April 2014

Eigene Antworten im Blog des "Sonnenflüsterer"

April 2014

Beitragvon admin » Di 1. Apr 2014, 09:34

Kein Aprilscherz !

BINE 01.04.2014 : Dünnschicht-Module günstiger produzieren

In Schlagzeilen :

Dünnschicht-Photovoltaik zu einer ernsthaften Konkurrenz für multikristalline Silizium-Module

CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen wird die Halbleiterverbindung bestehend aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS) auf ein Glassubstrat aufgedampft.

Mit diesem optimierten Abscheideprozess für die CIGS-Schicht lassen sich bis zu 50 Prozent der Produktionsanlagen einsparen

Dünnschicht-Photovoltaik erreicht Wirkungsgrad von Silizium-Modulen

Herstellungskosten auf rund 0,40 Euro je Watt Peak gesenkt

Auf Grundlage der Kostenstruktur der CIGSfab geht Projektkoordinator Dimmler in aktuellen Berechnungen von diesen Herstellungskosten aus: „Bei einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 150 Megawatt könnten Module mit 41 Eurocent pro Watt Peak hergestellt werden. Eine kleinere Fabrik läge etwas höher. In naher Zukunft und bei Fabriken mit einer Jahresproduktionskapazität im Gigawattbereich läge der Wert weit unter 40 Cent.“ Mit diesen CIGS-Solarmodulen erzeugter Solarstrom liegt laut Manz damit auf ähnlichem Preisniveau wie Strom aus fossilen Kraftwerken. Er sei deutlich günstiger als Strom aus Offshore-Windkraftwerken.

Wie auch bei anderen Innovationen die „Experten“ für unmöglich gehalten haben, lässt sich diese Methode der Energiegewinnung nichtmehr aufhalten. Im Gegensatz zum fossil angetrieben Automobil (das ja von auch D aus – eigentlich lt. Experten völlig unmöglich) längst (leider) die ganze Welt beherrscht, ist diese Entwicklung richtig angewandt ein Segen für die Welt. Alles was fossil (lateinisch fossilis „(aus)gegraben“) angetrieben wird, kann nur solange funktionieren, bis da entweder nix mehr da ist „zum Ausgraben“ oder man wegen der negativen Energiebilanz nicht mehr drankommt an das „Fossile“.

Noch ist dieser letzte Punkt nicht erreicht. Doch gerade weil es um Energie geht, ist ein Zielkonflikt absehbar. Zu einen nicht allzu fernen Zeitpunkt wird „man“ sich entscheiden müssen. Jetzt Generatoren für EE bauen, um damit nach und nach aus deren „Ernte“ weitere zu bauen oder abwarten bis für den permanenten Energiehunger dieser aus allen Fugen geratenen Welt und gleichzeitig der Bau von EE-Kraftwerken eben dieser Zielkonflikt entsteht. Wer glaubt, das dies nicht auch - und noch wesentlich früher – mit Fossilen-Kraftwerken passiert, hat absolut nix verstanden.

Kaum voraussagbar, aber eher unwahrscheinlich, den bisherige Raubau mit den anfänglich reichlich vorhandenen fossilen Energieträgern, in einem „solaren Zeitalter“ „genau so“ weiterzuführen. Entgegen der „Annahme“, der Mensch sei an den Klimaveränderungen „völlig unbeteiligt“ - alles sei „Natur“*, sprechen immer mehr Indikatoren eine deutlich andere Sprache. Leider scheint auch Politik und Wirtschaft weltweit daran völlig uninteressiert. Wer „BINE“ (eine Publikation gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Herausgeber Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH) abonniert hat, kann die permanente Innovation „geradezu greifen“ - doch die Förderer scheinen davon völlig unbeeindruckt und zerstören eine heilsame Entwicklung erkennbar mit voller Absicht....

* Global Temperature Update Through 2013 Quelle : GISS Surface Temperature Analysis (GISTEMP) oder hier in „schaurig schönen Bildern“ UN Climate Change Report Predictions in Pictures

Hier noch ein Link zu
NOAA's National Climatic Data Center (NCDC) is responsible for preserving, monitoring, assessing, and providing public access to the Nation's treasure of climate and historical weather data and information.
Global Analysis (engl.) 1997 bis dato
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01. April 2014 (2)

Beitragvon admin » Di 1. Apr 2014, 18:55

So, so, also 43,01 Cent je Kilowattstunde gab es im ganzen Jahr 2009

Nun ich habe mir mal eine Tabelle gezimmert um herauszufinden was man so mit den Vergütungen errechnen kann – wann genau läuft ein Vertrag aus, wie viel €uronen könnten das pro Jahr sein, nach 20 Jahren, was ändert sich zwischen 2000 und dem Jahr 2014. Wie hoch ist der Betrag zwischen den nach unten sinkenden Vergütungen. Wie alt müsste ich werden um „vertragsfrei“ zu werden ?

Teilweise „extrem“ wichtige Fragen ! Angefangen hat es damit, ich wollte eine fortlaufende Liste mit allen bisher geltenden Vergütungen haben, einfach um das mal „vor Augen zu haben“. Tabellen können mit einigem Geschick weitgehend durch „kopieren und einfügen“ erweitert werden. „LibreOffice“ gibt es im WEB für 0 €uro....

Wie macht sich die Degression bemerkbar ? Zwar gab es 2000 bis 2003 schon Vergütungen ]0,5€, aber 2004 wurde der Betrag auf 0,5740 €/kWh festgesetzt. Nimmt man eine Jahresleistung von 5.000 kWh an waren das 2.870 €/a. Wenn man das auf 20 Jahre (durchgängig) hochrechnet werden 57.400 € bis zu Jahr 2024 draus. Das war 2009 schon deutlich anders –0,1439 €/kWh, -720 €/a und -14.390 € bis Ende 2029.

Vergleicht man mit dem Vergütungssatz „Juli 2014“ = 0,1288 €/kWh, 644 €/a 12.880 € bis 2034, da hat sich gegen 2004 „einiges“ verändert. Der Vergütungssatz = -0,4452 €/kWh, -2.226 €/a und 20 Jahre = -44.520 €. Ein wie immer gearteter „Gewinn“ ist damit wohl inzwischen eher nicht mehr möglich... Die voraussichtliche Inflationsrate noch nicht berücksichtigt.

Nur soviel – mein eigener „Einstieg“ (2011) - die Differenz zu 2004, beträgt in etwa der Nettopreis meiner Anlage, allerdings nur, wenn ich jährlich „nur“ die Hälfte meiner Kapazität nutzen würde.

SOF
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10. April 2014

Beitragvon admin » Do 10. Apr 2014, 09:24

Diese Antwort sollte eigentlich bei Thorsten "blog.stromhaltig" erscheinen – doch dessen sch... Captcha kann ich einfach nicht lesen ! Da der Inhalt mir selbst wichtig erscheint (hoffentlich nicht nur mir selbst !) poste ich den bei Dir lieber Erhard - in diesem Sinn - „jetzt rede ich !!“

Das Zitat (ist selbst eine Lüge) :

“Für diesen selbsterzeugten Strom zahlen die Anlagenbetreiber unter anderem weder Steuern noch EEG-Umlage oder Netzentgelte


Hallo Thorsten,

meine eher technische Frage von neulich hat zwar schlussendlich ergeben wie der Strom auf der EVU-Seite fließt, ist nicht nachweisbar. Dennoch, es ist einfach nachweisbar, für jede selbst erzeugte kWh zahlen alle (bis auf eine eher geringe Anzahl PV-Betreiber welche „gezählten“ und vergüteten Eigenverbrauchsverträge haben) die volle „Dröhnung“ - genau das Selbe was heute auch jeder der privaten Bezieher „öffentlichen Stroms“ bezahlen.

Das ist frei von der technischen Bindung aka. „tatsächlichem physikalischen Stromfluss“ ! Die in solchen (also der überwiegenden Zahl der PV-Anlagen) Fällen nicht eindeutig nachweisbaren physikalischen „Wege des PV-Stroms“ führen dazu, rein rechnerisch gibt es keinerlei Selbstverbrauch – was selbstverständlich „physikalischer“ Unsinn ist. Dem Argument, keine Netze (außerhalb des Ortsnetzes) je zu belasten, fehlt so die Grundlage, und somit auch der Beweis, ein Teil, des selbst erzeugten PV-Stroms verlässt niemals die „Grundstücksgrenze“. Was übrigens einer der größten Vorzüge der dezentralen Stromerzeugung überhaupt ist. Es wir sofort dort „verbraucht“ wo die Leistung entsteht. Keinerlei Übertragungsverluste. Etwas, was ganz offensichtlich längst nicht von jedem privaten PV-Betreiber tatsächlich verstanden wird (diverse Gespräche haben mir dies „vermittelt“). Ich kann nur fordern, dieser wichtige Umstand muss in seiner Konsequenz jedem klar gemacht werden .

