Februar 2014

Eigene Antworten im Blog des "Sonnenflüsterer"

Februar 2014

Beitragvon admin » Do 6. Feb 2014, 21:28

Gedanken zu „Netzausbau für Windenergie“

mmer wenn es um zentralistische Maßnahmen geht, muss zuallererst die Frage gestellt werden
„Cui bono“ wie der „Latriner“ sagt – WIKI : „…mit dem ausgedrückt wird, dass bei einem Verbrechen der Verdacht am ehesten auf denjenigen fällt, der daraus den größten Nutzen zieht.“

Nicht genug, das die mindest fragwürdige Stromnetzzentralisierung damit quasi weiter „zementiert“ wird“, werden alle Übertragungsverluste die eine sehr lange Leitung nun einmal hat auf alles angewandt was da im Norden mit viel Aufwand „off shore“ produziert wird.

Das „zuständige WIKI "Übertragungsverlust"“ meint dazu : „weshalb im Stromnetz bei den in Mitteleuropa üblichen mittleren Entfernungen zwischen Verbraucher und Kraftwerk ca. 6 % Gesamtübertragungsverlust gegeben sind. Bei größeren räumlichen Abständen zwischen Verbraucher und Kraftwerken ergeben sich höhere Gesamtverluste weshalb es sinnvoll ist, Kraftwerke möglichst in der Nähe der Verbraucher zu errichten.“

Da nun mal „off shore“ eher nicht im Süden der Republik möglich ist, müsste „on shore“ eigentlich eine intelligente Lösung sein – wer das aber von einer eher „minimal intelligenten GroKo“ erwartet, verfügt selbst wohl nur über einen minimalen Verstand.

6% Verlust auf eine Anfangsenergie z.B. 100 MW x 365 Tage (8.760 h) = 876 GWh Bruttoleistung bedeutet am „Ende eines jeden Jahres“ sind ca. 52 GWh – fein verteilt auf D – irgendwie verschwunden. Jedes Jahr ! Wer dazwischen noch Kabel verbuddelt, hat dort noch größere Verluste.

Nun Bürger sind es ja gewohnt die Infrastruktur zur gefälligen Gewinnmaximierung „bereitzustellen“. Keiner denkt mehr ernsthaft darüber nach was eine Straßennetz z.B. jeden einzelnen Steuerzahler kostet und welche vergleichsweise gering daran Beteiligte, maximalen Gewinn aus diesem Teil der Infrastruktur ziehen (Speditionen, Produktionsbetriebe ohne Lager aber „just in time – virtuelle Lager“ auf Straßen und Autobahnen.

Nein inzwischen habe ich aufgehört an das „sinnhafte menschlichen Tuns“ zu glauben. „Natur“ also alles was ohne unser Zutun abläuft (welch Glück), „agiert“ völlig selbstoptimierend. Welch „blöde Pflanze oder Einzeller“ würde wohl eine Wurzel hunderte von Kilometer weit austreiben, nur um von dort „Nahrung“ zu beziehen. So was idiotisches schafft nur der „weise Affe“ (Homo sapiens).

Vielleicht sollten wir Physarum polycephalum fragen ? Dieser Schleimpilz versteht es ausgezeichnet „dezentrale Netzwerke“ anzulegen.

Suchen nach : „Netzwerke Schleimiger Streckenplaner“
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06. Februar 2014 / 2

Beitragvon admin » Do 6. Feb 2014, 22:12

Auch Kleinvieh macht Mist oder warum ein „Nachhaltiges EEG statt politisches herumgewurschtel“ so wichtig wäre

900 MW (900.000 kW) installierte Leistung führt im Jahr zu 230 GWh (230.000.000 kWh) durchschnittlich 255 ½ Std „nur“ für das elektrische Enteisen von Weichen von insgesamt ca. 72.000 Weichen für Bahnen und auch Straßenbahnen in D. Mehr als 50.000 4-Personenhaushalte elektrische Leistung „verbrauchen“.

Der Vergleich hinkt sehr, wenn rein rechnerisch 900 MWp PV daraus werden. Wer so rechnet vergisst, wenn Weichen enteist werden müssen, ist PV in seiner schlechtesten Phase. WKA sehen lt. Fraunhofer deutlich besser aus, aber schon auf dem Weg dorthin (zu jeder einzelnen Weiche) geht einiges an Leistung verloren, und wer die Energie per fossiler Kraftwerke liefert, kann aus 900 MW schon mal das Dreifache machen, 2/3 „Wärmeverluste“ beim „Erzeuger“ grob gerechnet....

Leider gehen derartige Tatsachen in der allgemeinen Diskussion über Energie meist vollständig unter. Ohne im Moment weitere Beispiele bringen zu können, da draußen gibt es ganz sicher noch mehr in dieser Art von „nützlicher Verschwendung“.

Umso mehr hat mich dies überrascht BINE : Wärmerohr enteist Weichen...
Der Hersteller von Weichenheizungen Pintsch Aben geotherm hat gemeinsam mit dem Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE) ein alternatives Heizmodell entwickelt. Es verwendet ausschließlich Erdwärme als Energiequelle. „Die zentralen Komponenten sind Wärmerohre, die dem Untergrund Wärme entnehmen und der Weiche zuführen“, erläutert Damian Schink, Leiter des Forschungsprojektes. „Der Wärmetransport setzt selbstständig ein, wenn die Temperatur der Weiche die des Erdreiches deutlich unterschreitet. Die geothermische Weichenheizung arbeitet somit völlig autark und ist viel wartungsärmer als konventionelle Systeme“.

Geothermische Weichenheizung wurde zugelassen

Im Winter 2010 ging der erste Prototyp bei der Hamburg Port Authority in Betrieb. Im folgenden Winter erprobten die Wissenschaftler eine weitere Weichenheizungen im Schienennetz der Deutschen Bahn im Bahnhof Grünberg (Hessen). Eine dritte Anlage in Sponholz (Mecklenburg-Vorpommern) ist noch im Bau. „Alle Pilotanlagen haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Unsere Systeme konnten bei Eis und Schnee eine uneingeschränkte Verfügbarkeit der Fahrwege garantieren“, erläutere Schink.

Einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum kommerziellen Produkt erreichten die Wissenschaftler im Dezember 2013: Das System wurde vom Eisenbahnbundesamt zugelassen....


Entgegen der allgemeinen „weiter so mit der Verschwendung“ Mentalität, kann also auch „Kleinvieh“ nicht nur „Mist“ produzieren. Zwar angesichts des bundesrepublikanischen jährlichen Primärenergieverbrauch (PEV) von 13.599 PJ /Jahr (Petajoule/Jahr) = 3.777.500.000.000 kWh oder ~3,78 PWh (Petawatt/Jahr)
wenig aufregend. Aber was wirklich aufregend sein kann, ist die Frage bei schwindenden Ressourcen, woher bekommen wir dann jährlich all diese Joule ?

Oder gern auch TWh ? Weil der Stromverbrauch (1991 bis 2013 = 23Jahre) im Durchschnitt bei 579,4 TWh betrug, der durchschnittliche jährliche „Primärenergieverbrauch“ (3.981,6 TWh) ~6,9 fach höher war, 2012 (3.821,4 TWh) waren die EE (143,2 TWh) am Strom mit 23,6% beteiligt, gemessen am „Primärenergieverbrauch“ kamen gerade mal 3,75 % zustande. Die elektr. „Lücke“ liegt bei 96,25 %. Die dazu 3fach größere Zahl 11,4% erklärt das WIKI „Bedarf an elektrischer Energie“ nicht näher.
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07. Februar 2014

Beitragvon admin » Fr 7. Feb 2014, 00:31

Netzausbau für Windenergie

Erhard ich bin mal Deinem Link „So kommt der Ökostrom in den Süden“ gefolgt – wieder mal haben es mir die Zuschriften „Diskutieren Sie mit !“ besonders angetan.

Hätte gerne meinen Senf dazugegeben, doch noch eine Anmeldung ?? Frau Marte Gruber will ihre Mitdiskutanten wohl nicht ganz unwissend sterben lassen

Marie Gruber (mariluI) - 05.02.2014 22:31 Uhr hat geschrieben:Sehr bewusst stelle ich "Watt" in der Formel in "Volt xl Ampere" um damit jedem endlich mal
den Unterschied klar zu machen. ja Watt = Volt x Ampere oder kurz Volt Ampere
Je höher die Spannung um so weniger Ampere die alleine für die Verluste verantwortlich sind.
Genau deshalb wählt man 400.000 Volt als Gleichspannung Übertragung. HGÜ
Das Problem für fast alle ist, dass der Unterschied durch die Zeit also h nicht verstanden wird. Watt kann man nicht handeln, exportieren oder importieren,
Watt Stunden ( Wh) ist die Arbeit nicht die Leistung.


