenn ich meinen WW-Speicher (total verkalkt) demnächst verschrotte und durch einen mit Kleinwärmepumpe (0,8 kW), aber auch mit einer Heizpatrone (2 kW) ersetze, werde ich auch dann, wenn thermische Anlagen wenig bis gar nichts mehr „bringen“ solar beheiztes Wasser haben – warum das erst „hinter dem Wechselrichter passieren muss, wäre mal einige Überlegungen wert.

Mein Bad hat (wie andere Räume auch) eine el. Fußbodenheizung. Einfach ein Käbelchen und gut isses. Keine wartungsbedürftige Heizanlage. Tiefkühlgeräte A+++ die können Nachts schon mal ausgeschaltet bleiben usw. usf.

Das derzeitige „Zwangsklima“ wird erstaunlichen Einfallsreichtum hervorrufen. Da müssen (auch) Produzenten und Installateure einfach nachdenken wie Probleme überwunden werden können. Zwang hat schon immer den tatsächlichen Fortschritt eher gefördert. Wer schon mal in seiner Kindheit Kohlen geklaut hat damit die Bude Zuhause warm wird, lässt sich auch durch einen „Erzengel“ nicht dauerhaft aufhalten…
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25. Juni 2014 (4) ecoquent

Beitragvon admin » Do 26. Jun 2014, 13:59

2014.06.25_4

Oh danke inzwischen wurden meine Beiträge freigeschaltet !

Ja Cornelia Sie haben ein Problem mit den Zusammenhängen – ich befürchte die meisten Leser, aber auch viele PV-Betreiber mögen das ebenfalls nicht sofort verstehen.

1. Im Grund ist es einfach der PV-Strom fließt nachdem „er“ den PV-Einspeisezähler (der zählt alles was über den Wechselrichter von der PV kommt) ins Ortsnetz.

Soweit sollte das auch ohne spezielle Kenntnisse verständlich sein.

2. Jedes Haus das am Ortsnetz „hängt“, hat einen sog. Hausanschlusskasten – da kommt ein Kabel von der Straße herein. Über eine Sicherung (in diesem Kasten) wird das Haus – genauer gesagt erst mal der (Bezugszähler) Zähler angeschlossen. Alles was „hinter“ dem Zähler kommt (Kühlschrank, TV usw. bezieht über den „Bezugszähler“ (daher der Name) den Strom den all diese Gräte in eine „Leistung“ verwandeln. Der Backofen in Wärme, der Kühlschrank in Kälte usw.

So ist da überall – egal ob da eine PV auf dem Dach werkelt oder nicht !

3. Werkelt – seriös „arbeitet“ – dort oben eine PV, fließt deren Strom auf dem selben Weg ins Ortsnetz wie der „Bezugsstrom“ nur eben in die entgegengesetzte Richtung.

4. Wichtig vorher noch über den “PV-Einspeisezähler” der zählt alles was vom Wechselrichter kommt und dem ist es völlig egal wohin der PV-Strom weiter fließen wird !

5. Dem Strom ist es wirklich egal wo „er“ hinfließt – und wenn er da am Bezugszähler vorbeikommt, und wirklich gerade NICHTS im Haus eingeschaltet ist, fließt dieser Strom komplett weiter ins Ortsnetz – ABER NUR DANN !

6. Sobald im Haus irgend etwas nach „Strom“ verlangt, teilt sich der Strom vorm Zähler auf – ein Teil (der gerade nicht im Haus gebraucht wird) fließt weiter in Ortsnetz !

7. Doch der andere Teil fließt ins Haus z.B. in den Backofen. Da „verrichtet er“ eine Leistung und die wird vom Bezugszähler gezählt (dem ist es völlig egal woher der Strom stammt). Klar, je nachdem, was gerade im Haus für ein „Strombedarf“ herrscht, kann also von 0 bis 100% vom eigenen PV-Strom dorthin fließen.

8. Das bedeutet, aus dem eigenen PV-Strom wir im Bezugszähler einfach gezählter Bezug (Leistung) die zu den vollen tariflichen Kosten verrechnet wird – ganz so, als gäbe es KEINE PV auf dem Dach.

9. Weil erfahrungsgemäß der „gezählte Selbstverbrauch“ so zwischen 20 bis 30 % der gesamten selbst erzeugten PV-Leistung liegt, finanziert jeder PV-Betreiber über seinen UNGEZÄHLTEN Selbstverbrauch SÄMTLICHE EE und alle Abgaben anteilig mit. Je mehr er / sie also davon unvermeidlich „abzapft“, desto größer ist seine individuelle „Förderung“ der EE. :shock:

Ich hoffe inständig, diesmal verständlicher gewesen zu sein :oops:

Ansonsten einfach bei diesem Beitrag oben auf Rainer* klicken und versuchen dort in unserem Forum den „Rest“ besser zu verstehen.

*Unter „Rainer“ gelangt man zu unterschiedlichen Bereichen in unserem Forum das erspart eine extra Link und soll gegebenenfalls eine Beitrag bei den Bloggern ergänzen – so hoffe ich jedenfalls…
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26. Juni 2014 ecoquent

Beitragvon admin » Do 26. Jun 2014, 14:03

2014.06.26_1

Ja Cornelia, Sie haben schon richtig verstanden, wollen es aber nicht so recht glauben – mir ging es anfänglich ganz genauso….