Anders ist es lediglich bei jenen, welche vertraglich vereinbart per „Überschusseinspeisung“ „ins öffentliche Netz“ einspeisen, was immer gerade NICHT selbst verbraucht wird. Wen das techn. Interessiert mag HIER nachsehen. Wer also im „Überschussverfahren“ abrechnet (das dürften hauptsächlich alle sein, die von Januar 2011 bis Ende Januar 2012 „online“ gingen), zahlt immer schon „nicht vorsteuerabzugsfähig“, die volle Mehrwertsteuer auf sein privaten gemessenen Selbstverbrauch. Was hier wegfällt ist alles was ansonsten auf jede private kWh „obendrauf“ kommt.

Wer sich den Stromlaufplan ansieht, weiß auch genau warum. Kein „eigen verbrauchter Strom“ kommt ungezählt auf die EVU-Seite (also ins öffentliche Netz). Da sich das sozusagen im ausschließlich „privatem“ Bereich abspielt, fällt es dem Gesetzgeber schwer, auch diesen gezählten Selbstverbrauch mit Netzentgelten usw. zu belasten. Der „Zweirichtungszähler“ tut was sein Name sagt !

Anders die Erhebung von MwSt. Das ließ sich fiskalisch geschickt konstruieren. Zunächst wird der gesamte „Ertrag“ (gemessen am PV-Zähler „Ertragszähler“) mit dem zum Tag der Inbetriebnahme gültigen „leistungsabhängigen Fördersatz“ berechnet, und danach, unter Abzug des jeweils gültigen Sätze (Erzeugerpreis minus „X“ Cent – anteilig bis zu einem Schwellwert von 30% und geringer ab >30%) als Entnahme des selbst produzierten Produkts gewertet. Dabei ist ein Vorsteuerabzug nur für die gewerbliche Nutzung des selbst verwendeten Produkts möglich. Ergo zahlen alle die ihren selbst erzeugten Strom nutzen in allen Fällen die jeweils gültige MwSt auf den jeweils unterschiedlichen Betrag. Ergo ist alles was etwas anderes behauptet, schlich eine LÜGE !

Wer das „exotisch findet“, sollte sich einmal ansehen was steuerlich passiert, wenn jemand „sein erzeugtes Produkt“ vermarktet. Die „MwSt“ wird solange „weitergereicht“, bis sie das Endprodukt beim Endverbraucher erreicht – wo sie dann „wirksam“ wird. Ist er / sie selbst der Endverbraucher, muss eben dann die „Wertschöpfung“ versteuert werden. Wer also „Äpfel“ gewerblich „herstellt“, wird für seine „Selbstentnahme“ ebenfalls die dann gültige MwSt zahlen müssen.

Anders, der „Hobbygärtner“ der ja keinen Handel treibt. Er „entnimmt“ was er produziert, ohne als gewerblicher Produzent in Erscheinung zu treten. Denkbar ist auch jemand, der zwar gewerblich Äpfel (es können auch Tomaten sein LOL ) produziert und vermarktet. Seinen Eigenbedarf deckt dieser allerdings aus seinem „Hobbygarten“ dessen Produktion völlig getrennt von seinem Gewerbebetrieb stattfindet. Womit diese „Selbstnutzung“ steuerlich nicht relevant ist.

Genau so könnte es auch bei der PV funktionieren. Ein Teil der Anlage – des Stroms – fließt niemals im öffentlichen Bereich. Ein „privater Wechselrichter“ für „der privaten PV-Anlage“, versorgt eine dann vom öffentlichen Bezug vollkommen getrennten Bereich. Wer „neu einsteigt“ meldet erst gar nix an und kann eventuellen Überschuss eben nicht einspeisen. Diesen Weg sollten jene welche dazu technologisch in der Lage sind „verfolgen“. Die PV-Anlage als „Hobbygarten“ - ganz wie der eigene Schrebergarten angepasst zur teilweisen oder kompletten Eigenversorgung.

All diese Aspekte und einige Grundlagen habe ich versucht „allgemeinverständlich“ im CCW-Forum (mein „pseudo-Block“) aufzudröseln (eine Tabelle dazu findet sich unter „beim Sonnenflüsterer kommentiert“ „16. März 2014 (2)") Ich hätte das gern „ordentlich und bequem verlinkt“, aber leider muss jede Antwort die mehr als einen Hyperlink enthält erst freigeschaltet werden. So habe ich nur den einen (weiter oben) „eingebaut“. Nervig ist es auch, das anscheinend keine der Blogger „BB-Code“ in seinen Antworten zulässt. Zum einen wäre das sicherer, weil dann eben kein HTML verwendet werden kann / muss, bequemer, weil der / die Schreiber(in) seine Text besser gestalten kann (wenn er / sie das wünscht).

SOF
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11. April 2014

Beitragvon admin » Fr 11. Apr 2014, 15:21

Nur ganz hartgesottene Realitätsverweigerer träumen noch „ATOM“

Auch Frankreich, was etwas wesentlich dümmeres gemacht hat als D, erkennt so allmählich seine Lage. Ohne „irgendwen zu fragen“ haben die Franzosen seinerzeit „ihre Energiewende durchgezogen“. Immer mehr dämmert es auch diesem für viele als „Vorbild“ gepriesenen Land . Sich derartig auf nur eine einzige Quelle der Stromerzeugung festzulegen war und ist schlicht ein kolossaler Fehler. Wie in D war es der Staat – genauer die damaligen Regierungen – welche im jeweiligen Land die ach so „friedliche Atomenergie“ im Neusprech verharmlosend „Kernenergie“ genannt mit ungeheuren Subventionen (bis Heute) gegen kräftigen „Gegenwind“ gerade der Stromindustrie (in D) durchboxten. In F ist sowieso dieser Bereich (und andere) staatlich und wie das Brot hochsubventioniert – mal googeln oder hier klicken "Mit Beaujolais und Baguette in die Staatspleite Ein Untertitel „Ein Staat, gebaut auf Illusionen“. Nun ja ein Artikel von 2012 aus der Onlineausgabe „DIE WELT“ :roll:

In F gab und gibt es einen wichtigen Grund „friedliche Atomenergie“ zu nutzen – schlicht ohne die gibt es keine doch eher „unfriedliche Atomenergie“ - „Force de frappe“ oder etwas deutlicher : „Force de dissuasion nucléaire de la France“ was jährlich allein dafür ~3 Milliarden €uronen bedarf. Da D „auf die Bombe“ mehr oder weniger freiwillig verzichtet hat, war das in D wohl eher nicht der Grund. Bei „uns“ haben nach und nach „vernuftgeplagte“ Bürger diese Abhängigkeit von nur einer Quelle verhindert. Nur noch ewig Gestrige träumen davon. Keiner weiß wohin mit dem atomaren Müll – auch die Franzosen nicht und die haben ein wesentlich größeres Problem damit. Leider, leider, weil unsere direkten Nachbarn, haben wir dieses „grenzübergreifende Problem“ ebenfalls. :shock:

Dumm gelaufen, weil deren Atomanalgen noch immer 58 !! , sich größtenteils konstruktiv sehr ähnlich sind, würde ein schwerer Fehler – besser „müsste“ - die zeitweise Stilllegung einer großen Anzahl Anlagen „nachsichziehen“ - ein etwas längerer Blackout – daher wird „man“ voraussehbar wie die Japaner handeln und warten bis es knallt. Wahnsinn pur... Nicht zu reden von der in F gegenwärtig (dank zahlreicher Ex-Kolonien und Ex-Mutterland) deutlich wahrscheinlicheren „Terrorgefahr“ und und und... :idea:

:!: Womöglich könnte dieses (PDF) jemanden der eben nicht mit Scheuklappen durch die Welt eilt, mindestens zum Nachdenken bringen : EE in Deutschland & Frankreich

Einfach auch mal nach dem „Deutsch-französischen Büros für erneuerbare Energien“ googeln oder klicken – die Liste der Mitglieder und Partner macht durchaus den Eindruck – viele haben „verstanden“. Wenn das nur überall so wäre ! :roll:

SOF
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12. April 2014

Beitragvon admin » Fr 18. Apr 2014, 04:55

Seit 2008 hat sich einiges geändert – ähmm nicht die Koordinaten

Aber im WWW, es ist recht einfach „seine Koordinaten“ auf die Sekunde genau zu erfahren

Hier eine Möglichkeit : http://www.via-ferrata.de/koordinatencheck.php

Bürstadt, Gutenbergstraße 8 = 49.63946553698619 (nördliche Breite) 8.471108078956604 (östliche Länge) (in „Dezimalgrad“)

49.63946553698619, 8.471108078956604


Wer das in „Google Maps“ kopiert (mit Komma und Leerstelle) kommt genau auf Deinem Dach heraus („Satellit“ und bis zum Anschlag vergrößern)

Es gibt Rechner, mit denen kann man in °, Minuten und Sekunden „umrechnen“ bzw. WEB-Seiten welche das Umrechnung von Geo-Koordinaten ermöglichen
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12. April 2014 (2)

Beitragvon admin » Fr 18. Apr 2014, 04:58

Seit 2008 hat sich einiges geändert – ähmm nicht die Koordinaten - Nachschlag von Rainer

Aber im WWW, gibt es (mein Eindruck) „irre Tools“ :

Gugst Du Hier : http://www.sunearthtools.com/dp/tools/p ... hp?lang=de

Deine Daten :

Bürstadt, Gutenbergstraße 8 = 49.63946553698619 (nördliche Breite) 8.471108078956604 (östliche Länge) (in „Dezimalgrad“)

49.63946553698619, 8.471108078956604

Einfach diese Koordinaten auswählen, kopieren „mit [Strg]+ C“ ins Suchfeld = „Suchen“ (oben halblinks) per „[Strg]+ V“ einfügen dauert etwas, danach kannst Du und natürlich jeder der seine Koordinaten „kennt“ die Sonnenbahn für jeden Tag genau sehen.