Wie (man) frau sich irren kann – dabei hätte sie einfach mal „WIKIPEDIA“ befragen können :

a) Voltampere mit dem Einheitenzeichen VA ist eine gesetzliche Maßeinheit für die elektrische Scheinleistung S.
b) „Leistung“ = P = ∆E / ∆t (Energie / Zeit ) = ∆W / ∆t (Arbeit / Zeit) P = Wirkleistung, Q = Blindleistung, S = Scheinleistung

P = U * I [W = V * A]

P = U * I = U² / R = I² * R weil R = U / I oder U = R * I oder I = U / R ist.

c) W (kommt vom engl. „Work“ was mit dt. „Arbeit“ übersetzt wird)
W ist eine abgeleitete SI-Einheit eine Maßeinheit und bezeichnet die Leistung (Energieumsatz ∆E pro Zeitspanne ∆t )

1W = 1 kg m² / s³ ( [m] [kg] [s] [A] [K] [mol] [cd] sind die 7 SI-Basiseinheiten) h (hora) = eine aus der SI-Basiseinheit s = Sekunde abgeleitete Einheit der Zeit

„Watt (Arbeit / Zeit) kann man nicht handeln, exportieren / importieren“ - selbstverständlich kann man das, auch wenn das „Ergebnis“ nur schwer in Säcke oder Kisten verpackt werden kann.

„Je höher die Spannung um so weniger Ampere die alleine für die Verluste verantwortlich sind.“

Das ist schlicht Unsinn. Verantwortlich für „entgangene Arbeit“ ist je nach Form der Spannung (Gleichspannung / Wechselspannung) der „ohmsche Widerstand“ „induktiver Widerstand, „kapazitiver Widerstand. Kein Widerstand, kein „Verlust“. Strom, Spannung und Widerstand [ I, U und R] stehen im mathematischen Zusammenhang . Wie bei jeder ordentlichen Gleichung kann darin jede Seite solange verändert werden, wie die Gleichung eben eine Gleichung bleibt.

Strom I [A]folgt der Spannung U [V] und dem Widerstand R[Ώ]

Weil das so ist, kann mittels Hoher Spannung der Strom proportional reduziert werden. Doch der tatsächliche Grund ist der physikalische Leiter der Draht, die Leitung. Hier kommt die „Stromdichte“ ins Spiel. Die Stromdichte bezieht sich auf den spezifischen Widerstand eines Leiters oder dem Kehrwert = Leitwert = 1/R und dem Querschnitt des Leiters. Bei bestimmten Temperaturen sind vordefinierte max. Dauerbelastungen (Strom) festgelegt.

Noch eine wichtige Absonderlichkeit bei Wechselströmen – der „Skin-Effekt“ wonach die Stromdichte im Inneren eines Leiters niedriger ist als an der Oberfläche. Besonders bei Hochspannung, wo der vergleichsweise geringe Strom praktisch nur noch auf der Außenseite des Leiters fließt und und und …..

Dieser „kurze Erläuterung“ zeigt jeder darf „mitreden“ - ob immer korrekt, ist bei diesen Diskussionen völlig nebensächlich.
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11. Februar 2014

Beitragvon admin » Di 11. Feb 2014, 12:47

„Intermodale Wettbewerbsfähigkeit“

BAFA hat geschrieben:11.02.2014: EEG-Umlage: 2098 Unternehmen für 2014 begrenzt

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) begrenzt auf Antrag eines stromintensiven Unternehmens bzw. selbständigen Unternehmensteiles die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz für die jeweilige Stromabnahmestelle.

Für das Jahr 2014 hat das BAFA bei 2098 Unternehmen die EEG-Umlage begrenzt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl somit um 378 begünstigte Unternehmen bzw. Unternehmensteile gestiegen.

Die Höhe der privilegierten Strommenge liegt für 2014 bei 107.101 GWh und ist gegenüber dem Vorjahr um 11.544 GWh angestiegen.

Die Höhe der Entlastung liegt voraussichtlich bei 5,1 Mrd. Euro gegenüber 4,0 Mrd. Euro in 2013.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Antragsverfahrens werden zeitnah veröffentlicht.

Die Besondere Ausgleichsregelung dient dazu, die durch die EEG-Umlage entstehende Belastung der Stromkosten stromintensiver Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie von Unternehmen, die ?Schienbahnen? betreiben, zu begrenzen und so deren internationale – bzw. bei Schienenbahnen intermodale – Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.


Nun ich bin keineswegs abgeneigt auch (für mich) sprachliches Neuland zu „betreten“. Doch „zuvörderst“, wenn es keine nachvollziehbare, also logische Begründungen für ein bestimmtes Vorgehen mehr gibt, finden sich Begriffe die wie potemkinsche Dörfer die Wahrheit mindestens verschleiern sollen. Die Wahrheit, nicht nur die gesamte Infrastruktur wird von der „Masse“ bezahlt und von der „Wirtschaftskaste“ genutzt, nein in aller Konsequenz folgt nun auch bis in den letzten Winkel möglicher privater Freiheit alles was mit „Energie“ zu tun hat. Als „Gegenleistung“ gibt es dafür dann Arbeitsplätze nach Gutsherrenart.

WIKI hat geschrieben:Unter Intermodalität versteht man im psychologisch-medizinischen Sprachgebrauch die Fähigkeit, Wahrnehmungsinhalte aus verschiedenen Sinnesgebieten miteinander zu verbinden.

Ein normal entwickelter Mensch lernt zum Beispiel, aus dem Erklingen einer Stimme auf die dazugehörige Person zu schließen. Oder er kann aus Morsezeichen Buchstaben erkennen oder aus Verkehrszeichen Gebote und Verbote ableiten usw. Es werden also verschiedene Teilaspekte unserer Erlebniswelt zu komplexen Erkenntnissen zusammengefügt.


Meine Erlebniswelt scheint zunehmend pseudodemokratische Züge anzunehmen. Mit größter Anstrengung kann ich in all dem was sich demokratisch daherkommende Regierungen, Parteien so leisten, mit all meinen „intermodal“ geschärften Sinnen nur eine immer größer werdende Missachtung von Mehrheitswillen erkennen. Weit über eine Million privater Haushalte die persönlich in eine zuvor propagierte „Energiewende“ investiert haben, sollen nun wieder in die Schranken der Abhängigkeit zurück katapultiert werden. Unternehmertum ? Nein unkontrollierbare Demokratisierung ! Wo kommen „wir“ hin, wenn auch nur in einem Teilbereich die völlige Abhängigkeit von einem Staat in Frage gestellt wird ? Von der Wiege bis in die Grube ist alles bestens organisiert – jedenfalls für die Masse der Bevölkerung. Individualität à la „Dschungelcamp“, mit „angesagte Kleidung“ und was der (erlaubte) persönliche Individualismus sonst noch zu bieten hat.

Nun da gibt es noch eine Verwendung für „Intermodal“.

WIKI hat geschrieben:Intermodaler Verkehr ist eine Unterart des multimodalen Verkehrs und beschreibt eine mehrgliedrige Transportkette, bei der ein und dieselbe Transport- oder Ladeeinheit mit mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern befördert wird. Eine untergeordnete Form von intermodalem Verkehr ist der Kombinierte Verkehr.


Um also irgendetwas vorgeben zu können, wird eine Wortschöpfung ausgeliehen, welche irgendwie durch die Silbe „inter“ „international“ suggeriert - „global“ ist ja inzwischen selbst von den Dümmsten als Synonym für Bedrohung eingestuft worden. Ach ja, die Floskel „zeitnah“ muss definitiv mit „überraschend“ übersetzt werden. Den Gegner (also mehr oder weniger die Mehrheit einer Bevölkerung) mit „alternativlosen“ Maßnahmen „überraschen“ - so „zeitnah“ wie möglich. Jede Art des organisierten Widerstands geschickt unterbinden. Planung, also etwas, wo in demokratischer Manier eine notwendige (oder eben eine „andere“) Vorgehensweise mit allen Betroffenen abgesprochen wird, ist längst durch politische Kommandounternehmen ersetzt worden.

