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Januar 2014

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2014, 13:07
von admin
Photovoltaik und Kaffeesatz
Die Sarasin Studie 2005 erwartete für das Jahr 2020 eine jährlich neu Installierte Photovoltaikleistung von 15.700 Megawatt (MW). Gerade mal zwei Jahre später prognostiziert die Schweizer Bank für das gleiche Jahr 65.000 MW neu installierte Solarstromleistung.


Wie realistisch ist eine solche Produktionsvoraussage ?

Geld, das scheint mir eine völlig überschätzte „Größe“. Doch um dessen tatsächlichen Wert näher zu bestimmen fehlt es mir schlicht an der notwendigen Kompetenz. Nur soviel – wie viele „Planeten“ Modell Erde würde man benötigen um die derzeitig vorhandene Geldmenge zu repräsentieren ? Sind es 10 oder mehr oder weniger ?

Bemühungen „EE-Maschinen“ zu erzeugen sind derzeit noch an die Existenz von „Nicht Erneuerbare Energie“ gebunden. Bei Volker Quaschning findet sich dazu „Energieaufwand zur Herstellung regenerativer Anlagen“ für PV vom Typ PV abhängig eine Reihe von Ergebnissen zum „Kumulierter Energieaufwand in kWh/kWp für die Photovoltaik“.

Wer möchte kann das HIER nachlesen Er schreibt da „Durch rationellere Herstellungsverfahren ist der Energieaufwand in den letzten Jahren deutlich gesunken.“ Welche Technologie(en) in Diesen Zahlen zukünftig enthalten sind, ist genauso „spekulativ“ wie Annahme es seien „50.000 MW“ „Peak“ nehme ich einmal an = 50 GWp ist gemeint oder in kWp = 50.000.000

Weil ich genauso wenig in die Zukunft sehen kann, habe ich mir mit “Ito et al. 2010“ und einem (max.) Durchschnittswert aller 4 Technologien „geholfen“ = 9.270 kWh pro 1kWp. Nun ja, nach der dazu notwendigen Dauer, werden PV-Anlagen selbst neue PV-Anlagen „erbrüten“. Doch zunächst die Multiplikation, welche den zur Produktion dieser 50 GWp erst mal notwendig sind :

9.270 kWh/kWp * 50.000.000 kWh = 463.500.00.000 kWh = 463,5 TWh was in etwa 76% des dt. „Bruttostromverbrauchs“ 2010 war. Nur um einmal eine Größenvergleich zu haben. Dabei habe ich nicht berücksichtigt, all die 6 Jahre davor wurde ja jährlich ebenfalls fleißig jährlich steigende PV-Produktion prognostiziert.

Um auch das andere Extrem zu verdeutlichen hier die selbe Rechnung mit den Minimalwerten :
7.555 kWh/kWp * 50.000.000 kWh = 377.750.000.000 kWh = 377,8 TWh was in etwa 62% des dt. „Bruttostromverbrauchs“ 2010 war.

Das soll nun keineswegs negative Gefühle erzeugen. Doch wie lange können „wir“ weltweit weiter „nicht erneuerbaren Strom“ produzieren, wann wird die Produktion von neuen EE-Maschinen und der weltweite Bedarf an el. Leistung in direkte „Abwägung“ kommen ? Leider ist die „Rechnung“ da oben noch keineswegs vollständig. Irgendwelcher „Stromverbrauch“ der noch nicht aus EE kommt, ist ja nur weniger als die „halbe Miete“.

Sehr gute fossile Kraftwerke verwandeln Gas in Strom, auch Kohle (jedenfalls die modernsten) schaffen (je nach Berechnungsmethode) aus einem Teil Kohle wenigstens 1/3 Strom zu produzieren. So könnte – muss man - die o.g. Leistung in das Äquivalent der tatsächlich „verbratenen“ fossilen „Leistung“ umrechnen. Grob überschlagen wir also das Dreifache daraus : max. 1.391 TWh, min. 1.133 TWh repräsentieren 50 GWp Zubau in 2020 – irre dabei werden „im Normalfall“ 927 TWh bzw. 756 TWh einfach nutzlos in Wärme umgewandelt ! Von den damit verbundenen CO2 „Emissionen“ mal ganz abgesehen.