Ganz „nebenbei“ werden die Koordinaten in „49° 38' 22.076" N 8° 28' 15.989" E“ umgerechnet (der Punkt - hier bei Sekunden - ist das „Komma“ engl. Schreibweise !)

Das da noch mehr geht ist wohl klar – bislang weiß ich nur ein Häppchen davon – viel Spaß bei experimentieren – schon mal einen Tag fürs Lernen einplanen !
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14. April 2014

Beitragvon admin » Fr 18. Apr 2014, 05:21

Hallo Erhard,

ein sehr schöner und aufschlussreicher Fund ! Leider wie alles im WEB, wer nicht sucht findet nix, wer nicht exakt weiß wie sein Ziel heißt, „der sucht sich einen Wolf“

Nun sollte man dieser Grafik eine „Kohle- & Atomgrafik“ beistellen. Genau so aufgebaut. Unten die Jahre und links davon die €uronen ! Das wäre eine sehr wertvolle Argumentationsgrundlage – jedenfalls allen gegenüber, die tatsächlich noch nach der „Wahrheit“ suchen. Einige Leserbriefschreiber in allen WEB-Publikationen sind schon so weit gegen vernünftige Argumente immunisiert, das denen völlig schnuppe ist was wirklich los ist.

Zusammen mit den „Lohnschreibern“ in diesem Teil des Mediums, in völliger Eintracht mit dem größten Teil der Politklasse und, was besonders perfide ist, auch den Medien selbst – da besonders in den allgegenwärtigen „TV-Talkshows“, wird das nicht nur vollständig ignoriert, sondern durch mehr oder weniger geschickte Manipulation oder schlichte Falschbehauptungen (Volksmund = Lügen) in das Gegenteil verdreht.

Meine Erfahrungen in div. Politischen Foren, aber auch auf überall gegenwärtigen „Leserkommentaren“ hat mir den Eindruck vermittelt – wer einmal eine vorgefasste Meinung vertritt, ist nur in den seltensten Fällen bereit, „sozusagen öffentlich“, seinen Irrtum einzugestehen – VÖLLIG unabhängig von den Tatsachen die ihm / ihr das eigentlich erkennbar machen. Frei nach dem „Frosch, der in einem Topf langsam gekocht wird, der aber bis zum Ende darauf besteht – nichts von einer „Erwärmung“ zu merken“.

Mal sehen, ob sich aus der „FÖS-Doku“ oder anderen Publikationen an Hand von harten Zahlen so eine Grafik „destillieren“ lässt. Leider weiß man auch bei Grafiken von „uns nahestehenden WEB-Seiten“ oft nicht, ob man bei Kopien im eigenen WEB-Auftritt nicht deren Rechte verletzt und zu all der Arbeit noch auf eine juristische Auseinandersetzung „hoffen darf“.

Was die Aussage „Deiner“ Grafik eventuell noch verstärken könnte, wären „zarte horizontale Linien“ welche das „Aufsteigen der Kostenlinie“ (die einem exponentiellen Verlauf zu folgen scheint) noch drastischer darstellen könnte. Der Verlauf (gelbe Blöcke) ist seit 2012 mindestens gleichbleibend, wenn nicht sogar bereits sehr leicht absteigend zu interpretieren. Mal sehen was man daraus machen kann, ohne selbstverständlich etwas an den tatsächlichen Verhältnissen „zu drehen“.

Was ich auch gerne wissen möchte, wie muss man alle „Blöcke“ sehen ? Ist das immer die Summe der vorausgegangenen Zahlungen als „grafische Addition“, wobei was „darüber liegt“ die jeweiligen „Neuzugänge“ sind ? Falls das so korrekt wäre, könnte man diese auf jeweils 20 Jahre verlängern um dann den Block danach um jeweils diesen Betrag zu reduzieren. Das ergäbe ein recht klares Bild was die „Kostenseite“ angeht.

Dem „gegenüber“ steht eine noch weithin unbekannte Größe, die jährliche Vermeidung von Umweltkosten, welche geradezu „unmerklich“ aber real durch fossile und atomare Langzeitkosten anfallen. Doch das habe ich bereits im Februar „thematisiert“ :

hc_151.jpg


Es wäre weltfremd NICHT anzunehmen, jedes Jahr in dem „wir Kohle“ im doppelten Sinn einfach verbrennen, solche Bilanzen haben bzw. unveränderbar bereits hatten.

Schade, dass hier entweder kaum einer liest und oder nachweislich auch keiner den Mut aufbringt, seine Meinung / eigene Einschätzungen usw. mal darzulegen um sich einer längst fälligen Diskussion zu stellen. Einfache „Lagerpolitik“ löst keine der uns alle angehenden Probleme.....
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17. April 2014

Beitragvon admin » Fr 18. Apr 2014, 05:58

Ja Erhard, wohin fließen all die Geldströme ?

Schade keinerlei Resonanz auf dieses eigentlich sehr wichtige Thema. Haben den wenigstens einige aus unseren Kreisen Interesse ? Wenn nein, warum eigentlich ? Was ich überall vermisse ist ein Dialog, jemand der sein Interesse bekundet – gern auch durch Kritik. Bei den Zahlen aus der Grafik, gehe ich davon aus, sie entsprechen den „Tatsachen“ und sind damit auch „belastbar“.

Ausnahmsweise habe ich die Originalgrafik von "photovoltaikBüro" hier eingestellt um zu zeigen was ich daraus (in meiner Grafik) verwendet und bearbeitet habe :
hc_008a.jpg


Diese Jahressummen habe ich in eine Tabellenkalkulation übertragen und dort weiter „aufgedröselt“ . Um nun sichtbar zu machen wie sich alles entwickelt (soweit die Zahlen dazu bekannt sind), bin ich davon ausgegangen, in jedem der Jahre ab 2000 erhöht sich die neue Jahressumme um die Differenz zur Vorjahressumme.

hc_011.jpg


[color=nicht erlaubt]Eigentlich hätte ich mir ab hier jeden weiteren Kommentar schenken können, wer diese Tabelle nicht versteht, hat wohl ein grundsätzliches Problem Zusammenhänge zu verstehen. Doch da ich jeweils den gesamten Kommentar beim „Sonnenflüsterer“ hier spiegle, weiter im Text :[/color]

Ein Beispiel 2000 = 0,86 [Mrd €/a] diese Summe wird sich für die darauf folgenden 20+1 Jahre nicht mehr verändern. Danach kann sie für diese Betrachtung auf Null gesetzt werden.

2001 = 1,58 [Mrd €/a] subtrahiert man / gern auch frau davon die Vorjahressumme, ergibt sich die Veränderung für das Jahr 2001 = 0,72 [Mrd €/a] Das kann hoffentlich jeder nachvollziehen. Auch diese 0,72 [Mrd €/a] müssen in den folgenden Jahren für 20+1 Jahre „fortgeschrieben“ werden. So entstehen nach und nach immer neue „Zahlentürmchen“ - jedes Jahr ein „Stockwerk mehr“. Nun „sieht“ jeder, diese jährlichen Steigerungsraten sehen recht „willkürlich“ aus. Ich konnte jedenfalls keine wie immer geartete Regelmäßigkeit erkennen. Diese Werte steigen mal „sprunghaft“ an, um gleich wieder im folgenden Jahr deutlich kleiner auszufallen.

Ab etwa 2009 für drei Jahre starke jährliche Veränderungen, 2012 eine Änderung der Steigerung um -1,22 [Mrd €/a]. Besonders drastisch die Veränderung in 2013 um ganze -2,63 [Mrd €/a]. Das bedeutet nicht nur keine Steigerung in 2013, sonder erstmals ein Schrumpfen von immerhin einer ]1/4 Milliarde €uro gegenüber dem Vorjahr.