Für mich – nur für mich ? - ist die Aussage, man wolle die Anzahl der Organisationen, welche in den „Genuss“ von den Kosten der „Energiewende befreit wurden“ überprüfen, in dieser Form der „zeitnahen“ Ausweitung dieses illusteren Zirkels, schon etwas überraschend. In wunderhübschem orwellschen Neusprech wird „uns“, den Untertanen, verkündet, was unserer Teilzeitdemokraten für uns beschlossen haben. Irgendwie hat uns die deutsche Tradition „Führer befiehl“ das dumme Volk folgt unbesehen, nun wieder eingeholt. Andere „Erscheinungsformen“ von Demokratie, wo Politik auch zu „nachgelagerter“ Veränderung gezwungen wird (wenn auch mit einer nur knapp über der Mehrheit liegenden Abstimmung), werden als rechtspopulistische Erscheinung verteufelt. Wer versucht, dem planmäßigen Einheitsdenken zu entgehen ist was ???
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11. Februar 2014

Beitragvon admin » Di 11. Feb 2014, 14:28

Sehen wenigstens „wir“ hier den Zusammenhang ? Oder einfach dumm gelaufen ?

Gestern wurde eine Studie zu „Steigende Temperaturen und höherer Wasserverbrauch“ mit dem etwas „unhandlichen Titel“ - „Ensemble projections of future streamflow droughts in Europe“ veröffentlicht. Ähm veröffentlicht ? Ein Radiomeldung der ich nachgegangen bin. „long-term“ (1961 bis 2100) also ca. 22 demokratische Regierungswechsel von Heute an. Allein dies wird verhindern das irgendwer, irgendwelche Konsequenzen daraus zieht.

OK „Auf lange Sicht sind wir alle tot - John Maynard Keynes“, ich „statistisch“ bis ~2024 ?? Muss mich also etwas interessieren was weit jenseits meines persönlichen „Ereignishorizonts“ liegt ? Oder gewählte Politiker, welche bereits nach 3 Jahren (spätestens) allenfalls darüber nachdenken wie sie ihre zweifelhafte „Macht“ erhalten können und was sie diesmal dem Kurzzeitgedächtnis ihrer Wähler & Wählerinnen anvertrauen wollen ?

Dumme Sache einerseits schwindende Ressourcen (entgegen dem Irrtum Öl, Kohle usw. seine unendlich verfügbar – also mehr, als drei, vier Regierungsperioden), andererseits eine bei inzwischen bei wenigstens 7 Milliarden „Erdenbürger“ angekommenen Weltbevölkerung, die angetrieben von einem völlig irren „Wirtschaftssystem“ sich nun endgültig anschickt ihre letzten Äste abzusägen. Wer hinhört was da täglich an Meldungen über uns hereinbricht, braucht keine erneute Aufzählung, was da gerade in einen scheinbar unaufhaltbaren Selbstmordpakt „nachhaltig“ zerstört wird.

Was hat kommende Dürre (ein „mögliches Szenario, keine „Prognose“ und schon gar keine „relevante Voraussage wie die Sprecherin aus dem kassler Elfenbeinturm sich gegenüber der Interviewerin bemühte festzustellen) mit „Energie zu tun ? Nun ein Szenario, was hauptsächlich in der Annahme „weiter so“ begründet ist – wohl begründet – in meiner völlig inrelevanten Meinung.

Wie eher beiläufig bei unserer letzten Veranstaltung in Bensheim erwähnt wurde, stehen alle fossilen Kraftwerke – alle AKW – stets an Fließgewässern – allgemein als Flüsse bekannt. Warum wohl ? Wer über den Umweg Verbrennung aka Wärmeerzeugung el. Energie „erzeugt“, muss irgendwo im Kreislauf auch eine Absenkung der Temperatur erlauben, anders „fließt“ da garnix. Stichwort „Dampferzeuger“. Was auf der einen Seite verlustbehaftet erhitzt wird, muss auf der anderen Seite gebührend verlustbehaftet abgekühlt werden. Teure Kühltürme sind da nur ein zusätzliches Hilfsmittel. Was liegt näher, als für diesen Zweck einen möglichst wasserreichen Fluss zu (miss)brauchen ? Oder das Meer, aber schon deutlich widerwilliger (das blöde Salz). Nun dumm auch Flüsse, selbst in hochentwickelten Industriestaaten, sind „Natur“ und je nach Jahreszeit kommt mal mehr oder weniger Wasser „herunter“. Von den Bergen, auf höchst wundersame Weise durch „Niederschläge“ ähm streng genommen „solar“ erzeugt.

Nun gelingt es uns – durchaus bestritten (Idioten sind da unvermeidbar) – die Welt „global“ so durcheinander zu bringen, dass eben spätestens langfristig für Europa, besonders Südeuropa „ausgedehnte Trockenperioden“ zu erwarten sind (jedenfalls, solange diese Probleme weiter negiert werden). Schon Biblis A & B mussten in Zeiten wo „Vater Rhein“ wenig Wasser führte, die teuren und energiefressenden Kühltürme zuschalten um die Produktion nicht drosseln zu müssen. Mit selbstgemachtem Wind wird Wasser verdunstet um auf der „anderen Seite“ die gleiche Strommenge halten zu können. Nun Biblis A & B ist bis auf weiteres „Geschichte“. Doch auch all die anderen fossilen Kraftwerke unterliegen der selben Einschränkung. In unserer per Geld definierten Welt „rentiert“ sich also ein derartiges Kraftwerk nur, wenn eine ausreichend billige Kühlung „zur Verfügung“ steht.

Dumm auch, wenn die Temperaturen der Luft und damit auch der Gewässer ansteigen, sinkt der Kühlfaktor entsprechend – nicht genug davon und dann auch noch „wohl temperiert“ teuer ! Zum Trost, womöglich sind die Winter kälter ? Schlecht, auch der Winter zählt zu den Zeiten des Wassermangels. Was alle davon abhängigen Kraftwerke mit einem (noch) schlechteren Wirkungsgrad „beantworten“. Unterm Strich wird also der Primärenergieverbrauch ansteigen. Also noch mehr verbrennen, als zuvor. Mit (bestrittener) Wirkung auf´s „globale Klima“. Spätestens hier würde sich jeder vernünftige Mensch fragen, wie könnte man / frau diesen Teufelskreis durchbrechen. „Wir“ hier haben längst erkannt wie die Lösung aussehen MUSS, doch Mensch allgemein ist völlig unfähig auch abstrakte Gefahren als das zu erkennen was sie sind, Gefahren und nichts weniger als das.

Dumm auch „Trockenheit“ ist im Gegensatz zu „Fluten“ die es dennoch weiter geben wird, ein eher schleichender Prozess – der Frosch der langsam gekocht wird – merkt das erst wenn es endgültig zu zu spät ist...
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14. Februar 2014

Beitragvon admin » Fr 14. Feb 2014, 01:04

Wie realistisch ist die ganze Chose ?

Hätte ich doch nie über den Tellerrand unserer Bemühungen wenigstens die benötigte elektrische Energie über die sattsam bekannten Erneuerbaren Quellen (Sonne und deren „Abkömmlinge“ ) zukünftig – in möglichst naher Zukunft – zu beschaffen, hinaus gesehen...

Der Blick eröffnet ein wahrhaft katastrophisches Szenario. Angesichts dieser Dringlichkeit die sichtbar wird, fehlt mir jedes Verständnis für alle die billigen Scheinargumente von Politik und Wirtschaft.

Während sich vergleichsweise Wenige bemühen mit dem unausweichlichen Paradigmenwechsel wenigstens zu beginnen, hat sich der anfängliche Schwung in sein Gegenteil verkehrt. Wie kann mehr als 1 cubic mile = 26.214.980.034 Barrel = 147.197.154.551,7 cft (cubic foot) = 4,17 km³ = 4.168.181.825,4 Kubikmeter = 4.168.181.825.440,6 Liter = das ist der jährliche Verbrauch der USA allein, je durch erneuerbare Quellen ersetzt werden ? Erdgas usw. sind da noch nicht berücksichtigt !

Die „gewohnte Wirtschaft“ ist bereits erledigt – ohne eine radikale Veränderung kann alles was wir gegenwärtig unternehmen lediglich eine sehr beschränkte Verzögerung einer katastrophalen Entwicklung bedeuten. 2012 betrug der Primärenergieverbrauch in Deutschland 13.757 PJ davon wurden 1.591 PJ (11,6 %)über EE gewonnen.