Das könnten unsere Dummbabbler doch glatt als „Gegenargument“ nutzen – soviel kostet also EE !! - dumm nur, jedes fossile Kraftwerk benötigt ebenfalls zu seiner Errichtung noch größere Energiemengen und da deren „Ernte“ ohne ständige weitere „Kraftstoffzufuhr“ leider keine Energie liefern kann (um z.B. sich selbst energetisch zu amortisieren), ist der „Erntefaktor“ stets „kleiner Null“. Aus bereits „energetisch abgeschriebene“ EE können also ohne die „beiläufigen Verluste“ weitere neue PV, WKA usw. „erbrütet“ werden. So man diese vor einem bestimmten, alles entscheidenden Zeitpunkt gebaut hat.

Im Grund würden rational denkende Menschen damit nix anderes tun, was mindestens bei der Nahrungserzeugung längst mit „solarer Hilfe“ geschieht – immer Neues aus dem Vorhanden schaffen – jedenfalls solange die Sonne noch existiert. „Natur“ macht das nun schon ein Weilchen – wie lange wird „uns“ noch bleiben, bevor „wir“ mit 7 Milliarden erkennen müssen, das „Fass“ ist zwar noch nicht wirklich leer, aber der verbleibende Inhalt reicht nur noch für sehr wenige....

09. Januar 2014

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2014, 13:13
von admin
Gedanken zu „Rückblick 2013“

Hätte da mal eine Frage....

Leider passt die nicht so recht zu den jüngeren Blockbeiträgen – was man mir bitte verzeihen möge.

Aus einem PDF des „Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.“ auf Seite 6 „Der Kern der EEG-Umlage sind die reinen Finanzierungskosten. Sie sorgen für den Ausgleich der Differenz zwischen den Ausgaben für die Vergütungszahlungen und dem Wert des Stromes bei angemessener Vermarktung.“

In der Grafik darunter „EEG-Umlage 2014 ohne Fremdkosten“ = 2,54 Cent/kWh sind 1,40 Cent/kWh der Umlagenanteil für „Solar“ (was ich mit „PV“ übersetze) enthalten. Woraus folgt, wer Strom bezieht und nicht zu den privilegierten Ausnahmen gehört, zahlt anteilig an jeder kWh bezogenem „Strom“ genau diesen Betrag und wie das halt so ist die MwSt „obendrauf“. Da ich „außerhalb“ der PV-Nutzung sowohl mein Brauchwasser, als auch meine Heizung per „Strom“ betreibe nebst allem was da noch anfällt (Beleuchtung, Kochen, Waschen usw.) fallen für das vergangene Jahr 7.556 kWh an. Damit liege ich „deutlich“ über den sonst angeführten 4.000 kWh/a einer „Modellfamilie“.

Nun wie auch immer, in meiner Abrechnung stecken also 0,014 €/kWh x 7.556 kWh = 105,78 € Soweit meine Zuzahlung obwohl ich als Einzelwohnender ganz bestimmt ein „energieintensiver Betrieb“ bin.

Nun die eigentliche Frage „sozusagen umgekehrt“ die solare Ernte für 2013 beträgt 10.085 kWh die Vergütung dafür (Stichtag Sep. 2011) enthält ja genau ebenso 1,4 Cent/kWh – das nehme ich mal blauäugig an ! Was dann (anteilig) 10.085 kWh x 0,014 €/kWh = 141,19 € aus dem „EEG-Umlage Topf“ wären.

Nun da ich selbst wie jeder andere Strombezieher meinen Beitrag leiste (warum auch nicht !) bleiben rechnerisch (jedenfalls, wenn ich da nicht irre) 140,19 € - 105,78 € = 35,41 € „übrig“.

Nun legen auch alle anderen Anlagenbetreiber (alle !) keineswegs ihre tatsächlichen Kosten bzw. welchen Gewinn sie pro kWh erzielen „offen“. So ist der Betrag den ich tatsächlich erhalte ja gleichfalls eine Summe weiterer einzelner Kostenanteile inkl. Dieser 1,4 Cent.