Nun tritt ein was bisher für 20+1 Jahre nicht mehr veränderbar ist, die weiteren Jahressummen reduzieren sich in der gleichen Weise wie sie zuvor angestiegen sind. Selbstverständlich könnte im darauf folgenden Jahr wieder ein positiver Betrag hinzukommen, dies ist (wäre) aber nur möglich, wenn einerseits die Vergütungen wieder angehoben werden und oder die Zubauten entsprechend stak anwachsen. Alles was nicht größer als 0,27 [Mrd €/a] ist verändert die folgenden Jahressummen nicht mehr nach oben, alles was größer als -0,27 [Mrd €/a] ist wirkt sich lediglich leicht erhöhend auf das Folgejahr aus. Jede Veränderung kleiner als -0,27 [Mrd €/a] senkt die folgenden Jahresbeträge weiter.

Betrachtet man die komplette Laufzeit aller angelaufenen Verträge, tritt die erste negative Veränderung „von unten“ bereits in ca. 5 Jahren in 2019 ein. Erstmals fällt nun jährlich „eines der unteren Stockwerke“ aus. Unter der Annahme, das es „unterm Strich“ durch die zuvor beschriebenen Umstände, keine „signifikanten Veränderungen geben kann“, wird sich also die seit 2012 „unveränderte Jahressumme von 18,85 [Mrd €/a]“ erstmals in 2019 auf 17,99 [Mrd €/a] verringern, dann, 17,27 … 16,92 … 16,25 … 15,24 … 14,35 … 13,04 usw. entsprechend der ursprünglichen jährlichen Zuname. Im Jahre „spätestens“ 2029 werden wohl letztmalig 2,09 [Mrd €/a] „fällig“.

Nun, unsere überaus intelligenten Kritiker müssen sich fragen lassen, wohin fließen eigentlich die „Geldströme“ bei den fossilen und atomaren Generatoren ? Besonders interessant dürften Angaben sein, welche auch die in den Steuern versteckten jährlichen Kosten für alles was ja leider so „unbemerkt“ und absichtlich unbeachtet an jeder kWh dranhängt. Allein die Tatsache, das bei gleichbleibender Erzeugung die Kosten für die fossilen bzw. atomaren „Energieträger“ erheblichen Kostensteigerungen unterworfen sind, lässt ein Absinken dort, nur zu, wenn weniger Leistung auf diese Weise in das „System“ eingebracht wird. Genau das tun aber nur und ausschließlich die ach so teuren EE mit jeder neuen dort erzeugten kWh.

Warum kapieren oder vermutlich, warum WOLLEN die offensichtlichen Gegner der EEG einfach nicht sehen, dass über die (vom Energieträger her) kostenlose EE zusätzlich zwischen 2 bis 3 kWh nutzloser, thermischer, jedoch kostenpflichtige Leistung vermeidet. „Unterm Strich“ kostet 1 kWh EE also lediglich die anteiligen Investitionskosten. Da diese (Investition) bei konventionellen Generatoren mindestens ebenfalls anfällt, sollte es einleuchten, was da tatsächlich kostengünstiger ist. Addiert man die der Allgemeinheit angelasteten Kosten durch Umwelt- und Gesundheitsschäden noch auf jede kWh aus diesen Quellen, müsste das eigentlich jedem noch so beschränkten Geist einleuchten.

Was zweifellos auf der EE-Kostenseite zunächst zusätzlich „zu Buche schlägt“ sind alle Aufwendungen welche man getrost unter „Paradigmenwechsel“ des elektrischen Versorgungssystems verbuchen kann bzw. muss. Hier wird die größte und lautstärkste Kritik geäußert. In den allermeisten Fällen ist die polemisch und keineswegs „konstruktiv“. Ein erbärmliches Zeugnis für eine der führenden Industrienationen.

Vielleicht gelingt es ja wenigstens HIER, den derzeitigen energetischen „Flickenteppich“ in eine intelligente Grundlage „umzudenken“.

Hier noch das „Zahlentürmchen“ von 2013, mit zum ersten mal negativem oberem „Stockwerk“

[Mrd €/a]
2013 = [color=nicht erlaubt]-0,27[/color]
2012 = 2,36
2011 = 3,58
2010 = 2,40
2009 = 1,76
2008 = 1,14
2007 = 2,07
2006 = 1,31
2005 = 0,89
2004 = 1,01
2003 = 0,37
2002 = 0,65
2001 = 0,72
2000 = 0,86
Summe 2013 = 18,85

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18. April 2014

Beitragvon admin » Fr 18. Apr 2014, 08:34

Ein geradezu „uraltes Streitthema“ der „EROI “ (englisch Energy Returned on Energy Invested) oder in unserer Muttersprache der „Erntefaktor“

:idea: NACHTRAG : leider ein typisches Problem zum internen Beitrag "Energy Return on Energy Invested „EROEI“" dem Thema hatte ich mich schon mal im Januar 2014 "angenommen"

Da wird manipuliert, das es eine „wahre Freude“ ist ! Damit EE ganz blöd aussehen soll, wird in diversen (wohl eher perversen) Tabellen flugs nur gerechnet was der spätere Output eines Kraftwerks so leistet, als Teiler des energetischen Aufwands zum Bau der betreffenden Anlage genutzt. Was dann zu den tollen Ergebnissen führt :

Druckwasserreaktor, Erntefaktor 75 bis 106 (je nach Art der Anreicherung) - energetische Amortisationszeit = 2 Monate
Braunkohle – im Tagebau, Erntefaktor 31 - energetische Amortisationszeit = 2 Monate

dagegen :

PV Poly-Silizium, Dachinstallation, Süddeutschland, Erntefaktor 4,0 - energetische Amortisationszeit = 6 Jahre (ein Wert aus der „PV-Pionierzeit“)
WKA 2,3 MW, dt. Küste, Erntefaktor 51 - energetische Amortisationszeit = 4,7 Monate

dazu im selben WIKI :
Teilweise wird für fossile Kraftwerke definitionsgemäß neben dem energetischen Aufwand für die Errichtung und Betrieb des Kraftwerks auch der eingesetzte Brennstoff mit in die Rechnung einbezogen, [color=nicht erlaubt]da dieser zur Stromerzeugung unwiderruflich verbrannt wird.[/color] [color=nicht erlaubt]Dadurch haben fossile Kraftwerke immer einen Erntefaktor kleiner Eins.[/color]

Erneuerbare Energien können als einzige Kraftwerkstypen Erntefaktoren größer Eins haben, da deren Energiequellen wie etwa Wind, Wasser oder Sonne nach menschlichem Ermessen nicht endlich sind bzw. sich bei nachhaltiger Nutzung (etwa von Waldbeständen) regenerieren. Ein Vergleich zwischen fossilen und nicht-fossilen Kraftwerken ist aber nach dieser Definition jedoch nicht mehr möglich, da sie für beide Kraftwerkstypen unterschiedlich ist.

Normalerweise wird in der Fachliteratur der Brennstoff bei der Berechnung des Erntefaktors nicht berücksichtigt und nur die zu Bau und Wartung benötigte Energie mit der produzierten Energie verglichen. Dadurch können verschiedene Anlagenformen unabhängig vom Brennstoff, ob nuklear oder solar, miteinander verglichen werden.


Letzteres ist besonders irreführend, täuscht es doch darüber hinweg, der so ermittelte theoretische EROI ist schlicht falsch und hat mit dem EROI der Praxis nicht einmal die selbe Dimension – statt „stolzen 106 AKW EROI“ kommen erbärmliche reale Werte von <1 = 0,xxxx heraus. :shock:

:idea: Unter diesen Umständen verbrauchen also ALLE konventionellen Kraftwerkstypen mehr Energie, als sie in ihrer „Lebenszeit“ (~20 Jahre) selbst wieder erzeugen können. Einzig EE schaffen einen positiven EROI, einen tatsächlichen „energetischen Mehrwert“. Da gleichzeitig alle fossilen „Brennstoffe“ nicht mal je komplett förderbar sein werden, gräbt jedes dieser „Energievernichter“ lediglich weiter am Grab der Zivilisation wie wir sie heute kennen.

Da es allerdings ohne konventionelle Kraftwerke, auch keine aus EE geben kann (Wasserkraft reicht einfach nicht aus), waren – die Betonung liegt auf „waren“ - dies Energiewandler unumgänglich. Doch es wird höchste Zeit wenigstens die elektrische Energie so schnell wie eben möglich mit Hilfe der EE bereitzustellen. Der EROI von Erdöl- und Erdgasfeldern hat sich dramatisch nach unten entwickelt, selbst Kohle – in vergleichsweise großen Lagerstätten – erfordert mehr und mehr Förderenergie, was auch dort einen sinkenden EROI zur Folge hat.

Betrachtet man besser auch frau, den Weltprimärenergieverbrauch, kann jedem der die Folgen begreift, nur der Angstschweiß auf die Stirn treten. Wann wird da der „tipping point“ (dt. Umkipp-Punkt) erreicht sein ? Allen ernstes, wann werden „wir“ oder jedenfalls unsere Kinder erleben – womöglich nicht überleben – wenn alles, was so schön „global“ funktioniert, mehr oder weniger abrupt abbrechen wird ? Kapiert eigentlich niemand wie abhängig und verletzlich wir uns im „fossilen Zeitalter“ bereits gemacht haben ?