9. Weil erfahrungsgemäß der „gezählte Selbstverbrauch“ so zwischen 20 bis 30 % der gesamten selbst erzeugten PV-Leistung liegt, finanziert jeder PV-Betreiber über seinen UNGEZÄHLTEN Selbstverbrauch SÄMTLICHE EE und alle Abgaben anteilig mit. Je mehr er / sie also davon unvermeidlich „abzapft“, desto größer ist seine individuelle „Förderung“ der EE

Genau dies ist die „Quintessenz“ ! Ja, ich meine nicht nur, ich weiß, für jede kWh selbst verbrauchter Leistung wird 100% der jeweils aktuellen Umlage bezahlt !

*Ausgenommen lediglich alle die von 2010 bis Anfang 2012 die gemessenen selbstgenutzte Leistung in zwei abgestuften Einspeisevergütungen (reduziert) bezahlt bekommen. Darauf wird bei privater Nutzung die Umsatzsteuer erhoben ! Also all jene die „freiwillig“ die „Überschusseinspeisung“ statt der „Volleinspeisung“ gewählt haben !

Hier eine Info dazu : viewtopic.php?f=98&t=116#p379

Seit es diese Umlage gibt (1998) zahlen (+beinahe) alle Betreiber von PV-Kleinanlagen über ihren kompletten Eigenverbrauch 100% des für alle Haushalte gültigen Umlagebetrags der anfänglich bei 25% (bezogen auf den „Bruttostrompreis“) und heute bei über 50% (? 52%) liegt.

Mit „individueller Förderung“ habe ich lediglich ironisch andeuten wollen, je höher der Eigenverbrauch bei gleichzeitiger PV-Leistung ist, desto höher ist selbstverständlich auch diese unvermeidbaren, also zwangsläufige „Förderung“ alle EE auch durch die PV-Kleinanlagenbetreiber.

Wer also 100% seiner gegenwärtigen Leistung selbst verbraucht, zahlt den denkbar höchsten (individuellen) „Förderbetrag“ :lol: gleich selbst. Klar, das kommt nicht ständig vor, so kann man davon ausgehen (aus empirischen Daten), es sind wischen 20 bis max. 30% Eigenverbrauch auf den gesamten Jahresertrag bezogen. Wer sich „länger außer Haus“ befindet und daher praktisch keinen Verbrauch hat (Urlaub z.B.), zahlt jedenfalls in dieser Zeit keine Umlagen, weil keinerlei „Verbrauch“ mit PV-Produktion zusammenfällt !

Zu dieser Erkenntnis, sollte diese Pressemitteilung des BDEW vom 25.06.2014 :

http://www.verbaende.com/news.php/Hilde ... le?m=97176

in sofern „hilfreich sein“ dort findet sich u.a. die Sätze :
„Auch das Bürokratie-Argument gilt nicht. Geeignet wäre eine pauschalierte Abrechnung der EEG-Umlage auf Basis der installierten Leistung ohne großen bürokratischen oder technischen Aufwand.“
/ ZITAT

Damit wird klar, BDEW weiß sehr wohl das es Eigenverbrauch auch bei Anlagen ohne speziellen Zähler gibt – wie sonst könnten die eine Pauschale fordern ? Das (wie oben ausgeführt) bereits immer schon gezahlt wird, ist denen wohl ebenfalls bekannt.

Wie sonst sollte man dies sonst verstehen :

„Künftig beträgt die Umlagepflicht für die Eigenversorgung aus neuen Erneuerbare-Energien- und KWK-Anlagen 40 Prozent. Im Interesse eines gleitenden Einstiegs in diese neue Regelung beträgt der Umlagesatz für diese Anlagen zunächst bis Ende 2015 30 Prozent und im Kalenderjahr 2016 35 Prozent. Diese Prozentsätze sollen nur in diesen Jahren gelten. Anlagen, die in diesen Jahren in Betrieb genommen werden, sollen ab 2017 auch die Umlage in Höhe von 40 Prozent zahlen. Alle anderen Anlagen sollen 100 Prozent zahlen“


Das für mich erstaunliche ist dabei, 30 / 35 / 40 Prozent wäre eine Verringerung der bislang stillschweigend gezahlten Umlage (jedenfalls für „Neuzugänge“) Dies (von „uns“) zu bekämpfen, macht in Kenntnis der Tatsachen, eigentlich wenig Sinn. Dadurch wird de facto ein wenig ausgeglichen was durch inzwischen sehr niedrige Einspeisetarife die Amortisation in die Investition für eine eigene netzgebundene PV erheblich hinauszögert.

Im Grund könnte der BDEW hoffen, alles bleibt wie es war und der Eigenverbrauch würde belastet wie „schon immer“ immer. Legt man eine Pauschale von fixen 30% auf die Bruttojahreserzeugung fest, wäre das eine „Verbesserung“ in deren Sinn – keine Verwaltungskosten, einfach 30% der „Brutto-Volleinspeisung“ mal aktuellem Umlagebetrag und jeder greift davon ab was „ihm zusteht“ ……

Falls noch Interesse besteht, hier habe ich die Umlage detailliert aufschlüsselt. viewtopic.php?f=56&t=126 Um so jeden Aspekt der Umlage „sichtbar“ zu machen.
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28. Juni 2014 (1) ecoquent

Beitragvon admin » Sa 28. Jun 2014, 16:25

2014.06.28_1

Cornelia Daniel-Gruber am 26/06/2014 am 16:29 sagte:
hmm, das ist in der Tat interessant… aber warum ist das dann sonst noch niemandem aufgefallen??


Das frage ich mich inzwischen auch !

Allerdings, nur weil das ganz offensichtlich keiner auf dem „Tablett“ hatte, stimmt es nicht desto trotz. Die „andere Seite“ hat damit von Anfang an die „Förderung“ der EE nebst all der anderen Belastungen wie z.B. die Netzentgelte usw. im Vertrag fixiert. Eine geradezu geniale Methode der quasi „Zwangsbeteiligung“ à la „Münchhausen“ der Lügenbaron zieht sich ja bekanntlich selbst (nebst Pferd) aus dem Sumpf. So finanziert sich der größere Teil der PV-Kleinanlagenbetreiber gleich „um die Ecke“ zumindest teilweise selbst.