12.166 PJ (88,4 %) über fossile Quellen davon 1.085 PJ (7,9 %) aus „Kernenergie“. Der ausschließliche Vergleich in Energieäquivalente ist irreführend. Sollte es gelingen die gesamte benötigte Energie in Form von elektrischer Energie zu generieren was Umwandlungsverluste in H (Wasserstoffgas) weiter in CH4 (Methan) einschließen müsste, wie groß müsste der „Windpark“ inkl. der PV-Anlagen, Wasserkraftnutzung usw. usf. tatsächlich sein ?

Da bleiben eine ganze Reihe Fragen zu beantworten – die ohne EE völlig unbeantwortet bleiben müssen ! Landwirtschaft : Dünger, Pestizide, Erntemaschinen, Transport.
Transport : Individualverkehr – el. Batteriesysteme ? Warentransport – el. Batteriesysteme bis ca. ? Tonnen Ladekapazität ???
Heizung von Wohnraum, Produktionsstätten usw. ?

Diese Fragestellungen lassen sich nahezu beliebig erweitern. Ich fürchte ohne eine heute noch völlig undenkbare weltweite Veränderung werden das die gegenwärtig ca. 7 Milliarden Menschen nicht überleben.

Ein paar Zahlen die zeigen was bereits geschehen ist :

1930 1 Barrel Öl die Investition in Exploration, Bohren, Pumpen und Transport produzierte ca. 100 Barrel Öl
1970 1 Barrel Öl die Investition in Exploration, Bohren, Pumpen und Transport produzierte ca. 25 Barrel Öl
In ein paar Jahren wird 1 Barrel Öl lediglich wieder 1 Barrel Öl produzieren. Spätesten dann ist der ökonomische Preis irrelevant – egal wieviel Geld jemand investiert, die Produktion wird mehr Energieäquivalent verbrauchen, als zuvor eingesetzt wurde. Schlimmer noch ein sehr, sehr großer „Rest“ ist nicht erreichbar, weil mehr Energie für die Förderung benötigt wird, als damit gewonnen werden kann.

Einzige Ausnahme sind EE. Das Problem liegt hier in der Energiedichte. Ein möglicherweise lösbares Problem, allerdings mit den Pfeifen von denen sich die Menschheit regieren lässt eher nicht...

Regierungen und Banken mögen ja beliebig Geld „drucken“ - Energie kann niemand „drucken“ - schon für das Drucken wird Energie benötigt.

Sorry ich wäre sehr erleichtert, wenn mir das jemand schlüssig widerlegen könnte.
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17. Februar 2014

Beitragvon admin » Mo 17. Feb 2014, 17:31

Hallo Erhard,

Wenn so „Vernunft“ aussieht, wie wird da wohl „Unvernunft“ aussehen ?

Ganz offensichtlich hat der Herr mich absolut falsch verstanden. Was, bei soviel völlig unbegründetem Zukunftsoptimismus, werden all die Fortschrittverhinderer tun, wenn sie die fossilen Energien bis zum Punkt der faktischen weiteren Unausbeutbarkeit verbrannt sind ?

Wer jetzt nicht wenigstens einen Teil der fossilen Reserven in EE-Anlagen „umwandelt“, dem werden zum noch unklaren Zeitpunkt x diese Mittel fehlen. Wie viele Generationen glauben diese Komiker können wir noch „global“ Vollgas fahren, so als gäbe es kein Morgen ?

Die benötigte elektrische Energie ist weniger als die „halbe Miete“. Weil das so ist tun mir garnix ? Die eigentliche Frage ist, was tun wir bevor alles zu einem krachenden Halt kommt ? Allen Ernstes, moderne Segelschiffe werden zwar keineswegs die wahnsinnigen Warenströme unserer Tage bewältigen können, aber wenigstens ein Minimum an interkontinentalem Verkehr aufrecht halten. Es gibt eine Reihe Alternativen, aber keine davon lässt den heutigen Raubau auch nur in Teilen weiterhin wahrscheinlich erscheinen.

Wie bekomme ich elektrische Energie in Millionen von Fahrzeugen ? Nur weil das aussichtslos erscheint tun wir gleich garnix ? Auf Vernunft von Millionen Unvernünftigen zu warten scheint auch nicht unbedingt „vernünftig“. Noch hätten „wir“ Zeit für friedliche Veränderung. Das wären wir, welche bislang hauptamtlich diesen Planeten plündern, denen schuldig, die keinerlei Stimme in der Angelegenheit haben. Wenn jetzt bereits ca. 900 Milionen Menschen am Rande des Hungertodes entlang dahinvegetieren, macht es da wirklich Sinn aus „ästhetischen“ Gründen auf angeblich so schreckliche Ansichten wie WKA zu verzichten oder Dächer mit noch schrecklicheren PV-Anlagen zu verunzieren ?

Es gäbe noch viele Fragen zur Unvernunft welche unter der falscher Flagge „vernunftkraft“ segelt. Stattdessen habe ich HIER einen Beitrag geleistet
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21. Februar 2014

Beitragvon admin » Fr 21. Feb 2014, 07:42

Oh heilige Einfalt...

Wie naiv, uneinsichtig oder einfach dumm müssen jene wohl sein die ständig von Kosten der „Erneuerbaren“ faseln und dabei alles was sie dabei aus der Ecke der „Nichterneuerbaren“ kommt entweder gleich ignorieren oder auf jeden Fall nicht „gegenrechnen“ ?

Je nach dem Bildungsstand fällt Kritik am „System“ sichtbar wenig intelligent aus. Da werden immer die gleichen Formulierungen gebraucht. „Man & frau“ nutzen stets sehr ähnliche Scheinargumente, das die Möglichkeit, es handle sich bei diesen Schreibern und Schreiberinnen schlicht um Lohnschreiber mit unterschiedlichen Identitäten, in vielen Fällen kaum noch übersehbar ist. Oder um schlichte Gemüter, welche einfach nachplappern was da so an Gemeinplätzen zu finden ist.

Immer der gleiche Tenor, der „Michel“ das Synonym für den unmündigen und obrigkeitshörigen „Bürger“, wird freundlich aufgeklärt. Sicher Aufklärung wäre in vielen Fällen dringend notwendig, aber sind diese Tiraden auch nur im Ansatz „Aufklärung“ über tatsächliche Sachverhalte ? Wohl eher nicht.

Leiden alle diese „Kritiker“ am Ende unter Legasthenie ? Womöglich unter der Sonderform, welche es den Betroffenen nicht erlaubt das geschriebene Wort zu verstehen ? Nachweislich ist die Schwester der Legasthenie, die Dyskalkulie („Andere Ausdrücke sind Zahlenblindheit, Rechenschwäche und Arithmasthenie sowie besondere Schwierigkeiten im Rechnen und nicht bearbeitete stoffliche Hürden“, gerade unter jenen weitverbreitet, die gerne von den ach so hohen Kosten der Erneuerbaren schwadronieren.

Wie sonst, könnten sie den Zusammenhang der wohl kaum deutlicher sein könnte bei den Kosten, ja auch solche die schon vom Namen her „Ewigkeitskosten“ (Steinkohlebergbau) sind, jene einfach ignorieren ? Das diese teilweise horrenden Kosten selbstverständlich in einer ordentlichen Rechnung „gegengerechnet“ werden müssen, kann man ignorieren, aber sie sind dennoch weiter präsent und wirksam. Keineswegs bereits Geschichte, sondern sehr gegenwärtig und leider noch immer auch „zukünftig“ wie gerade der „Braunkohletagbau“ - „Tagbau“ - auch wenn man dazu bis 400m tief graben muss. Die „Folgekosten“ dazu können in den von Erhard verlinkten Artikeln nachgelesen werden.