Nur ein Beispiel zum „globalen Handel“ - die „MS Emma Maersk“ (derzeit weltgrößtes Containerschiff) verbraucht „bei Volllast: 14.380 Liter Schweröl pro Betriebsstunde“ (Wirkungsgrad: ca. 50%) Nur eines von tausenden Schiffen mit ähnlichen Verbräuchen und abertausende von kleineren Schiffen für Transport und Nahrungsbeschaffung. „Außen vor“ welche gigantischen Primärenergiemengen in den Schiffen selbst „sozusagen eingefroren“ stecken.

Wem das noch nichts sagt, bis 2015 soll sich der weltweite Bestand an PKW auf dann ~1.500.000.000 = 1,5 Milliarden erhöhen – jährlich ~83 Millionen PKW. Woher werden „wir“ die erforderliche Energie zum Bau und falls der Sinn machen soll, zu Betrieb hernehmen ?

Wir hier in D besitzen derzeit 57 PKW auf 100 Einwohner – falls (und sie sind schon sehr bemüht) die Chinesen das auch „schaffen“, werden allein in China 763 Millionen PKW tanken wollen. Wie blöd muss man denn sein um zu glauben, das könne schon irgendwie gut gehen ??? Besonders mit Politikern die ganz offensichtlich den Weitblick von Amöben (auch „Wechseltierchen“ genannt) haben – nicht zu vergessen dem zugehörigen Volk, welches diese Genies alle vier Jahre in ihre Sessel schubst.... :roll:

Zuletzt noch der Primärenergieverbrauch lag 2011 in Deutschland bei rd. 13.500 Petajoule(PJ), entsprechend 3.753 Mrd. kWh, der Primärenergieverbrauch lag 2011 weltweit bei 532.400 Petajoule (PJ), entsprechend 147.900 Mrd. kWh

Zum Vergleich mit allen Nullen :
hc_156.jpg

ähm so in etwa, war es auch in den letzten Jahrzehnten, wie lange das noch so weitergehen kann (gar mit Steigerung !) darf mir mal jemand erklären.

Danke !

SOF
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18. April 2014 (2)

Beitragvon admin » Fr 18. Apr 2014, 12:07

Hallo Erhard, hallo Jürgen

Obwohl ich zu „Wasserkraft“ nur sagen kann, es gab tausende von kleinen Anlagen in D, welche von den damaligen EVU über Dumpingpreisen „aus dem Markt gedrängt wurden“ - die Wasserrechte wurden zur „vollständigen Vernichtung“ abgekauft. Ob man die „wiederbeleben“ kann, ohne gleich ganze Landschaften umzupflügen, kann ich nicht sagen. Es gäbe eine ganze Reihe von Fließwassernutzung, die recht unorthodox sind, aber wohl derzeit noch weniger Chancen haben als die vergleichsweise „leicht realisierbare“ PV.

Was das „Sparen“ angeht, da gibt es leider einen Effekt der eine gegenteilige Reaktion auslöst. „Rebound“. Sparen ohne Not – Not ist hier anscheinend nur ein steigender Preis – für lediglich dazu, „Andere“ verbrauchen das mühsam Eingesparte. Ein absolut aktuelles Beispiel ist der sehr sparsame energetische Nutzen, den die LED-Beleuchtung verursacht. Gerade weil damit erheblich elektrische Leistung „eingespart“ werden kann (besser werden könnte), führt dieses Leuchtmittel zu einem sprunghaften Einsatz, an Orten, welche zuvor nicht oder sehr spärlich „beleuchtet“ wurden. Ganze Städte blinken und leuchten nun quitschebunt in die nichtmehr vorhandene Nacht. Was vorher unbezahlbar gewesen wäre ist nun technologisch zum selben Preis machbar.

Um das zu verhindern müsste nun eine „Luxussteuer“ eingeführt werden, der derartigen Unsinn „künstlich verteuert“. Der Aufschrei darauf,wäre sicher bis zum Mond hörbar. Müssten die dafür Verantwortlichen die Energie selbst (auch nur anteilig) erzeugen, würde tatsächlich gespart. Mensch lernt nur durch Schmerz „nachhaltig“. Kindern – also kleinen Menschen – Hitze verbal zu erklären, ist nahezu hoffnungslos, schon eine (möglichst) kleine Verbrennung ändert das sehr, sehr nachhaltig. Keine Angst ich habe da nix „aktives“ geleistet nur „danach“ sehr eindringlich den Zusammenhang „verstärkt“.

Ach ja, woher ich diese Weisheit wieder mal habe WIKI "Rebound (Ökonomie)" dort unterteilt man in „direkte und indirekte Wirkung“ - einfach mal lesen. In diesem Artikel gehen die Macher recht allgemeinverständlich auf dieses Phänomen ein.

So wie ich mich und andere einschätze, werden nur schiere Not da etwas „nachhaltig“ bewegen. Dem Mensch fehlt völlig jede tatsächliche „Reaktion“ auf kommenden abstrakte Ereignisse. Erst, wenn die „Einschläge“ immer näher kommen, wird auch eine bislang abstraktes Ereignis, als echte Bedrohung wahrgenommen. „Wir“ sind einfach zu viele um ohne restriktive Maßnahmen auf Dauer auszukommen. Das dauerhaft nahezu eine Milliarde Menschen kläglich am Rande des Verhungerns vegetieren und andere gleichzeitig in für viele unsagbarem Luxus leben, zeigt wohin die Reise geht.

Das irre, an dieser Entwicklung, war die seit Jahrhunderten wachsende und immer besser werdende Ernährung und wachsende Hygiene . Der daraus entstehende „Rebound“ war das Überleben einer immer größer werdenden Zahl von Menschen, bis ins „reproduktive Alter“. Als dann noch die „sog. industrielle Revolution“ so um 1800 hinzukam, wurde aus der bis dahin sich kaum ändernden linearen Bevölkerungsquote, in wenigen Jahren eine exponentielle Bevölkerungsexplosion die nun auf sehr hohem Niveau ~7,2 Milliarden in einen geringeren jährlichen Zuwachs von ~80 Millionen (Netto !) übergegangen ist. 80 Millionen Tote - zum makaberen Vergleich - haben 6 ! Jahre WK II weltweit verursacht. Um KEIN weiteres jährliches Wachstum mehr zu haben, müssten also in jedem der kommenden Jahre 80 Millionen Menschen mehr sterben OHNE das dies an der jetzt erreichten Anzahl etwas ändern würde.

Womöglich müsste dafür Medizin, Hygiene und jede Maßnahme die irgendwie Leben verlängert / rettet usw. VERBOTEN werden. Jeder MUSS rauchen, Verkehrsregeln werden abgeschafft, Mord und Totschlag belohnt usw. usf.

Die „gute Nachricht“, wenn „wir“ weiter so mit unseren Ressourcen umgehen, wird sich das ganz von alleine regeln.....

Da wäre „Singapur“ ein geradezu paradiesischer Ort !

SOF
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23. April 2014

Beitragvon admin » Mi 23. Apr 2014, 12:20

Hallo Erhard,

das Thema „Ölsuche in D“ explizit in Bürstadt und drumherum, ist ein Dauerbrenner. Was mich dabei interessieren würde, mit welchem „EROEI“ gern auch mal kürzer „EROI“ oder deutsch „energetischer Erntefaktor“ rechnen diese Leute eigentlich. Ich verlinke mal zu meinem Beitrag vom 18.04. Dort gibt es einen internen Link zum Januar 2014 zu meinen „Eigenen Überlegungen“ (sozusagen mein Energieblog).

Das mir dieser „Erntefaktor“ wichtig, ja grundlegend für alles was „wir“ ab sofort zu tun gedenken, ist, dürfte inzwischen klar sein. Da Du selbst auf Grund Deines „beruflichen Werdegangs“ sicher eher zu finanziellen „Erntefaktoren“ Beziehung hast, macht Dich mir „verdächtig“ :shock: Wer das Problem vom Geld her sieht (das unterstelle ich Dir mal frech als „unterschwellige Herangehensweise“), neigt dazu, etwas dann für möglich zu halten, wenn es a) finanzierbar ist und b) ein finanzieller Gewinn errechenbar ist. Dann wird alles gut !

Wie sich aber der „errechnete Gewinn“ zusammensetzt – hier ein Entgegenkommen der Gemeinde (weil das ja irgendwie später Gewerbesteuer und oder Arbeitsplätze schafft) dort ein staatlicher Subventionstopf, aus dem mit geschickter Interpretation „Mittel“ fließen werden. Kurz eine echte Gegenüberstellung von „Kosten“ und „Nutzen“ (in €uro und Ct,) ist, wenn überhaupt, nur sehr schwer überprüfbar. „Börsen“ sehen so was grundsätzlich spekulativ, deren „Zielgenauigkeit“ ähnelt dem von Roulett, wo es immer Gewinner gibt, wenn das auch meistens die Bank ist.