Bei den anfänglich bezahlten Einspeisevergütungen und gleichzeitigen Belastungen, wurde das noch wenig wirksam. Doch mit fallenden Einspeisevergütungen und gleichzeitigem Steigen der Umlage, wurde so eine beträchtliche „Umschichtung“ vollzogen. Die Wirkung, besonders das gut erzählte Märchen des „Ausbeuters mit dem blauen Dach“ hat der Akzeptanz bei den „Nichtbesitzern“ sehr geschadet. Statt also diesen Beitrag einen „entsprechenden Platz in den Diskussionen einzuräumen“, konnte die angebliche Nichtbeteiligung dieser „Ausbeuter“ und angeblichen „Preistreiber“ voll als Gegenargument genutzt werden.

Falls Sie oder andere noch Zweifel an dem Fluss von PV-Strom haben, empfehle ich das Studium des „Kirchhoffschen Gesetzes“ (von 1845) der wusste damals schon wohin Strom fließt, wenn „er“ mehr als einen Weg hat. Gehört zu den Grundlagen der Elektrotechnik, wie auch das (hoffentlich) besser bekannte „Ohmsche Gesetz“.

Übrigens habe ich diese eigentlich „logische Erkenntnis“ auch auf anderen Blogs gepostet. Mit wenig „Resonanz“ bislang. Gerade kritische – gern auch ungläubige Kommentare, hätte ich gerne widerlegt. Wenigsten hier wurde nachgefragt – danke !

Muss gestehen, ich wurde nur darauf aufmerksam, weil ich nach Wegen suche, meine eigene PV etwas „egoistischer“ zu nutzen. Das geht allerdings mit einem bestehenden Vertrag frühestens nach 20 … 21 Jahren. Dabei kann und will ich mich nicht beklagen. Als „Überschusseinspeiser“ (Selbstverbrauchserfassung) weiß ich genau wie viel kWh ich jeweils einspeise bzw. selbst nutze. Hätte ich 2011 schon „ahnen können“ wohin die Entwicklung geht, hätte ich allenfalls ~5 kWp bei der Bundesnetzagentur angemeldet. So sind es 12 kWp und es ist nur wenig frei auf Dach und „sonstwo“.
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28. Juni 2014 (2) ecoquent

Beitragvon admin » Sa 28. Jun 2014, 16:27

2014.06.28_2

@ Felix
Beim „1. MPS Energie Gespräch Lambsheim am 26. Juni mit Peter Kosack“ (das ist Nähe Ludwigshafen) Referent war Dr.-Ing. Peter Kosack von der TU Kaiserslautern. War genau ihre „Vorstellung“ von Herrn Kosack näher „beleuchtet“. Unmöglich hier meinen Eindruck oder gar andere Teilnehmer näher zu erläutern. Stattdessen ein PDF des „Forschungprojekt Vergleichsmessung IR-/Gasheizung, Dr.-Ing. Peter Kosack, Technische Universität Kaiserslautern.“

http://www.directtech.de/upload/Forschu ... t_2009.pdf

Er vertritt die These, nur über solare Energie (zumindest langfristig) – also PV – lässt sich eine Form der „Autonomie“ bewerkstelligen. Am Ende eine Preisfrage die ausschließlich durch den Preis der installierten kWh (kWp) bestimmt wird. Von einigen „Abweichungen“ abgesehen (Wärmedämmung im Altbaubestand ja oder nein) stimme ich völlig mit dem was ich in der kurzen Zeit erfassen konnte überein.

Elektrisch zu heizen, gleich „vor Ort“ ist eine sehr vernünftige Idee. Wer etwas „verbraucht“, was sonst ungenutzt bleibt, verhält sich völlig anders, als jemand, der knappe fossile Rohstoffe zu bis 2/3 nutzlos verbrennt, um gerade 1/3 davon als elektrische Energie zu nutzen. Das ist der wohl größte Unsinn der vorstellbar ist. Das Problem, gerade in der Heizperiode eben mit sehr kleinen PV-Anlagen, lediglich einen kleinen Teil der benötigten Heizenergie ersetzen zu können, sollte niemanden abhalten es dennoch zu tun. Wer alles zur „Geldfrage“ macht, wir sich noch sehr wundern was daraus zwangsläufig wird.

Oben auf „Rainer“ klicken und die Grafik „Nach „Jahreszeiten“ ansehen. In der Heizperiode (2012 1. Oktober bis 1. April) habe ich 2.890 kWh aus meiner PV bezogen. Da ich el. Heize, ist alles was el. Geräte im Haus „verbraten“ zunächst einmal „Heizenergie“ lediglich das warme Abwasser verrinnt nutzlos und müsste „herausgerechnet“ werden.

Bei einem „Inselbetrieb“ wäre diese Energiemenge direkt oder indirekt zur Verfügung gestanden. Da ich derzeit keine Wärmepumpe nutze und auch (noch) sehr wenig steuere bzw. regle, sind da durchaus noch „Verbesserungen“ möglich. Derzeit tausche ich schlicht die Einspeisung in der Zeit ohne Heizbedarf mit dem darüber ( 2.890 kWh) hinaus gehenden Bezug aus dem Netz in der Heizperiode. „Provider ist Naturstrom“.