Da genau unter den oben schon beschriebenen „Kritikern“ sich meist auch jene zusammenfinden, welche von der ach so „preiswerten“ Atomkraft schwärmen, muss ein Zusammenhang der unterirdischen Art bestehen, wie sonst kann man einfach das ignorieren :

FÖS aus „Rückstellungen für Rückbau und Entsorgung im Atombereich Thesen und Empfehlungen zu Reformoptionen“ PDF-Download (startet automatisch)
„ Die Kosten für Stilllegung/Rückbau und Entsorgung betragen in der mittleren Schätzung ca.34 Mrd. €. Bei Hinzurechnung von Risikorücklagen von 10 Mrd. € sind insgesamt 44 Mrd. € durch die KKW-Betreiber zu finanzieren. Bei Berücksichtigung einer Realverzinsung von 2% können die bisher gebildeten Rückstellungen von 33-34 Mrd. € ausreichen“

Die inzwischen mehr als 1,4 Millionen PV-Anlagen (wenigstens 40% davon kleine dezentrale Anlagen) wurden privat finanziert und soweit es da überhaupt „Risiken“ gibt, werden diese ausschließlich von den Betreibern getragen. Bei der vergleichsweise geringen Anzahl von großen und größten fossiler Anlagen die sich praktisch alle in den Händen der „4er Bande“ befinden, darf die „öffentliche Hand“ - also wir die Steuerzahler – für alles aufkommen, was sich auf der Kostenseite „niederschlägt“. Während die wirklich sehr „erkläglichen“ Gewinne den Eignern zufließen. Da es sich dabei ausnahmslos um AG handelt, dürfte wohl klar sein wo all diese Summen landen. Was ganz dem Szenario der sog. „Sozialen Marktwirtschaft“ entspricht.

Wieso sind dann die Investitionen – ohne Folgekosten auf der „Betriebsmittelbeschaffungsseite“ - „Milliardensubventionen“ ? Wo sie doch ausschließlich private Investition (in die jeweiligen Anlagen) sind ? Keine oder deutlich geringere teure jährliche Importe für den „Primärenergieverbrauch (PEV)“, der ja auch die Brennstoffe für konventionelle Kraftwerke enthält. Das ist teuer und zugleich schädlich. „Schädlich sein“ sind Gegenwarts- und Zukunftskosten. Alles Kosten die bei der Anschubfinanzierung – was weder rechtlich, noch sonst eine „Subvention“ sein kann – nie gegenübergestellt wird.

Da wäre noch die Frage, wenn Gewinn (soweit PV-Anlagen tatsächlich Gewinn erzielen), dann ist der Gewinn „gut“ weil wie gewohnt auf die Konten der Monopolisten fließt oder „böse“, weil er breit gestreut bei Familien und Kleinanlegern (Genossenschaften) ankommt ? Für wie blöd muss man seine Mitmenschen „den sagenhaften dt. Michel“ wohl halten, wenn man so argumentiert ?

Ach ja da wäre noch der „Glaube“, diese solare Energie (PV) würde von unseren Nachbarn „kostengünstig“ ja umsonst verbraten. Allein das zeigt schon wie wenig technisches Verständnis man doch haben muss um munter drauflos quatschen zu können. Was da überall „überquillt“, sind die Ströme aus den, egal was gerade passiert, voll weiter produzierenden fossilen Kraftwerken. Deren Gegenwarts- und Folgekosten werden tatsächlich zu Lasten des „dt. Michel“ produziert. Wer schon das nicht begreift, dem ist ohnedies nicht mit Argumenten beizukommen...
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22. Februar 2014

Beitragvon admin » So 23. Feb 2014, 14:19

@ Thomas Weigel

Nun ja genausowenig wie eine einzige Schwalbe noch keinen Sommer macht, sind die Bedenken des „Chef des österreichischen Verbund-Konzerns“ eine diese komplexe Angelegenheit erklärende Lösung.

Einmal ganz davon abgesehen, wer die Frösche fragt ob man ihren See (auch aus den nachvollziehbarsten Gründen) „trockenlegen“ sollte, muss über deren Antwort nicht verwundert sein. So auch dieser „Vertreter“ alles muss so bleiben wie es ist. Dabei ist denen die Zukunft völlig egal.

Nun zum „überflüssigen und bevorrechtigten Ökostrom“. Wie kann etwas was keinerlei laufende Kosten für den Erwerb von „Nachschub“ hat, überflüssig sein ? Das wohl einzige Problem liegt darin, „bevorrechtigt“ wurde nicht wirklich auch voll verwirklicht.

Ein einfaches Beispiel. Jemand hat eine Tank und bezieht jahrzehntelang seinen „Kraftstoff“ vom Monopolisten seiner „Wahl“. Eines Tages kommt ein Vertreter „auf den Hof“ der bietet „seinen Kraftstoff“ zum Nulltarif an. Lediglich der Transport und eine Beteiligung an den notwendigen Investitionen sind die überschaubaren Kosten. Es wäre naiv, einfach nur das Endprodukt zum völligen Nulltarif zu erwarten.

Statt nun parallel zum Anwachsen der Lieferungen vom neuen Lieferanten (die Verträge wurden längst paraphiert), beim bisherigen Lieferanten schrittweise die Lieferungen zurückzufahren, versucht dieser „Schlaumeier“ nun beiden „gerecht“ zu werden. Bei den geringen Kosten der neuen Lieferung, ist ja dafür weiterhin genügend „Kohle“ da. Nun weil alles Physik ist, kommt der Tag, wo der Tank schlicht voll ist. Statt nun mit Vernunft die teuren Lieferungen (da kostet ja nicht nur Investition und Transport) zurückzufahren, lässt diese „Intelligenzbestie“ sich vom monopolistischen Altlieferanten „beraten“.

Der rät im zur Abkehr von dem zwar kostenlosen „neuen Stoff“, dessen Lieferung einziger „Nachteil“ ist, nicht in gewohnter Weise zur Verfügung zu stehen. Das bisherige System müsste also angepasst werden. Nur, zu bestimmten, nun zeitlich beschränkten „Terminen“ können – ja müssen – allerdings allenfalls „mittelfristig“ - weiter vergleichsweise kleine Kontingente vom alten Lieferanten bezogen werden. Darauf ist der „Altlieferant“ weder vorbereitet noch Willens sich anzupassen.

Diese Zusammenhänge haben sehr renommierte wissenschaftliche Institute bereits mehrfach nachgewiesen. Was aber einfach von den Entscheidungsträgern (die „wir“ uns gewählt haben) ignoriert wird. Klar, das muss dies, wie jedes Vorhaben nicht nur bis ins Detail geplant werden, sondern auch stets weiter Angepasst werden. Ein „Zurück“ kann es angesichts der steigenden Nachfrage nach fossilen „Brennstoffen“ nie mehr geben. Die Gründe dafür kann jeder selbst herausfinden.

Hilfreiche Thesen für das „einfach weiter so“ :

Was wirklich hilft (um „alles beim Alten zu lassen“), ist jede Begrenztheit von irdischen Ressourcen schlicht abzulehnen. Was ich nicht sehe, gibt es nicht.

Was besonders hilfreich ist, menschliches Tun hat keinerlei Einfluss auf die „Natur“ - Ordre de Mufti – es gibt keinerlei menschliche Beteiligung am schnell voranschreitenden Klimawandel.

These Nummer Drei, es ist sinnvoll bei der Energieerzeugung im Verhältnis 1 : 3 alles zu verbrennen, was ich mit höchsten Kosten aus der Erde pressen kann – gern auch heraus schaufeln.

Sonne ist zwar zu wenigstens 99% sowieso für jedes Leben verantwortlich, doch die abstruse Idee, nun noch diese Energie anzuzapfen um womöglich in eine natürlich Kreislaufwirtschaft einzumünden, ist lediglich Ideologie von Spinnern.

Es ist noch Kohle da ! Für bis zu 500 Jahren (bei den derzeitigen Verlustraten) danach – mein Gott, das sind 7 bis 8 menschliche Generationen – lang hin - was muss uns interessieren wie die das später mal „managen“.

Erdöl und Erdgas hat eine „etwas geringere Reichweite“ - aber es werden ja täglich „irgendwo“ neue riesige Vorkommen vermutet – gelegentlich auch entdeckt. Wer vom „Peak Oil“ redet ist ein ideologischer Spinner.

Nun diese „Thesen“ könnte ich nahezu endlos fortsetzen. Ein Blick in die Leserkommentare unserer Qualitätsmedien, liest sich wie ein Märchenbuch. Voll der irrsinnigsten Behauptungen. Bloß nicht tatsächlich selbst recherchieren ! Könnte ja zu der Erkenntnis führen, ops die Welt ist gar keine Scheibe....