Unter uns „Experten“ gibt es doch hoffentlich jemanden, der eine exakte Rechnung dazu aufmachen kann. Mich jedenfalls würde schon aus „argumentativen Gründen“ brennend interessieren, wieviel ich (anteilig) tatsächlich pro Jahr aus diesem „EEG-Umlage Topf“ beziehe. Das ich auch einen Teil der o.g. „Ernte“ selbst nutze, lasse ich für den Moment „außen vor“. Eine „Formel“ wo jeder seine individuellen Werte einsetzen kann, müsste doch auch „so manch einen“ aus unserer „Gemeinde“ interessieren ???

12. Januar 2014

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2014, 13:18
von admin
Gedanken zu „Rückblick 2013“

Wurde mein durchaus ernst gemeinte Frage übersehen ?

Ist meine „Berechnung“ das was man gemeinhin eine „Milchmädchenrechnung“ nennt ? Ist das zu komplex für die hier versammelten Experten ? Oder wäre ein mathematisch zuverlässiges Ergebnis zu sehr eine Bestätigung der Vorstellung „unserer Gegner“ welche stets behaupten „wir“ würden uns durch PV-Anlagen geradezu maßlos bereichern ?

Ich gehe nicht davon aus, das mit dem Verschweigen von Fakten irgendein „Gewinn“ verbunden ist. Ganz im Gegenteil, ist das doch die Strategie der etablierten konventionellen Energiebesitzer ihre Pfründe zu verteidigen.

Die Absicht des EEG ist in §1 recht eindeutig formuliert. Die Entwicklung der vertraglich vereinbarten Vergütungssätze verlief alles andere als „kontinuierlich“. Lediglich die Dauer ist einheitlich festgelegt (§21).

Die über die Jahre angestiegene „EEG-Umlage“ ist was die Anteile der „PV“ als „Generator“ angeht keineswegs entsprechend der ursprünglichen Absicht „kontinuierlich degressiv“. Ganz im Gegenteil !

ZITAT :
§ 8 (EEG)

Vergütung für Strom aus solarer Strahlungsenergie

(1) Für Strom aus solarer Strahlungsenergie beträgt die Vergütung mindestens 99 Pfennige pro Kilowattstunde. Die Mindestvergütung wird beginnend mit dem 1. Januar 2002 jährlich jeweils für ab diesem Zeitpunkt neu in Betrieb genommene Anlagen um jeweils 5 vom Hundert gesenkt; der Betrag der Vergütung ist auf eine Stelle hinter dem Komma zu runden.

(2) Die Verpflichtung zur Vergütung nach Absatz 1 entfällt für Fotovoltaikanlagen, die nach dem 31. Dezember des Jahres in Betrieb genommen werden, das auf das Jahr folgt, in dem Fotovoltaikanlagen, die nach diesem Gesetz vergütet werden, eine installierte Leistung von insgesamt 350 Megawatt erreichen*. Vor Entfallen der Vergütungsverpflichtung nach Absatz 1 trifft der Deutsche Bundestag im Rahmen dieses Gesetzes eine Anschlussvergütungsregelung, die eine wirtschaftliche Betriebsführung unter Berücksichtigung der inzwischen erreichten Kostendegression in der Anlagentechnik sicherstellt.
ZITATENDE
*hmm 350 MW !!

Sehr bemerkenswert was aus dieser ursprünglichen Absicht inzwischen geworden ist ! Mit etwas „gutem Willen“ können Werte wie 4,97 oder 5,67 noch als 5% verstanden werden. „Jahressprünge“ von -19,72 oder -8,48 oder -22,3 und zuletzt (2013 Beginn) 2014 6,2 % doch wohl eher nicht. Die Zahlen habe ich öffentlichen Publikationen entnommen und per Tabellenkalkulation für alle was seit 1991 bekannt ist „berechnet“.

Alles an diesem Gesetz wurde inzwischen bis zur Unkenntlichkeit verändert. Was bleibt, sind der Eindruck einer völlig unangemessenen „Bereicherung“ der PV-Betreiber auf Kosten der Allgemeinheit. Unterschiedslos wie groß die einzelne Anlage ist, aber auch wie die individuelle Fördersituation tatsächlich „beschaffen“ ist.