Nochmal jede kWh aus „PV vor Ort“ reduziert sowohl die Übertragungsverluste, als auch die sonst notwendige Verbrennung von Kohle und die damt verbunden Belastungen. Im bislang besten Monat seit ich diese PV betreibe, sind inzwischen bereits 1.519 kWh zu „vermelden“ die Jahresleistung liegt bei über 6.000 kWh und hat Ende Juni damit bereit über 60% von 2013 erreicht.
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28. Juni 2014 (3) ecoquent

Beitragvon admin » Sa 28. Jun 2014, 16:36

ecoquent

2014.06.28_3

Noch´n Beitrag :roll:

Um das Gesagte zu ergänzen, da ich aus rechtlichen Gründen an meiner Bestandsanlage nichts ändern kann, werde ich auf den verbleibenden Flächen durch Umstrukturierung eine zweite kleiner Anlage aufbauen. Teuerste Komponente der „Wechsel-Lade-Gleichrichter“ und eine (nachwachsende) Batterieanlage.

Diese PV „Marke Schrebergarten“ wird ohne jede Verbindung zu O-Netz betrieben werden. Klar, werde ich also auch die Umsatzsteuer nicht „geltend machen können“. Doch genau diese Bindung möchte ich keinesfalls nochmals eingehen. Ein Teil meiner el. Anlage wird zur „Insel“ fein säuberlich und sicher verriegelt vom O-Netz getrennt. Was immer da „reinkommt“ verlässt mein Grundstück allenfalls in Form von „Abwärme“ (was ja auch ohne PV nicht anders wäre).

Klar, an meiner gegenwärtigen Verteilung muss ich einiges verändern und ob sich das Ganze „rechnet“ ist mir gleichgültig. Mein PKW „rechnet“ sich schließlich überhaupt nicht (nur um ein Beispiel von „allgemein akzeptierter“ Geldverschwendung anzuführen).

Wer Juli 2014 mit 0,1288 €/kWh einspeist und seinen Strom für ~0,29 €/kWh zurückkauft (bei Volleinspeisung) muss für alles was er bezieht das 2,25fache einspeisen – eine typische „win win Situation“ also :roll: Wer da noch was „hergibt“ dem kann keiner helfen. Falls – nur falls die Betriebe die eigentlich auch oder ganz von PV leben sich da nix einfallen lassen, was beide Seiten „hilfreich“ ist, dann ist denen leider auch nicht zu helfen. Auf die Hilfe der inzwischen 1,5 Millionen PV-Betreiber vor der „Novelle“ kann auch keiner hoffen. Viele davon verstehen wenig bis nichts von dieser Angelegenheit :shock:
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16. August 2014

Beitragvon admin » Sa 16. Aug 2014, 15:06

ecoquent

Irgendwie kann man / frau jeder Sache auf den Grund gehen. In grauer Vorzeit war der Gang zur nächsten Bibliothek unvermeidbar. :shock:

Inzwischen gibt es neben Google auch DuckDuck und andere. Einfach am Schreibtisch oder wo sonst der PC oder ähnliches seinen Dienst versieht, mal „Wortherkunft Boiler“ eingeben – und siehe es wird euch dies zuteil (aus „wissen.de“ das ich etwas aufbereitet habe) :

Boiler = Heißwasserbereiter und Heißwasserspeicher = engl. „boiler“ = „Kocher, Dampfkessel“, (kommt aus dem engl.) weil engl. „to boil “ = „kochen“ ist.
Weil Englisch und Französisch in deren wechselvollen Geschichte sehr oft „durcheinandergemixt“ wurden stammt das wohl vom altfranzösichen „boillir“ ab. Wer wie ich das große Latrinum hat, weiß selbstverständlich „lat. bullire“ = „wallen, sprudeln“ oder die Römer haben einfach mal reingeschaut und fanden „lat. bulla“ = „Wasserblase, Buckel, Kapsel“ im Topf :mrgreen:

So geht es halt allen die einfach fremde Sprachen eindeutschen und dabei so tolle Sachen wie „Handy“ erfinden. Dann fix das identische Wort umdeuten. Wie das deutsche WIKI meint :
„Boiler bezeichnet Geräte, die für den Augenblick der Heißwasserentnahme befüllt und beheizt werden und deshalb nicht wärmegedämmt sind. Beispiele sind Badeöfen und Kochendwassergeräte.“

Das englischsprachige WIKI findet
„A boiler is a closed vessel in which water or other fluid is heated. The fluid does not necessarily boil. (In North America the term “furnace” is normally used if the purpose is not actually to boil the fluid.) The heated or vaporized fluid exits the boiler for use in various processes or heating applications, including central heating, boiler-based power generation, cooking, and sanitation.

Google „Translate“ macht daraus :
Ein Kessel ist ein geschlossener Behälter, in dem Wasser oder andere Flüssigkeit wird erhitzt. Die Flüssigkeit muss nicht unbedingt kochen. (In Nordamerika der Begriff “Ofen” wird normalerweise verwendet, wenn der Zweck nicht wirklich, um die Flüssigkeit zu kochen.) Der beheizte oder verdampft Flüssigkeit tritt aus dem Kessel für den Einsatz in verschiedenen Prozessen oder Wärmeanwendungen, einschließlich Zentralheizung, Kessel-Stromerzeugung , Kochen und Hygiene.“

Damit auch die größtmögliche Verwirrung erreicht wird – gern auch „offene Boiler“ – zu deutsch wohl die drucklose Variante. Nun wissen wir alle, „Boiler“ ist eine ganze Reihe von verschiedenen Geräten die mal so oder auch anders mit heißem Wasser gefüllt sein können, gelegentlich nicht oder aber besonders gut gedämmt sein können. Mal stehen die Dinger unter Druck, gern sind sie auch drucklos. :lol:

Besser wäre es wohl gewesen Sanskrit zu bemühen, eine Universalsprache, die ohne „Fremdwörter“ alles eigenständig benamst. So müssen wir alle mit derart traurigen Widersprüchen leben.
Ach ja beinahe vergessen : / IRONIE

Nachtrag :

„Boiler“ gern auch jede Art von Geröhr mit dem Boiler mit der Außenwelt korrespondieren, sind die natürliche Heimat der Legionellen von denen es 48 Arten gibt – :roll:

Besonders wohl fühlen sich diese „Gammaproteobacteria“, wenn „wir“ ihnen folgende Biotope heimelig gestalten bzw. anbieten :

Süß- und Salzwasser
Temperaturbereich 25–50 °C
Frischwassernachspeisung
lange Verweilzeit
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06. September 2014 ecoquent

Beitragvon admin » Sa 6. Sep 2014, 13:42

ecoquent

Selbst erzeugte und verbrauchte Energie generiert positive Emotionen...

Ein sehr lesenswerter Beitrag, der ganz nebenbei auch eines der Probleme aufzeigt die unsere „gewachsenen“ Siedlungen bei der Nutzung solarer Energie noch in petto haben.

Wer sich mal überwinden kann um sich geradezu wissenschaftlicher Tools zu bedienen findet zwei Links auf etwas älteren „Antworten“ die ich beim „Sonnenflüsterer“ im April hinterlassen habe. Einfach oben auf „Rainer“ klicken um zu den auf unserer WEB-Seite gespiegelten Beiträgen zu gelangen. Dort finden sich dann auch die notwendigen Links.

Wer die exakten Koordinaten seines Hauses bereits kennt, findet dafür Verwendung bei den „SunEarth Tools“. Der Link sollte bereits „eingedeutscht“ sein und gibt eine überwältigende Fülle von exakten Informationen die sich auf den jeweiligen Standort beziehen.

Wer die „seine“ Koordinaten noch nicht kennt, kann (so vorhanden) das NAVI im Auto oder andere derartige Geräte „befragen“ oder auf der WEB-Seite von „via-ferrata.de“ versuchen sich schrittweise durch Vergrößern der Karte am Zielort „seine“ Geographische Länge und Breite zu nähern. Die Darstellung dort ist in „Dezimalgrad“ was wiederum der Eingabe im „SunEarth Tools“ entspricht. Mit einigem Geschick kann auch gleich dort (auf den „SunEarth Tools“) der eigene Standort bestimmt werden.

Die müssen im Feld „Suchen“ in dieser Form eingegeben werden : 49.63946553698619, 8.471108078956604 – [Enter] was übrigens der exakte Standort des Sonnenflüsteres ist. Womit ich keinerlei Geheimnisse verrate.

Viel Spaß damit :mrgreen:

"Koordinatencheck"

„SunEarth Tools“
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21. September 2014 ecoquent

Beitragvon admin » So 21. Sep 2014, 13:56

An wissenschaftlichen „Verlautbarungen“ mangelt es nicht. Wer diese Probleme selbst „sieht“ findet alles was dazu publiziert wurde und wird. Das jedoch dürfte eindeutig eine Minderheit sein. Noch „größer“ wird diese Minderheit, von der die recht komplexen Zusammenhänge auch tatsächlich „verstanden“ werden.

Alles in allem sind derartige künftige Ereignisse eine abstrakte Gefahr. Dazu meint WIKIPEDIA : WIKI Gefahr / WIKI Katastrophensoziologie

„ Die abstrakte Gefahr liegt zeitlich nicht im Vorfeld der konkreten Gefahr. Abstrakte und konkrete Gefahr unterscheiden sich auch nicht hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts. Es ist bei der abstrakten Gefahr vielmehr so, dass die Gefahrenquelle kein konkreter einzelner Sachverhalt ist, sondern ein gedachter, typisierter Lebenssachverhalt, aus dem sich eine Gefahr für Schutzgüter der Öffentlichen Sicherheit oder Ordnung ergeben kann.“


Genau da fehlt „uns“ dem „Homo sapiens“ jede nachvollziehbare Fähigkeit. Obwohl „wir“ befähigt sind über uns selbst nachzudenken und durchaus für die nähere Zukunft Handlungsszenarien entwickeln können – ein fehlendes Geländer am Balkon ist erkennbar eine „zukünftige Gefahr“, dort kann jeder alle Möglichkeiten auch noch persönlich nachvollziehen und wird wohl mehrheitlich bereit sein sich selbst zu schützen und entsprechenden Vorschriften zu folgen.

Leider ist das bei hochkomplexen Themen wie dem „menschengemachten Klimawandel“ eben nicht so simpel. Da sich nachweislich das Klima in weiten Bereichen auch ohne unser Zutun verändert, ist die Idee „unser“ Einfluss – der „anthropogene“ Einfluss könne generell etwa bewirken schon ein sehr abstraktes Konzept. Das dies zu einer von „uns“ herbeigeführten Gefahr werden könnte, ist für eine große Anzahl der Menschen nur sehr schwer vorstellbar. Es scheint geradezu religiöse Formen anzunehmen. Es wurde zu „Glaubensfrage“. Dadurch genügt es einfach „nicht daran zu glauben“ um dieser „abstrakten Gefahr“ aus dem Weg zu gehen.