Hier noch eine kleine Sammlung für Leute die keine Zeit haben oder einfach zu faul zum selbst suchen sind - ohne Anspruch auf Vollständigkeit :

PDF-Download "Kohlesubventionen 1950-2008 - Greenpeace"(startet automatisch)

PDF-Download "FÖS Was Strom wirklich kostet Swantje Küchler und Bettina Meyer" (startet automatisch)

PDF-Download "Entwicklung der Strompreise im Verhältnis zur Kaufkraft und Abhängigkeit der Strompreise von den Primärenergiekosten im Untersuchungszeitraum 1950 bis heute Lukas Emele Dipl.-Ing.(FH)" (startet automatisch)

PDF-Download "Strompreise, Kaufkraft und Primärenergiekosten – 1950 bis heute Präsentation Lukas Emele Dipl.-Ing.(FH)" (startet automatisch)

PDF-Download "Die Energiewende und die Strompreise in Deutschland - Dichtung und Wahrheit - Deutsche Umwelthilfe"(startet automatisch)

PDF-Download "KOHLEVERSTROMUNG ZU ZEITEN NIEDRIGER BÖRSENSTROMPREISE Kurzstudie Fraunhofer ISE" (startet automatisch)

WIKI "Strompreis" (mit ca. 83 weiterführenden LINKs zum Thema
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23. Februar 2014 (1)

Beitragvon admin » So 23. Feb 2014, 15:09

„Erneuerbare Energien verursachen nicht nur Kosten“

So lautet ein Untertitel der Umweltinstitut München e.V. der versucht die „Strompreislügen“ zu enttarnen.

Nun kann jeder gerne selbst dort nachlesen was da zusammengetragen wurde. Jeder reagiert auf längere Texte anders. Die Einen wollen zwar „kompetent mitreden“, wollen aber andererseits nicht den mühsamen Weg der Selbstrecherche gehen. Andere lesen alles was ihnen unter die Augen kommt und versuchen daraus eigene Schlüsse zu ziehen. Egal was man / frau so „anstellt“, es ist immer auch eine Frage nach Lüge und Wahrheit. Hilfreich kann diese nunmehr 2tausend Jahre alte Frage sein : „Cui bono? (lateinisch für Wem zum Vorteil?)“. Wobei allerdings bei den vorherrschenden ideologischen Grabenkämpfen vorschnell auf allein diese Frage reduziert wird.

Nun ich bin seit 2011 Betreiber einer vollkommen selbst finanzierten PV-Anlage (Teil meiner über Jahrzehnte angesparten privaten Alterssicherung). Mein Vertrauen in den Rechtsstaat ist im Kern ungebrochen. Somit kann ich mich auf auf das EEG soweit verlassen, wie es für alle Verträgen gilt „Pacta sunt servanda (lat.; dt. Verträge sind einzuhalten) ist das Prinzip der Vertragstreue im öffentlichen und privaten Recht.“

Wo könnte also mein „Cui bono?“ liegen ? Habe ich etwas zu gewinnen, wenn ich mich an der Fortführung einer „Energiewende“ einsetze, welche, was meine Vorteile aus dem Vertrag angeht, nicht in Gefahr sehe ? Im Grund könnte es mir doch völlig gleichgültig sein, ob das weitergeht oder eben nicht. Wenigstens bis 2032 wo mein Vertrag vereinbarungsgemäß endet. Zu diesem Zeitpunkt bin ich theoretisch 87 Jahre alt und die Chance dieses Datum nichtmehr zu erleben ist sowohl „statistisch“, wie auch sonst eher groß. Meine Frage „Cui bono?“ zielt also auf jeden der da noch lebt und alle die eventuell auch danach noch auf diesem Planeten existieren können.

Wem jedoch die Zukunft seiner und aller Kinder, Enkel usw. vollkommen, buchstäblich am A... vorbeigeht, wird meine Motive eher nicht verstehen und mir und allen andern welche die selben Motive haben, eine dümmliche Lobbypolitik unterstellen, wie das bei den Gegnern jeder Kreislaufwirtschaft tatsächlich der Fall ist. Man / frau muss nicht zwangsläufig eigenen Kinder haben, um die Verantwortung für das Ganze zu empfinden.
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23. Februar 2014 (2)

Beitragvon admin » So 23. Feb 2014, 15:56

Erneuerbare Energien verursachen nicht nur Kosten - Umweltinstitut München e.V." hat geschrieben:Der Ausbau der erneuerbaren Energien kostet Geld. Im einzelnen sind das in 2012 voraussichtlich 12,7 Mrd. Euro EEG-Differenzkosten, sowie 0,39 Mrd. Euro Ausgleichs- und Regelenergiekosten und 0,06 Mrd. Euro Netzausbaukosten bezogen auf 2010.

Im Vergleich zu Atomstrom sind die Kosten aber transparent und nachvollziehbar. Und der Ausbau sorgt für konkrete Mehrwerte. So werden Umweltschäden in Milliardenhöhe vermieden, allein 5,8 Mrd. Euro in 2010 nach Aussagen des Umweltbundesamts. Der Preis-senkende Effekt durch die Vermarktung an der Börse betrug 2009 3,1 Mrd. Euro. Die vermiedenen Energieimporte (Strom) lassen sich mit 2,5 Mrd. Euro beziffern. Der dezentrale Ausbau sorgt für Beschäftigung, Einkommen und Steuereinnahmen. Auf 8,9 Mrd. Euro beziffert das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) /3/ diese Wertschöpfungskette für das Jahr 2011. Dabei erwirtschaftet die Installation und der Betrieb von Photovoltaikanlagen mehr als die Hälfte der gesamten Wertschöpfung. An zweiter Stelle folgt die Windenergie. Die Umlage, die Verbraucher für Strom aus erneuerbaren Energien zahlen müssen, wirkt wie ein regionales Konjunkturprogramm. Städte und Gemeinden, die sich mit erneuerbaren Energien versorgen, sparen nicht nur Kosten für teure Rohstoffimporte. Sie sorgen auch dafür, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden und Steuer- und Pachteinnahmen in die kommunalen Kassen fließen – und das kommt letztlich auch allen Verbrauchern wieder zugute.


:idea: Hier nun eine Zusammenfassung der enthaltenen Daten - da diese teilweise aus unterschiedlichen Jahren stammen, dürften spätere Ergebnisse abweichen, allerdings nicht signifikant :

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23. Februar 2014 (3)

Beitragvon admin » So 23. Feb 2014, 17:19

Der Titel „Wahnwitz mit System“

Regt mich doch gar sehr an. Wenn auch zur Abwechslung zur Betrachtung von „Sachwertorientierten nachhaltigen Geldanlagen“

Auf einen Link verzichte ich. Schon an anderer Stelle habe ich es gewagt, mathematische Grundkenntnisse als erforderliches Rüstzeug für alle zu fordern, welche gern ihr Geld „arbeiten lassen wollen“. Kann „Geld“ arbeiten ? Nun wer den Gedanken des „Zinseszins“ in jeder Konsequenz als verwirklichbar ansieht, wird zu diesem „Schluss“ kommen.

Da wir hier meist von Strom reden, ist in diesem Zusammenhang wohl eher ein „Kurzschluss“ gemeint. PROCON eine andere Unternehmung, welche von 8% redet, ist wohl jedem inzwischen geläufig. Nun was bedeutet es wenn jemand – eigentlich egal wer – von „Bei einer Laufzeit von 5, 10 oder 15 Jahren haben Sie die Chance auf 4 bis 8 % Zinsen“ redet – müsste was passieren ?

Nicht zum ersten mal um herauszufinden was nach X Jahren passiert, wenn jemand „per anno“ auf seine „Einlage“ einen bestimmten Zinssatz bekommt, gibt es eine einfache Methode das herauszufinden. Ganz dumm, leider ist „Zinseszins“ nur eine anderes Wort für „Exponentiell“. Wer damit hantiert, sollte erklären können wie eine Verdoppelung des ursprünglichen Kapitals realistisch zu einem doppelten Realwert führt und nicht nur zu einer Verminderung der Kaufkraft der betroffenen Währung im selben Zeitraum.

Ich beteilige mich also am Bau von PV-Anlagen mit der Summe X und dadurch entsteht (der Einfachheit halber ist die sofort voll betriebsfähig am Tag meiner Einlage) bei 10 Jahren Laufzeit und der „nachhaltigen Vermehrung“ ist bei den vereinbarten 8%/a bereits nach ca. 8,75 Jahren eine 2. PV-Anlage aus dem Zinseszins entstanden oder eben nur die Summe, welche zum Start diese 1. Anlage repräsentiert ?