Aber auch der „energetischer Erntefaktor“ hat seine Tücken. Ob der positiv ist und für wie lange, ist dort erst mal ebenfalls Spekulation – mit mehr wissenschaftlichen Methoden – immerhin. Doch unterm Strich eigentlich das einzige Kriterium, welches einigermaßen verlässlich ist. Ein gewisser Marion King Hubbert (WIKIZITAT) :
Forschung

Hubbert lieferte verschiedene Beiträge zur Geophysik, darunter einen mathematischen Nachweis, dass sich Felsgestein in der Erdkruste auf Grund der enormen Drücke plastisch verhält und ein dem Ton ähnliches Fließverhalten zeigt. Dieser Nachweis erklärt, warum die Erdkruste sich über lange Zeiträume verformt.

Hubberts bekannteste Studien beschäftigen sich mit der Kapazität von Kohle, Öl- und Gasfeldern. Er nahm an, dass die zeitliche Entwicklung der Erdölproduktion eines Feldes einer Logistischen Funktion ähnelt. Beim Treffen des American Petroleum Institute 1956 in San Antonio (Texas) machte Hubbert die Vorhersage, dass die Erdölförderung der USA in den späten 1960ern bzw. den frühen 1970ern das Fördermaximum erreichen würde. Er wurde berühmt, als diese Vorhersage 1970 bestätigt wurde. Die Kurve, die er zur Analyse benutzte, ist heute als Hubbert-Kurve bekannt, und der „Gipfel“ als Ölfördermaximum (englisch Hubbert peak oder peak oil).

Das weltweite Fördermaximum sagte er 1974 für 1995 voraus. Die Bestimmung des weltweiten Peaks basierte dabei, ebenso wie seine Vorhersage aus dem Jahr 1956 für die USA, auf einer Reihe von Annahmen, die er aus seiner Erfahrung heraus traf. In der Rückschau von heute war seine Prognose des weltweiten Fördermaximums im Jahr 1995 nicht korrekt. Ein Blick in seine Annahmen jedoch zeigt, dass vor allem die angenommene Steigerung des Verbrauchs von ihm sehr viel höher eingeschätzt worden war, als dann eintrat. Diese Folge der beiden großen Ölkrisen hat er offensichtlich unterschätzt.

Zwischen dem 17. Oktober 1973 und März 1974 verringerte die OPEC den Export von Erdöl in die Vereinigten Staaten und Europa. Dies verursachte die Ölkrise von 1973. 1975 bestätigte die National Academy of Sciences in einer Einschätzung Hubberts Berechnungen zum Nachlassen der Erdöl- und Erdgasförderung und gab bekannt, dass ihre eigenen, optimistischeren Einschätzungen unzutreffend waren. Dies lenkte ein großes Medieninteresse auf Hubbert.


hc_163.jpg


Wo ich auch nicht müde werde darauf hinzuweisen, was „wir“ letztendlich „ernten“ hängt sehr stark davon ab, wo sich bei einer Lagerstätte unweigerlich etwas ereignet, was „Geld“ nur scheinbar beeinflussen kann. Der Punkt, wo sich der „EROEI“ dem Wert 1 : 1 nähert. Der energetische Aufwand ist gleich der gewonnen Energiemenge. Hier werden selbst „Kaufleute“ erkennen, wenn ich keinen „Gewinn“ mehr erziele, ist das damit verbundene „Unternehmen“ sinnlos. Schlimmer noch, selbst wenn der „Geldwert“ auf der „Ernteseite“ immer weiter steigt, weil das benötigte Produkt immer weniger zur Verfügung steht, wird auf der „Investitionsseite“ auch jede Erhöhung des finanziellen Beitrags, nichts, aber auch gar nichts, am energetischen Ergebnis ändern. Einzige Ausnahme könnte sein, wenn nur noch menschliche (körperliche) Energie eingesetzt wird, aber selbst da kann die Bilanz (Nahrung vs. Leistung) eben nicht vernachlässigt werden.

Die Folge wird sein ein vergleichsweise großer Anteil der gesichteten fossilen Energievorkommen wird niemals förderbar sein – jedenfalls solange bis ein anderes „Energieäquivalent“ ohne Begrenzung zur Verfügung steht. Das gilt selbstverständlich auch für alles was „zukünftig noch gefunden werden wird“. Es ist wohl zu befürchten, nicht erst 1:1 wird den endgültigen „Schlussstrich“ ziehen. Es wird bereits irgendwo davor z.B. bei 1:2 zuende sein. Es gibt Gründe anzunehmen – je nach Fördergebiet – liegt auch heute das Verhältnis schon bei 1:5.

Abschließend, was verlautbart eigentlich diese „junge Firma“ dazu ? Wurde diese Frage je gestellt ? Wie hoch schätzt „man“ die linke Seite (1 zu) denn ein ? Die „rechte Seite (: x ) wird sicher als „Betriebsgeheimnis“ verkauft. Die „oberflächlichen Kosten“ plus die „Folgekosten“ (welche Spätfolgen auch „energetische“ müssen kalkuliert werden ?). Was unternehmen „unsere“ Politiker um das alles herauszufinden ? Was „bleibt in der Schublade“ ?

Ach ja, falls jemand Hinweise auf „Klimawandel, CO2 usw.“ vermisst, mit der Bande der „Klimawandelskeptiker“ befasse ich mich prinzipiell nicht, die sind so daneben, das dort jede Argumentation schlicht „Perlen vor die Säue“ darstellt… :evil:

SOF
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24. April 2014

Beitragvon admin » Do 24. Apr 2014, 09:52

Genügt es die Probleme „nur rund“ um die EE zu sehen ?

Seit ich mich im WEB umsehe – soweit meine Englischkenntnisse reichen – wird mir immer stärker bewusst, der Fokus auf unsere Lokalpolitik ist wichtig, aber erst wer das ganze Bild sieht, begreift wie wichtig dieser Teil für alle ist. Die kleinkarierten Einwände, gegen den quasi als Antithese genutzten Aufruf aus einer völlig anderen Zeit „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, versuchen die Bewegung zu den EE hin zu diskreditieren. Von einem „unbedeutenden Land wie Deutschland“ können keine „nachhaltigen Impulse“ ausgehen. Es sei geradezu ein Rückfall in die Nazizeit, wo diese Worte missbraucht wurden, wie so viele andere damit „unbrauchbar“ gewordenen Begriffe.

„Gute Ideen“ bleiben niemals auf nationale Grenzen beschränkt, schlechte leider auch nicht. Die Liste der von in Deutschland ursprünglichen Ideen ist lang. Keineswegs war alles davon eine „gute Idee“ für alle. Dennoch kann dieser Effekt (der selbstverständlich nicht nur was von D ausging) überall nachvollzogen werden. Wenn die erste Idee also von Europa ausging (das dürfte die Sachlage weit besser beschreiben), dann ist es nur fair, wenn eine notwendige Korrektur oder wie bei allem was mit Energie zusammenhängt, auch ein Paradigmenwechsel in Europa seinen Ursprung hat. Soviel jedenfalls zu der völlig abseitigen Idee, etwas müsse im Umkehrschluss immer von großen, bevölkerungsreichen Staaten ausgehen. Das ist in Stein gehauene Dummheit, jede Idee kam von einzelnen Menschen. Nur dort wo es möglich war, auch (anfänglich) sehr befremdliche Ideen umzusetzen, kann eine Keimzelle für notwendige Veränderungen entstehen. Die EE haben das längst bewiesen. Eine ganze Reihe von Staaten haben die Idee aufgegriffen.

Doch was passiert (wiedermal) in D ? Mindesten völlig abhänge Politiker (dabei an „Korruption“ zu denken, ist naheliegend) haben es mit Hilfe einer Armada von „Bürokraten“ geschafft, ein ursprünglich vernünftiges Gesetz* in sein Gegenteil zu verkehren. Klar, eine Gesetzestext kann nur unzureichend künftige Entwicklungen abbilden, aber die notwendigen Korrekturen sollten wohl eher nicht die Idee darin in ihr krasses Gegenteil verwandeln. Wer etwas längst überfälliges bewirken möchte, muss Schritt für Schritt alles beenden, was sich ohnedies über kurze Zeiträume hinaus nicht mehr halten lässt.

* EEG im Wandel der Zeit ? Nein, das EEG, nachdem es Bürokraten übernommen haben :

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29. April 2014

Beitragvon admin » Di 29. Apr 2014, 14:45

RWE beweist Solarstrom ist günstiger als Atomstrom

Als ob es Beweise aus diesem Lager geben müsste :roll: Andererseits werden alle die bisher die „Sache“ eher bekämpft haben, sich der annehmen um sie für ihre eigenen Interessen zurechtzubiegen.