Um überhaupt „mitreden zu können“ ist jedenfalls mehr „Basiswissen“ erforderlich, als der normale „Bürger“ zur Verfügung hat. Nicht zu reden von den Abermillionen die auf Grund ihrer prekären „Entwicklungssituation“ sowieso ausgeschlossen sind. Auch die unterschiedlichen Religionen verhindern durch ihre Vorstellung des „Schöpfergedankens“ direkt oder indirekt ein permanentes Überprüfen der Lage. Der jeweilige „Schöpfer“ und dessen undurchschaubares Konzept, wird schon „eingeplant“ haben wie das alles enden soll.

Kein Instinkt, nichts hat „uns“ daran gehindert so viele (und das in so kurzer Zeit) zu werden. Die Erkenntnis das Wachstum – jede Form von Wachstum „endlich“ ist, ist keineswegs Allgemeingut. Nahezu alles war „wir“ so betreiben, ist vom Gedanken des immerwährenden Wachstums „beseelt“. Das ist übrigens auch das Konzept der „Natur“. Nur ist „Natur“ auch bereit durch brutalste Auslese ein „Gleichgewicht“ herzustellen. Krebs ist das einzige mir bekannte „Konzept“ welches sich so menschenähnlich verhält.

Für jeden (hoffentlich) verständlich, wenn ein „Fleischfresser“ in einer Region das Gleichgewicht zu seiner Beute durch sein „Überhandnehmen“ stört, wir dieses Spezies gnadenlos durch Verhungern auf „Position“ gebracht. „Wir“ glauben uns davon gelöst zu haben. Da wir „kreativen Verstand“ einsetzen, schieben wir lediglich den Zeitpunkt für die fällige Korrektur in eine „abstrakte Zukunft“. Diese auch zu echten vernünftigen Schlüssen zu nutzen, ist nun durch die schiere Masse Mensch und ihr Verhalten womöglich bereits jenseits einer Lösung – einer Lösung die nicht milliardenfachen Tod – unseren Tod - verursacht.

Das dabei kleinere Teile der Bevölkerung überleben, ist wohl kaum tröstlich...
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22. September 2014 ecoquent

Beitragvon admin » Mo 22. Sep 2014, 12:30

Antwort

80m Löcher irgendwo in Sibirien ? Nun ja – was weiß ich darüber – wenig, eigentlich nur was ich dazu oberflächlich hier im WWW gelesen habe. Der dabei gezogene Schluss, da habe sich Methan „nach oben in die Atmosphäre begeben“ mag so stimmen. Doch wie sehr hängt sozusagen „beispielhaft“ mein eigenes Wissen mit diesem Ereignis zusammen ? Fern in D habe ich außer Bildern nicht selbst „gesehen“. „Wissen“ dieser Begriff leitet sich aus „selbst gesehenem“ ab.

Damit ist dieser Begriff viel zu schwammig um etwas zu bezeichnen, was hauptsächlich aus zweiter, dritter „Hand“ auf mich gekommen ist. Heute ist ein Bild längst kein Beweis mehr. So muss ich „irgendwie“ mit älterem „Wissen“ verknüpft, derartige Phänomen beurteilen. Pass mir dieser Erscheinung nicht in mein kleines, feines Weltbild, werde ich das Ereignis ignorieren – bzw. in „geeigneter Form“ bekämpfen. Diverse Foren sind voll davon. Da streiten im günstigsten Fall Einäugige mit Blinden. Mit Wissenschaft hat das in den wenigsten Fällen zu tun. Man / frau fühlt „hier stimmt was nicht“ - man / frau sucht sich in der Fülle eine Vorstellung die der eigenen am Nächsten ist und schon wird aus eigentlich notwendigem „Skeptizismus“ eine Einbahnstraße.

„An allem zweifeln“ setzt eine eigene, möglich breite „Wissensbasis“ voraus. Um zur „Wahrheit“ vorzustoßen, muss der Wille diese tatsächlich herauszufinden vorhanden sein. Die meisten „Berufsskeptiker“ wollen nur eine Bestätigung ihres Verdachts und sind nicht bereit dafür ihr eigenes Wissensdefizit durch entsprechende eigene „Studien“ zu verbessern. Im Fall der „menschengemachten Klimabeeinflussungsgegnerschaft“, genügen ihnen bereits alle negativen Vorkommnisse in diesem Zusammenhang.

Eine geradezu religiöse Vorstellung, in der „Natur“ ein Synonym für ein „unabwendbares Geschehen ist“, wo es keinerlei Beeinflussung durch den Menschen geben kann bzw. darf. Seltsam, eben diese Menschen leben hinter menschgeschaffenen Deichen, um Hochwasser zu entgehen, was in vielen Fällen ein menschengemachtes Problem zur Ursache hat.....

Die Unlogik eines solchen Verhaltens verwundert hoffentlich nicht nur mich.

Klar ist auch, keiner kann über all das erforderliche Wissen „in Person“ verfügen. Jeder muss sich wissenschaftlichen Erkenntnissen anvertrauen. Aber auch seine eigene Methode finden wie er / sie mit all dem umgeht was täglich auf jeden einstürmt (so er / sie das zulässt). „An allem zweifeln“ bedeutet jedenfalls für mich eine mehr oder weniger genaue Prüfung auf der Basis eigenen „Wissens“ unter Zuhilfenahme von vertrauenswürdigen fremden Erkenntnissen.

Ein konkretes Beispiel : Ist es günstiger ein energiesparende Gerät sofort einzusetzen (und das „alte“ Gerät zu „verschrotten“), um über dessen geringeren Energiebedarf einen messbaren Effekt zu erzielen ? Oder ist es in der Energiebilanz wirksamer, mit dem Ersatz durch das effizientere Gerät bis zum „natürlichen Tod“ des bereits vorhandenen weiterzuarbeiten ? Womöglich dann ein noch effizienteres zu erwerben ?