Wenn sich viele daran beteiligen auch gleich entsprechend mehr Anlagen. Oder ist einfach nur mehr Geld da ? Da es weltweit inzwischen mehr Leute gibt, welche allein durch wunderbare Geldvermehrung ihr „täglich Brot“ verdienen, als reale Wertschöpfer, kommen mir da immer mehr Zweifel. Geld – Papiergeld – hat einen sehr geringen Nährwert und angesichts der Anzahl der Hände die es täglich berühren, ist es wohl auch etwas unappetitlich....

Nun da Geld ein Tauschmittel ist, tausche ich eben mein Geld einfach gegen „Reales“ ein (nicht gemeint ist damit der Brasilianische Real). Werde ich immer mehr dafür erhalten, wenn alle ständig das Geld vermehren ? Ist nicht genau das Gegenteil der Fall ? Wer an den zweifelhaften „Wert“ des Geldes glaubt, wird mit Geld immer weniger Energie kaufen können, am Ende gar keine mehr. Drum prüfe ob tatsächlich jeder Cent auch in eine reale PV oder WKA – in etwas „Erneuerbares“ umgewandelt wird oder ob die Ansage x % eher auf das Gegenteil hindeutet.

Einfach mal 70 durch den „angestrebten Zinssatz“ teilen um zu sehen wann „sich“ das Kapital verdoppelt – vervierfacht – verachtfacht – versechzenfacht - 2 "hoch X" ist die Antwort ….

Ach ja, leider gilt diese Botschaft bei allem was sich „prozentual vermehrt“ - Bevölkerungszunahme = 1,3 % in ~54 Jahren brauchen wir doppelt so viele Arbeitsplätze, Krankenhäuser, Nahrung, Energie – eben von allem das Doppelte - wer noch jung genug ist wird es erleben :shock:
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25. Februar 2014 (1)

Beitragvon admin » Di 25. Feb 2014, 09:02

Ginseng aus Bürstadt ?

Mit Bürstadt und Ginseng habe ich bislang lediglich eine bestimmte Apotheke verbunden.... Ab und an eine Kur mit diesem bearbeiteten Naturstoff. Wobei „erhöhte Potenz“ eher eine unerwünschte Nebenwirkung sein kann. Nun ja offenbar gibt es bereits seit 30 Jahren in D solchen Anbau. Von Bremen ca. 70 km entfernt in Walsrode-Bockhorn. Auf deren WEB-Seite findet sich der Grund für diese „Schattenwirtschaft“ :

Ginsenganbau

Beim Koreanischen Ginseng handelt es sich um eine Staude, die im Herbst alle oberirdischen Pflanzenteile abwirft und Winterruhe hält.

Ginseng ist ursprünglich eine Waldpflanze und verträgt daher nur wenig Sonne. Deshalb ist eine ausreichende Beschattung der Ginsengfelder für das Gedeihen der Pflanzen ganz wichtig. Im Frühjahr, kurz vor dem Austreiben der Pflanzen, werden die Schattendächer aufgestellt. Im Herbst werden sie wieder abgebaut, um Schäden der Anlage durch Sturm oder Schnee zu verhindern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Anbau ist das Verhindern von Staunässe. Der Boden sollte daher gut durchlässig sein. Zusätzlich werden die Beete ähnlich wie beim Spargelanbau in Hügeln angelegt, um das Regenwasser schneller abfließen zu lassen.


Ein überaus interessanter Aspekt der „dualen“ Großflächennutzung. Wobei allerdings diese „Sonderkultur“ und die Kombination wohl erst in 7 Jahren Ergebnisse liefert. Danach, bei entsprechend positivem Ergebnis werden auch andere folgen. Wie vieles sind auch hier durchaus noch andere Gewächshausanwendungen möglich. Die Frage ist halt wer investiert und wohin mit der „solaren Zusatzausbeute“, welche ja dann in deutlich größeren „Quantitäten“ erzielt wird

SOF
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25. Februar 2014 (2)

Beitragvon admin » Di 25. Feb 2014, 13:07

Die spinnen die Manager… ÜBERALL

Ganz offensichtlich ist das (leider) nicht auf die „üblichen“ Verdächtigen beschränkt oder wie sonst soll man / frau diese Meldung der FAZ China : Zweithöchste Smog-Alarmstufe für 400 Millionen Menschen Also irgendwie fühle ich mich in der Zeit zurückversetzt. In MA / LU stank es jahrelang auch ganz mächtig und die Verschmutzung trübte den Blick. Keine Ahnung wie die Werte damals waren. Die Gründe sind dagegen sehr, sehr ähnlich :

Kritik an den Behörden

In der Bevölkerung regte sich Kritik an den Behörden, die trotz der hohen Schadstoffbelastung nicht die Alarmstufe „Rot“ ausrufen, was Fahrverbote für die Hälfte der Autos und weitreichende Fabrikschließungen zur Folge hätte. Die Tageszeitung „China Daily“ forderte in einem Kommentar „einschneidende Maßnahmen“, damit örtliche Behörden umdenken. Jene müssten bestraft werden, die der Wirtschaftsentwicklung Vorrang vor der Nachhaltigkeit einräumten.

„Die Luftverschmutzung, unter der wir jetzt leiden, ist das Ergebnis vieler Jahre industrieller Entwicklung, ohne jemals der Beschränkung der Umweltverschmutzung ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt zu haben“, schrieb das Blatt. Die Beseitigung umweltverschmutzender Zement- oder Stahlwerke werde verschleppt, weil örtliche Behörden um ihre Einnahmequellen bangten. Modernisierungen für den Umweltschutz seien häufig das letzte, wozu lokale Stellen bereit seien.

Nun bei „uns“ ist es nicht nur deswegen inzwischen besser bestellt, weil alle sooooviel Einsicht haben, zumindest teilweise haben „wir“ die Probleme lediglich „kostengünstig“ exportiert. Mögen doch andere am „Wirtschaftswachstum“ verrecken. Dumm nur, alles lässt sich eben nicht einfach vor die Tür kehren....

SOF

Was sich "Welt" so leistet(e) 2013 - KFZ : oder "oh Herr gebe uns unser täglich Wachstum" :shock:

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26. Februar 2014

Beitragvon admin » Mi 26. Feb 2014, 09:17

Schattenkultur ?

Jetzt kommt „man“ zur Sache : Quelle FAZ Ökostrom Regierungsberater wollen EEG abschaffen

Für ihren radikalen Rat haben die Experten mehrere Begründungen parat: Die steigenden Kosten von zuletzt 22 Milliarden Euro im Jahr, überschätzte Auswirkungen auf den Klimaschutz, vor allem aber die von der Förderung ausgehende „sehr geringe technologiespezifische Innovationswirkung in Deutschland“. Gerade das Technologieargument spielt in den politischen Debatten eine wichtige Rolle. Um so mehr lässt aufhören, dass die Forscher aus dem Umfeld des renommierten Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft genau das in Zweifel ziehen.

„Kein Anreiz zur Entwicklung neuartiger Technologien“



[color=nicht erlaubt]Nun ja da erübrigt sich wohl jeder Kommentar ….[/color]

SOF

Und inzwischen : SOF
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27. Februar 2014

Beitragvon admin » Do 27. Feb 2014, 17:59

Es scheint inzwischen völlig gleichgültig was „wir“ tun....

Nun nimmt sich auch „BLÖD“ der Sache voll an. Zum einen wird da eine Studie „The Challenge to Germany’s Global Competitiveness in a New Energy World“ der Analytiker der internationalen Wirtschaftsdatenbank IHS genannt : „The Challenge to Germany’s Global Competitiveness in a New Energy World“ PDF-Download (21 Seiten, ab Seite 4 „Contents“ in Deutsch)

Diese Studie ist dort nicht verlinkt, offenbar traut man dem „üblichen Klientel“ nicht zu 17 Seiten zu lesen, um Vergleiche anzustellen, Schlüsse daraus zu ziehen usw. Dafür gewohnt dramatisch :

„Die Energiewende macht unserem Export schwer zu schaffen! Die Produktion in Deutschland wird teurer, unsere Waren steigen im Preis und verkaufen sich im Ausland schlechter. Eine dramatische Entwicklung, wie Zahlen jetzt belegen.

Deutschlands Industrie musste vergangenes Jahr auf Exporte im Wert von 15 Milliarden Euro verzichten – bedingt durch die rasant steigenden Strompreise.

Das geht aus der aktuellen Studie „The Challenge to Germany’s Global Competitiveness in a New Energy World“ der Analytiker der internationalen Wirtschaftsdatenbank IHS hervor.