Mir ist bei der letzten „MPS Energie Veranstaltung“ klar geworden wie wenig Einfluss auf das Geschehen „wir“ doch haben. Deine Idee aus der „Metropolregion“ heraus etwas zu organisieren, wurde sichtlich bereits in den Ansätzen in Bürokratie erstickt. Nur wer eine bestimmte Größe darstellt, ist per se auch an der Gestaltung beteiligt. Sobald also die 4erBande ihre Fehler erkannt hat, werden die sich „einbringen“. So „gut“, dass da kein Kleinvieh mehr Platz hat.

Was gelegentlich wie „Dummheit“ daherkommt, kann durchaus auch Strategie sein. Muss nicht - zugegeben – aber „neue Besen kehren gut“. Dabei werden als erstes die eigentlichen EE-Aktivisten „über die Klinge springen“. Denn „Wen man nicht besiegen kann, den muss man umarmen.“

Dennoch : "Kein schöner Ding ist auf der Welt // Als seine Feinde zu beißen; // Als über all die plumpen Geselln // Seine lustigen Witze zu reißen." [Georg Weerth] :lol:

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland 10.04.2014 dort wird u.a. in „3. Ist PV-Strom zu teuer?“ hinterfragt ob und warum und falls das so ist, wieso das so ist, erklärt.

Das ist eine gute Diskussionsgrundlage, wenn, ja wenn „das Gegenüber“, über das Minimum an Intelligenz gepaart mit Basiswissen verfügt, was notgedrungen erforderlich ist um komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Dessen offensichtliche Abwesenheit muss man leider auch viele der medialen „Qualitätserzeugnisse“ konstatieren. So ist das bloße Rezitieren von den in Deinem Beitrag Genannten oft wenig hilfreich – denn, sie wissen nicht was sie da schreiben ….

Wer das als übertrieben empfindet, muss gelegentlich darüber nachdenken, wieso jemand etwas verstanden zu haben glaubt, der schreibt :

Inzwischen hat der Dax-Konzern Gefallen an der alternativen Technik gefunden, weil das Kerngeschäft mit Großkraftwerken schwächelt. Großmann-Nachfolger Peter Terium träumt davon, *[color=nicht erlaubt]Millionen Kunden dabei zu helfen, ihren Strom selbst zu erzeugen und zu verbrauchen[/color]. Nicht nur in Deutschland spielt die Solarenergie eine wachsende Rolle für RWE - sogar im regnerischen Großbritannien treibt das Unternehmen die Fotovoltaik voran.


Ist es doch eher so, die 4erBande möchte ganz im Gegenteil „ *[color=nicht erlaubt]Millionen Kunden dabei zu helfen auf keinen Fall selbst eine PV zu betreiben“[/color] weil die danach so ganz richtige Kunden ja nicht mehr sein werden. Anders ist es wohl kaum zu verstehen was Branchenriesen tun, wenn sie tun was sie immer schon tun – vergleichsweise riesige
„Freiland-Sonnenkraftwerke mit einer installierten Leistung von 37 MWp“
bauen = 37.000 kWp / 5 kWp/Anlage = 7.400 Anlagen „in privater Hand“ um die „man“ sich schon mal keine Sorgen mehr machen muss. 7tausenvierhundert Haushalte die in den sonnengünstigen Zeiten einfach wech währen :shock: Genau das werden sie auch in D tun – mit allen Nachteilen von zentralistischer Größenordnung die nicht von Genossenschaften kontrolliert wird.

:idea: Der neue "Trend" sollten PV-Anlagen sein, die im Inselbetrieb ohne jede Einspeisung konzipiert sind - "Wechsel-Gleichrichter" + Akkukleinanlage mit technologisch einwandfreier Umschaltung "Insel", "Bezug", "Insel", Bezug wann immer das Eine günstiger ist als das Andere :mrgreen:

SOF
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30. April 2014

Beitragvon admin » Mi 30. Apr 2014, 17:21

Hallo Erhard,

ganz habe ich das Problem mit dem „Smart“ noch nicht verstanden. Doch wie ich das üblicherweise tue, bin ich mal allen Deinen Links gefolgt und auf sehr interessante Aktivitäten der „voRWEg“ gestoßen.

Weil das eher lästig ist, wenn man bei Dir mehr als einen Link einbringen möchte oder eher nicht eindeutig, wenn es um „fremde Zitate geht“ bzw. deren eindeutige Kennzeichnung, werde ich das bei „mir“ erledigen und später dorthin einen Link posten.

RWE ist vergleichsweise aktiv in Sachen PV und was damit zusammenhängt. Sollten die je eine wirkliche Strategie entwickeln, werden sie das „Feld“ rasch aufrollen. Gut ich gebe zu, womöglich ist das was mir da auffiel „allen“ längst bekannt. Mich jedenfalls hat das doch sehr erstaunt und ich glaube, RWE könnte dank seiner Aktivitäten bald als 20zigster Energieblogger auftreten.

Ein Angebot das doch ganz auf „unserer Linie liegt“ : RWE HomePower solar - selbst Strom erzeugen und speichern der Text dazu klingt recht bekannt, kein Argument, welches nicht auch „von uns“ sein könnte . Hier schon mal der zugehörige Flyer : RWE HomePower solar Produktbroschüre (PDF | 5,1 MB)

SOF
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30. April 2014 (2)

Beitragvon admin » Mi 30. Apr 2014, 19:21

Ergänzende Recherche zu „voRWEg“ von HIER ausgehend

SÜWAG hat geschrieben:Strom, Gas, Wärme, Wasser: Energie ist unsere Aufgabe. Das bedeutet: Energie umweltfreundlich erzeugen, sicher verteilen – und gemeinsam mit unseren Kunden möglichst wenig davon verbrauchen. Ein Widerspruch? Nein. Auch Energieeffizienz und Energieeinsparung sehen wir als Teil unseres Geschäfts. Kurz und in einem Satz: Wir wollen die Energiewende realisieren helfen.

Zuhause sind wir in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Nordbayern – sehr regional, sehr nah an unseren Kunden und an unseren geschäftlichen und kommunalen Partnern. Für sie wollen wir .„Meine Kraft vor Ort“. sein.

Die Süwag ist eine kommunal geprägte Tochtergesellschaft der RWE. 16 Städte, Gemeinden und kommunale Verbände an Rhein, Main, Lahn und Neckar halten Anteile an unserem Unternehmen, mit 360 kommunalen Partnern arbeiten wir in Sachen Erzeugung und Energieverteilung zusammen. Wasser, Wind, Biogas und Solarenergie sind die Säulen unserer eigenen Stromerzeugung.

Gemeinsam Sonne einfangen "Mainaschaff"

SÜWAG hat geschrieben:Die Gemeinde Mainaschaff hat schon vor der eingeleiteten Energiewende auf regenerative Energien gesetzt. Zusammen mit der Süwag gründete die Gemeinde eine Projektgesellschaft, die SolarProjekt Mainaschaff GmbH, für Planung, Bau und Betrieb der Anlage. Die Gemeinde finanzierte die Anlage, während die Süwag sämtliche Dienstleistungen zum Betrieb und zur Überwachung und Wartung zur Verfügung stellt.

Bei allen Anlagen werden modernste CISSolar-Module – sogenannte Dünnschicht-Solarzellen – eingesetzt.

Interessenten sind in Form einer Bürgerbeteiligung an den bisher realisierten Projekten beteiligt.


Unter „Zahlen und Fakten“ gibt es da drei PV-Anlagen auf Dächern mit zusammen 123,44 kWp die jährlich ca. 113.571 kWh produzieren. Alle Anlagen sind mit dem selben Ortsnetz der Gemeinde Mainaschaff verbunden und liefern seit 2007 „Verhaltensdaten“ (das kann man wohl annehmen).

Sonne auf Dächern im Rheingau-Taunus-Kreis hat geschrieben:Ende 2008 beschlossen Süwag und Rheingau-Taunus-Kreis die Gründung der gemeinsamen Projektgesellschaft „SolarProjekt Rheingau-Taunus GmbH“. Die Projektgesellschaft hat auf Dächern von 14 verschiedenen Schulen und Turnhallen jeweils eine Photovoltaik-Anlage geplant und gebaut.


Unter „Zahlen und Fakten“ gibt es da 14 PV-Anlagen auf Dächern mit zusammen 847,85 kWp die jährlich ca. 760.807 kWh produzieren. Das Gros dieser Anlagen befindet sich in unterschiedlichen Gemeinden oder Ortsteilen der selben Gemeinde. Auch hier ist es logisch, wenn man davon ausgeht, es konnten so seit 2008 wertvolle „Verhaltensdaten“ gewonnen werden. Hier sind alle Anlagen auf Schuldächern installiert worden.