Zuvor muss allerdings geklärt werden ob tatsächlich „Energieeinsparung“ stattfinden soll oder ob es lediglich um das Einsparen einer bestimmten Geldmenge geht. Allein hier zu begründen, warum Geld eben kein Maßstab sein kann, wird viele überfordern. Interessant auch selbst hier unter „energiebewegten“ Bloggern scheint die notwendige Entscheidung nicht wirklich schlüssig.

Wissen aus zweiter Hand :roll: :

WIKI "Wissen"

WIKI "Wissenschaft"

WIKI "Skeptizismus"

WIKI "Skeptikerbewegung"

Quelle bpb "Wissen und Erkenntnis - Essay"
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22. September 2014 (2) ecoquent

Beitragvon admin » Mo 22. Sep 2014, 22:53

Antwort

Als „optimistischer Pessimist“ (die wohl schärfte Form von Pessimist) keine wirklich guten. Es mag zwar in Folge zu vieler Weltuntergangszenarien (die dann glücklicherweise nicht eingetroffen sind) etwas vermessen wirken, ich schließe aus allem was mir z.Z. bekannt ist, wenn „wir“ so weitermachen wird ein Großteil der Erdbevölkerung wohl kaum im kommenden Jahrhundert noch existieren. Meine frisch geputzte Kristallkugel geht gar davon aus, selbst meine Generation wird noch direkt zu spüren bekommen was sie und unsere drei bis vier letzten „Altvorderen“ so in „Bewegung“ gesetzt haben.

Auf CCW (Rainer) versuche ich zu sammeln was jeder auch selbst finden kann. Es gäbe sicher Auswege aus der sich abzeichnenden Misere. Doch „ein Schritt vor und zwei zurück“. Die fossilen „Restbestände“ werden nicht einfach vom einen Tag zum anderen „ausgehen“. Ein eher schleichender Prozess. Ein Prozess der aber durchaus andere Ereignisse schlagartig herbeiführen wird. Wie jeder Techniker wohl wissen müsste, das Problem sind die verdammten „Points of no Return“. Der jeweilige „Tipping-Point“. Da ändert sich plötzlich und irreversibel ein Zustand – ein ganzes System kippt. Die Kräfte den Zustand davor wieder zu erreichen sind erheblich. Wenn das „Kippen“ auf einem generellen Mangel beruht, sogar völlig unmöglich.

Ein beängstigendes Beispiel – schmelzen die Polkappen oder jedenfalls große Teile davon, wohin mit der Energie (Erstarrungswärme) die notwendig wird um Wasser (erneut) gefrieren zu lassen ? So „herum“ wird eine mäßige (kurzzeitige) Abkühlung in der Atmosphäre wohl kaum genügen. Andererseits ist eine für uns sehr kleine (langfristige) weltweite Erwärmung durchaus ausreichend für den andauernden Schmelzprozess.

Ein ebenfalls beängstigendes Phänomen „Points of no Return“ beschreibt Paul Krugman Op-Ed Columnist der New York Times :


Quelle Think of it this way: Once upon a time it was possible to take climate change seriously while remaining a Republican in good standing. Today, listening to climate scientists gets you excommunicated — hence Mr. Rubio’s statement, which was effectively a partisan pledge of allegiance.

And truly crazy positions are becoming the norm. A decade ago, only the G.O.P.’s extremist fringe asserted that global warming was a hoax concocted by a vast global conspiracy of scientists (although even then that fringe included some powerful politicians). Today, such conspiracy theorizing is mainstream within the party, and rapidly becoming mandatory; witch hunts against scientists reporting evidence of warming have become standard operating procedure, and skepticism about climate science is turning into hostility toward science in general.

It’s hard to see what could reverse this growing hostility to inconvenient science. As I said, the process of intellectual devolution seems to have reached a point of no return. And that scares me more than the news about that ice sheet.


Falls noch Zeit übrig ist, empfehle ich „BLACKOUT - Morgen ist es zu spät“ Roman von Marc Elsberg. Er zeigt in eindrücklicher Weise wie schnell die gewohnte Zivilisation unter bestimmten Bedingungen zusammenbricht.

Doch es muss keineswegs zunächst so dramatisch daherkommen – wie viel teurer darf Kraftstoff werden bevor unser „globales Transportsystem“ ins „Wanken“ gerät ?

Einzig die schnelle und kompromisslose Umstellung auf EE mit allen denkbaren parallel laufenden Einsparmaßnahmen, wäre notwendig – dabei rede ich keineswegs von der „kleinen Schwester Elektrizität“ der „große Bruder – Primärenergie“ wäre das notwendige Ziel. Doch wie realistisch ist ein derartiger, weltweiter Paradigmenwechsel ?

Die Irren schlafen nicht :

Will your kid be taught that climate change is a hoax? (2012.02.23)

Leaked docs offer insight into how climate-skeptic groups operate (2012.02.16)
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26. September 2014 (1) ecoquent

Beitragvon admin » Fr 26. Sep 2014, 09:46

ecoquent

Nun ja „Wärmewende“ weil bei der sog. „Energiewende“ nix mehr geht ?

An Stimmen die sich mit der „allgemeinen“ Situation befassen hat es eigentlich noch nie gefehlt. Nur wollte das allenfalls ein vergleichsweise kleiner Zirkel überhaupt diskutieren. Einer derjenigen welche die „Uhr“ schon „nach zwölf“ sehen ein gewisser Guy R. McPherson hat das recht treffend so formuliert :

„Apparntly the cancer of industrial culture removes cognitive capacity befor it kills the host“

Frei übersetzt :

„Anscheinend tötet der Krebs der Industriekultur (und Geldkultur) jede kognitiven Fähigkeit, bevor es den „Wirt“ - uns - endgültig vernichtet.“ Wer die nun „ausklingende Energiewende“ genauer betrachtet wird diese Feststellung in „Realität“ nachvollziehen können.