„International wettbewerbsfähig zu sein, ist für Deutschland enorm wichtig, um den hohen Lebensstandard des Landes auch zukünftig zu halten“, schreiben die Macher der Studie. „2012 machte der Export 52 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus.“

Doch während beim wichtigen Handelspartner USA die Energiekosten sinken, gilt in Deutschland den gegenteilige Trend. Hier produzierte Waren werden teurer und damit weniger attraktiv.

Fazit der Studie: Die hohen Strompreise bedrohen das Wirtschaftswunder Export!
:roll:

Doch da ist eine Lösung in Aussicht :

Fracking als Ausweg ?

Laut IHS-Studie könnte Deutschland die Energiekosten deutlich senken, wenn man auch hierzulande die Förderung von Schiefergas ins Auge fasse. Bis 2030 könne so ein Viertel des jährlichen Gasverbrauchs gedeckt werden.
Die Bundesregierung hält sich beim Thema Fracking aus Sorge vor Umweltschäden zurück. Nur, wenn man sichern sein könne, dass bei der Schiefergas-Förderung nicht Umwelt und vor allem Trinkwasser in Mitleidenschaft gezogen werden, habe Fracking in Deutschland überhaupt eine Chance.


Bis 2030 könnten wir uns dann wohl auch von unseren Trinkwasservorräten verabschieden.... :shock:

Andere relevante Studien befassen sich mit dem wahren „Kostentreiber“ - schlicht und ergreifend steigen die Preise für Primärenergieträger und ganz besonders die Kosten für dortige Importe. Doch das juckt erfahrungsgemäß den durchschnittlichen „Blödleser“ eher nicht. Um das Spiel zu verstehen, müsste jeder sich selbst weiter informieren, die gegensätzlichen Bewertungen abwägen – eine wissenschaftliche Recherche betreiben. Was hängen bleibt, sind die plakativen Aussagen. Auch gern falsche, zu niedrige Werte wie die steuerliche Belastung ( „Anteil von Steuern und sonstigen Abgaben an den deutschen Industriestrompreisen 2012 ca. 30% erreichte“) In UK sind dagegen 3% und in F 9% Belastung „üblich“.
Von den (seit Jahrzehnten) andauernden Ausnahmekriterien bzw. versteckten Subventionen für die 4erBande findet sich nichts. Auch keine „Gegenrechnung“ - jede Bilanz von Kosten der fossilen Energieträger vs. EE wird tunlichst vermieden. Damit müssten Langfristschäden bewertet werden. Stattdessen wird der Anschein erweckt „Wachstum“ bliebe ohne Folgen.

Wie einseitig diese Betrachtungen sind, kann in meiner Berechnung im CCW-Forum zum internen Beitrag 23. Februar 2014 (2)) und weitere Download Links unter zum internen Beitrag 22. Februar 2014 gefunden werden. Ich „spiegle“ dort meine hiesigen Antworten und soweit es sich um Links, Bilder etc. handelt finden sich diese dort zusätzlich. (HIER ist "dort")

:idea: Bei Erhards "Sonnenflüsterer Block" führen mehr als 1 Hyperlink zu einer zusätzlichen Freischaltung des gesamten Beitrags („Antwort“) während ich auf meinem „quasi Block“ deutlich mehr Gestaltungsfreiheit habe. Auch ohne extra Link, führt ein Klick auf meinen Namen „Rainer“ zum öffentlichen Teil des Forums „Computer Club Worms e.V.“ - „Deutschland“, wo ich mich bemühe möglichst strukturiert Daten, aber auch meine „Eigenen Überlegungen“ anzubieten.
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28. Februar 2014

Beitragvon admin » Fr 28. Feb 2014, 16:00

Was will uns diese Nachricht sagen :
RWE-Chef Terium muss historischen Verlust präsentieren (Freitag, 28. Februar 2014, 12:12 Uhr) ??

Ob das wohl damit zusammenhängt ? Eine Erkenntnis die bild.de u.A. zum selben Thema vermittelt :

Stromriesen haben die Entwicklung verschlafen

„In Deutschland mit Sonne Strom zu erzeugen, ist so sinnvoll wie Ananaspflücken in Alaska“, diesen Satz sagte Ex-RWE-Chef Jürgen Großmann zehn Monate nach dem Atom-Unglück in Fukushima.

Nach Experten-Meinung haben sich die Strom-Riesen zu sehr auf ihren hohen Renditen ausgeruht, die ihre Kraftwerkparks abwarfen. So brachten die Kraftwerke in den Jahren 2010 und 2011 noch 20 bis 29 Prozent Rendite. Schon heute hat sich das Blatt gewendet. Kaum eines der Werke ist überhaupt noch rentabel.

Grund: Der Strompreis an den Märkten ist bis 2012 um 50 Prozent gesunken, schließlich kostet Strom aus Sonne und Wind in der Erzeugung kein Geld.

Statt ihr Augenmerk auf erneuerbare Energien zu lenken, investierten die Riesen in den vergangenen Jahren Milliardensummen in neue mit Gas und Kohle befeuerte Kraftwerke, die sich nun nicht mehr wie geplant rechnen.


Die "Experten" von REUTERS DEUTSCHLAND hingegen faseln weiterhin von "... staatlich geförderten Strom aus erneuerbarer Energie wie Wind und Sonne verdrängt.." was ja wie wir alle wissen nur teilweise richtig ist (verdrängt :mrgreen: ) Nun ja wenn die 4er Bande trotz unverminderter echter, seit Jahrzehnten andauernden staatlicher Subventionen und anderen "Ausnahmetatbeständen" nun Probleme mir der Unregelbarkeit ihrer fossilen Kohle- und Atomkraftwerke bekommt, zeigt das wie wenig alle verstanden haben. Das inzwischen völlig verunstaltete EEG und die damit einhergehende Planlosigkeit, verhindert ein planvolles Umschwenken auf EE. Wie blöd man da ist, zeigen nicht wenige Kommentare die techn. Planung und "Planwirtschaft" in ihrem schlichten Gemüt gern gleichsetzen.

Die "Firma Deutschland" dem 21. Jahrhundert erfolgreich anzupassen ist gewiss kein triviales Unternehmen - leider steht als Planungspersonal gegenwärtig nur die "GroKo" mit ihren Gehirnakrobaten zur Verfügung. Ein ganzer Apparat an "Wissenschaftlern" die das Lied nach der Melodie "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" weiter an die Wand zu fahren bemüht sind, stehen all den Dilettanten "---------------" zur Seite.

Da hätte D die einmalige Gelegenheit die Welt auf "Genesungskurs" zu bringen und alles scheitert an diesen Krämerseelen :roll:

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28. Februar 2014 Nachtrag

Beitragvon admin » Fr 28. Feb 2014, 16:25

Wer den letzten Teil des des Klageartikels "RWE-Chef Terium muss historischen Verlust präsentieren" sorgfältig gelesen hat, dem wird nicht entgangen sein was diese "Versorger" - sollte das ein Schreibfehler sein und war stattdessen "Versager" gemeint ? Nun ja eine kurzes Zitat hilft ja vielleicht :

Die Versorger fordern von der Bundesregierung staatliche Hilfen für ihre konventionellen Kohle- und Gaskraftwerke. Diese müssen für den Ökostrom einspringen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. RWE erzeugt rund die Hälfte seines Stroms mit Kohlekraftwerken.


Wenn also gerade das "Ananaspflücken in Alaska" wegen des täglichen kaum voraussehbaren "Einbrechen der Nacht" oder sonstiger Witterungsereignisse, nicht stattfinden kann, sollten da nicht besser flexible Gaskraftwerke eingesetzt werden ? "Übermorgen" auch aus wenigstens 30 % Wasserstoffgas, was den gelegentlichen Überschuss nutzbar machen würde.

Das setzt Planung voraus ! Schrittweise nicht nach Art der "Echternacher Springprozession" (3 vor, 2 zurück, [dicunt] saltantes progredi passus tres regredique duos) was wohl die überaus intelligenten Regierungen samt "zugehöriger" Lobby uns gegenwärtig vorführen ...... :roll:

In leisem stillem Flehen "Oh Herr lass Gehirn regnen" und wenn "Du oh Herr" gerade dabei bist auch für dieses Volk die Erkenntnis herabkommen - diese Bande kassiert bereit seit Anbeginn dieser Republik von "Kohlepfennig" bis hin zur Atomsubvention, jede nur erdenkliche Subvention die sich solch kranke Gehirne nur auszudenken vermögen - AMEN

SOF
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