Es wäre töricht anzunehmen RWE betreibe hier ein „Hobby“. Was noch fehlt, ist der Einstieg in den Bereich „Private Dächer“. Im kopierten Text findet sich darauf schon mal eine Aussage, welche auf die Absichten schließen lässt. Überhaupt, auch hier wurden praktisch alle EE Argumente „vereinnahmt“. Wenn das zum Geschäftsmodell wird (warum auch sonst der Aufwand ?), werden dies Protagonisten problemlos den PC-Markt aufrollen. Da sie wie dieser Link zeigt sich auf allen relevanten Gebieten nicht erst „etablieren“ müssen, werden sie mit den gebündelten Ressourcen und bereits vorhandener Marktmacht das Feld sehr rasch beherrschen und allen sonstigen „Mitbewerbern“ die Bedingungen diktieren.

Möglicher Tenor „Wir haben die bislang chaotischen Energiewende in etwas „Machbares verwandelt“. Dabei wird die allgemeine Unwissenheit was das gesamte Thema angeht sehr hilfreich sein. Man kann den Verantwortlichen dort nur gratulieren – allein schon ein Begriff wie „Prosumer“ (aus dem „Konsumenten“ und „Produzenten“) beschreibt genial die Situation. Allerdings nur, wenn „man“ das auch kontrolliert und kanalisiert. Was für mich erkennbar wird, dort hat man keineswegs geschlafen, sonder alle Ideen die „wir so freigiebig geliefert haben“ inzwischen „verinnerlicht“.

Hier noch ein paar Zitate – im Original über die Links lesbar :
RWE HomePower solar - selbst Strom erzeugen und speichern hat geschrieben:Immer mehr Privathaushalte produzieren ihre eigene Energie. RWE begleitet diese „Energiewende für Zuhause“. Intelligente Systeme zur dezentralen Speicherung von Solarenergie wie „RWE HomePower solar“ spielen dabei eine wichtige Rolle, war doch eine zentrale Herausforderung der energetischen Eigenversorgung über PV-Anlagen bislang ungelöst:

Der meiste Strom wird erzeugt, wenn der Verbrauch am geringsten ist – nämlich tagsüber, wenn die Familie beruflich, in der Schule oder anderweitig unterwegs ist. So konnte bislang nur ein kleiner Teil des grünen Solarstroms zum Eigenverbrauch verwendet werden. Der größere Rest ging dagegen ins öffentliche Netz, was durch die sinkende Einspeisevergütung finanziell zunehmend an Attraktivität verloren hat.

Und als wäre das nicht ärgerlich genug: Nachts :?: und in sonnenarmen Stunden, wenn die PV-Anlagen kaum Strom produzieren, mussten die Kunden manchmal sogar zusätzlichen Strom einkaufen. RWE bietet seinen Solar-Kunden innovative Solarstromspeicher an, die ihnen größtmögliche Unabhängigkeit garantieren und die Energie genau dann verfügbar machen, wenn sie zuhause gebraucht wird.


Auf einmal ist „Speichern“ kein Problem mehr :
PDF RWE hat geschrieben:Zu den Besonderheiten zählen eine Speicherkapazität von bis zu
41 kWh
sowie eine erstaunlich geringe Einbauhöhe des Systems.
  1. Kompakte Bauweise mit niedriger Bauhöhe
  2. 6 Speichermodelle (4,6 – 41,0 kWh)
  3. Hohe Sicherheit durch Lithium Ionen Batterietechnologie
  4. Bewährte Batteriespeichertechnologie von Prosol Invest
  5. Unabhängiges Batteriesystem, passend für jede Photovoltaikanlage, auch zur Nachrüstung geeignet
  6. Langjährige Erfahrung am Markt, mit ausgereifter Technik
  7. Hohe Lebenserwartung (5.000 Ladezyklen, 20 Jahre bei 250 Zyklen/Jahr)
  8. Geringer Wartungsbedarf bei hoher Qualitä
Mit diesem System können Sie schon heute in ein Speichersystem investieren,
das nachhaltig an Ihre zukünftigen Bedürfnisse angepasst werden kann.
  1. Hohe Flexibilität durch ein Batteriemodulsystem
  2. Maximale Produktsicherheit durch thermisch stabile Lithium Ionen Batterietechnologie von VARTA Storage GmbH
  3. Unabhängiges Batteriesystem, passend für jede Photovoltaikanlage,auch zur Nachrüstung geeignet
  4. Geringer Installationsaufwand
  5. Hohe Lebenserwartung (6.000 Ladezyklen, 24 Jahre bei 250 Zyklen/Jahr)
  6. Geringer Wartungsbedarf bei hoher Qualität


Smart Meter – Intelligente Mess- und Zähltechnik von Morgen hat geschrieben:Mit Smart Meter haben Sie schon heute Ihren aktuellen Stromverbrauch genau im Blick – das spart Geld und schont die Umwelt.

Die Smart-Meter-Technologie ermöglicht es, dem Kunden zeitnahe aktuelle Informationen über seinen Energieverbrauch und seine Energiekosten zur Verfügung zu stellen. Und das auf eine sehr elegante Art und Weise. Damit wird das Bedürfnis, den eigenen Verbrauch detaillierter zu kennen hoffähig, ähnlich wie das vor Jahren mit dem Cockpit im Auto passiert ist. Normalität ist der Schlüssel zum Erfolg. Denn erst wenn der Energieverbrauch Bestandteil unserer Informationen ist, kann Energieeffizienz wirklich greifen.

„Mülheim zählt“: Bundesweit größter Smart-Meter-Feldtest mit über 100.000 Geräten abgeschlossen

Mit „Mülheim zählt“ hat RWE in der Stadt an der Ruhr Mitte 2008 das größte Smart Meter-Pilotprojekt in Deutschland gestartet. Mittlerweile sind über 100.000 Geräte installiert und die Stadt damit praktisch flächendeckend ausgestattet. Der Feldversuch ist nun abgeschlossen.

....Das Projekt in Mülheim war und ist sehr technisch orientiert. Es wurden schwerpunktmäßig unterschiedliche Geräte und Kommunikationskonzepte getestet und weiterentwickelt. Im Rahmen einer Begleitforschung PDF-Download (startet automatisch) wurde der Frage nachgegangen, ob Haushalte mit einem Smart Meter mehr Energie einsparen als Haushalte ohne einen solchen Zähler. Im Ergebnis konnte ein geringer Energieeinspareffekt in den Haushalten nachgewiesen werden.

Im Detail wurde durch die Begleitforschung ermittelt, dass die Testgruppe im Zeitraum zwischen 2010 und 2011 durchschnittlich 2,8 Prozentpunkte mehr Strom eingespart hat als eine Vergleichsgruppe außerhalb von Mülheim, die nicht über Smart Meter verfügte. Insgesamt belief sich die durchschnittliche Einsparung der Testgruppe in Mülheim mit 211 Teilnehmern auf 4,4 Prozent gegenüber 1,6 Prozent bei den 207 Vergleichshaushalten...

Für die effiziente Steuerung der Netze beispielsweise im Sinne eines Smart Grid sind Smart Meter nicht notwendig. Messeinrichtungen an einigen wenigen wichtigen Punkten im Netz, beispielsweise in den Ortsnetzstationen, sind hinreichend wirksam dafür.


Doch um das Verbraucherverhalten auf das Genaueste zu erforschen und damit auch kontrollierbar zu machen sind „Smart Meter“ geradezu ideale Werkzeuge. Einmal ganz davon abgesehen, hier wäre eine „Sperrschaltung“ von „zahlungssäumigen“ oder gar „zahlungsunwilligen“ Konsumenten „online“ möglich. Aber auch fairerweise, so gäbe es Möglichkeiten über besondere „Prepaid – Konten“ den Strombezug „kundenseitig“ festzulegen. Damit wären sog. „Prepaid Stromzähler“ mindestens teilweise obsolet. Ein anderes sehr umstrittenes Thema „die Strom-Armut“, welche gern PV-Besitzern, als Verursachern „in die Schuhe geschoben wird“.

Welch Einsicht ! Selbst völlig unbeteiligt an „.. sinkende Einspeisevergütung finanziell zunehmend an Attraktivität verloren hat“ Und so günstig für die eigenen Geschäfte – von wegen „wenn der Verbrauch am geringsten ist“ (Mittags) – da liefert PV preissenkend den Strom, den man früher so wunderbar hoch vergütet aus seinen Pumpspeichern „beziehen“ konnte ! Wer also über „Smart Meter“ die Kontrolle zurückgewinnt ist besser im Geschäft als je zuvor. Das ist allerdings meine womöglich völlig falsche „Einsicht“ in das Geschehen :roll: Mit diesen „Baukästen“ haben sie auch jede Chance verlorene Marktmacht zurückzugewinnen. Damit wäre ja an sich nichts verkehrt, wenn sie die selben Endziele hätten wie alle, welche erkannt haben „fossile Brennstoffe“ sind sehr, sehr „endlich“...

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