Eine kleine Minderheit hat nicht ihre „kognitiven Fähigkeiten“ verloren und schon lange erkannt, wie falsch und bedrohlich „unsere Haltung“ ist. Doch wir sind ja ordentliche Demokraten (nichts gegen Demokratie !) da passiert es schon mal, das die Minderheit „außen vor bleibt“. Es liegt jenseits des „normalen Ereignishorizonts“ von Otto und Ottilie Mustermann die tatsächlichen Zusammenhänge zu begreifen. Wenn das schon hier in einem Land mit einer „geregelten Bildung“ der Fall ist, wie werden dann die Massen in all den Ländern welche von „uns“ so oder so „beeinflusst“ werden auf diese Herausforderung reagieren ? Viele werden einfach erleiden was diese verharmlosend genannte Krebsart „Globalisierung“ anrichtet.

Was sagt uns das, wenn z.B. die USA (die sind nun einmal der Vorreiter der Verschwendung) seit Jahrzehnten, Jahr für Jahr ein „Öläquivalent“ von 2,69km³ (ist eine Maßeinheit für die in Form von Heizstoffen vorhandene Energie, bzw. den Energieverbrauch, beispielsweise bei der Stromerzeugung oder Verbrennungsprozessen.) „verbrät“ ?

10 der „wichtigsten europäischen Staaten“ 1,71km³ – auch jährlich – in teilweise nutzlose Wärme umwandeln ? Wo soll diese Menge in den nächsten zehn, fünfzig, hundert Jahren denn herkommen ? Nicht vergessen, aber ohne entsprechendes Zahlenmaterial, außer den beiden „Blöcken“ gibt es noch eine „handvoll“ anderer Staaten – darunter „aufstrebende“ wie China und Indien, die auch die absoluten Schwergewichte mit ihren weiter wachsenden Bevölkerungen sind.

Europa – besonders das völlig uneinige Europa – tut gut daran, sich so autark wie eben nur möglich „aufzustellen“. Kann da irgendwer auch nur den kleinsten Ansatz erkennen ?

Auch unter „PEAK OIL ? (noch) NICHT PEAK OIL ?“ habe ich da versucht gesichtetes Material einzubringen und werde das weiter ergänzen. Einfach oben auf „Rainer“ klicken. Besonders unter „Fachchinesisch“ habe ich versucht (soweit ich da selbst durchsteige) etwas Ordnung in die „Gefühlswelt“ zu bringen.

Was mich besonders an meinen Mitmenschen zweifeln lässt, ist die durch nichts begründeten Hoffnung „es werde schon irgendwie weitergehen. Gern genommen „ es habe ja „früher schon mal“ ebenfalls Katastrophen gegeben und „irgendwie“ habe der „Mensch“ (fälschlich „Homo sapiens“ der „denkende Mensch“) es immer geschafft. Noch nie war allerdings dieser Planet mit ~7,2 Milliarden Menschen überzogen. Noch nie wurden (wie in den letzten ~200 Jahren) so ein weltweiter Raubau betrieben.

Nun diese Idee kam mir schon vor einem „Weilchen“ - seit den Anfang siebziger Jahren versuche ich meine Hütte (mein Versuch ein Mindestmaß an Autarkie zu erlangen) mit Wärmedämmung zu „verbessern“. Damals eine als idiotisch betrachteter Ansatz. Wer sich die damaligen Heizölpreise ansieht, weiß auch warum. Nun ja soweit ein umgebauter Altbau (ohne Keller – da ist die schlechteste Möglichkeit „etwas zu tun“), sind meine Werte einigermaßen OK. Muss auch so sein, weil ich schon immer direkt elektrisch heize...

Letzte Verbesserungen der bereits existierenden Wärmedämmung und einige „zeitgemäße“ Fenster und Türen – Ende „Gelände“.
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28. September 2014 ecoquent

Beitragvon admin » So 28. Sep 2014, 16:01

ecoquent

Hallo Doreen – ein interessantes Thema – womöglich kann ich ja ergänzendes beitragen.

Mich hat schon immer gestört das „Energie verbraucht werden kann“. Mit den Begriffen „Exergie, Anergie“ kann man / frau dies elegant semantisch umgehen :lol:

Mit Ihrem Blog werden Sie ganz sicher besser diese Lücke schließen, als ich das schon mal versucht hatte.

Nun ja allgemein habe ich unter Energy Return on Energy Invested „EROEI“ - weiter unten mit „Exergie & Anergie – was ist das ?“ (Juli 2014) im Zusammenhang mit diesem Phänomen befasst – nochmal – weil es auch da eine sehr große Rolle spielt "Netz, vernetzt im Netz gefangen ?" - aufgegriffen.

Was nicht jedem sofort klar sein dürfte – vom üblichen quasi „zentralen Kraftwerk“ bis zur Steckdose Zuhause geht jede Menge Energie nutzlos „in die Umwelt über“ - jede Menge „Anergie“ die da auf der Strecke bleibt. Grob kalkuliert muss die fünffache Menge „gewandelt werden“ um die einfache Menge Zuhause nutzen zu können – aber auch da nicht zu 100% !

Daher ist PV auf dem Dach – oder wenigstens auf dem „nächsten Dach“ ein unschlagbares Konzept. Ein Konzept das nicht 4 Fünftel Anergie produziert.

Wer meine Gedanken dazu lesen möchte, sollte einfach oben „Rainer“ klicken oder im Suchfeld „Exergie“ eingeben
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