Ebenfalls kaum thematisiert, ist die Zusammensetzung der EEG-Umlage für 2014 :

40% „reine Förderkosten“ (alle „Generatoren“)
24% „Rückgang Börsenstrompreis“
20% „Industrieprivileg“
9% „Nachholung aus Vorjahr (2013)
4% „Liquiditätsreserve“
2% „Marktprämie“


Wenn sich also die „40% reinen Förderkosten“ auf die jeweils unterschiedlichen Preise pro kWh beziehen ist das doch wieder 100% und daran muss auch der tatsächliche Anteil PV gemessen werden, da die weiteren 60% keinesfalls direkte Folge der individuell bezahlten PV-Einspeisevergütungen sind. Allenfalls könnte ein Teil der „Nachholung“ den PV-Förderkosten zugeschlagen werden.

14. Januar 2014

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2014, 13:28
von admin
Gedanken zu „Prokon der Zweite“

„Ein gefundenes Fressen ?“

Mir scheint (unabhängig von den Tatsachen) jede negative Botschaft ist in Sachen „Energiewende“ medialer Aufmerksamkeit sicher. Passt das doch in die überall spürbare Negativdarstellung wenn es im Kern um das EEG und die sich daraus ergebenden Aktivitäten geht.

In Zeiten wo Otto & Ottilie Mustermann auf dem Sparkonto (abzüglich der Inflationsrate) praktisch Null-Zins erhält, ist alles was deutlich darüber liegt höchst suspekt. Für viele ist sowieso aus „Geld“ noch mehr „Geld“ zu machen – besonders dann, wenn dafür keine „Leistung“ erbracht wird – völlig suspekt.

Wer sein Geld (so er/sie überhaupt etwas „übrig hat“) auf dem Girokonto liegen hat, hat jedenfalls diese Summe „im Moment“ noch verfügbar. Wer das Geld „anlegt“ ist da keineswegs sooo sicher. Wie wohl dieser Fall zeigen scheint. Dabei richtet das dort investierte Geld wenigstens keinen Schaden an. Was andere „Anlagemöglichkeiten“ durchaus offen lassen.

Wie sicher ist eine Anlage in einer der inzwischen zahlreichen Genossenschaften tatsächlich ? Mein eigenes Dach ist „voll belegt“, aber alles was mit PV zusammenhängt würde mit „brennend“ interessieren....

14. Januar 2014

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2014, 13:34
von admin
Gedanken zu „Deutschland vorn!“

Relaunch der Atomkraft, Amerikaner werden zum größten Ölproduzenten der Welt... (meint Thomas Weigel)

Das klingt für bestimmte „Gläubige“ wie eine frohe Botschaft. Doch (nicht nur) mir fehlt der Glaube. „Denken“ ist „Glauben“ überlegen – doch leider sehr unbequem.

„Erdöl“ (Crude Oil) in „1 Barrel“ [bbl] = 158,987 Liter. „Nur“ die USA 23.371,46 Mbbl = One thousand barrels of oil per day = 1000 Barrel Öl pro Jahr (2011 = 8.530.583 Mbbl ). Soviel müsste also die USA mindestens täglich „produzieren“ plus dessen was sie darüber hinaus noch zu exportieren gedenken.

Zum Vergleich : „World Crude Oil Consumption by Year 2011 = pro Tag 87.356,29 Mbbl, D = 2.400,14 Mbbl, F = 1.791,50 Mbbl“ Da muss ein altes Mütterchen ganz schön stricken !

Die Öl-Reserve an der Küste von Alaska wird auf 100 Millionen Barrel beziffert – bei dem täglichen US-Bedarf würde das gerade mal für 4 ¼ Tage reichen. Die USA hatten ihren „nationalen peak oil“ bereits 1970. Zehn Jahre später lag deren Tagesbedarf bei 20.206 Mbbl. Diese Zahlen finden sich problemlos im WEB. Oder eben in Büchern wie „Walking Away from Empire“. Dort hat der Verfasser ein paar Vergleiche angestellt (alles leider nicht in SI-Einheiten). So „we´re using oil at the rate of about 5.500 cubic feet per second (156 m³)“. Oder „We burn a cubic mile of crude oil every year (~5 km³) “

International Energy Agency (IEA) Forcast "Millionen Barells pro Tag" Der Tagesbedarf ist ???

Nun darf jeder darüber nachdenken ob Amerika jedes Jahr wieder 5 Kubikkilometer Erdöl „herausquetschen“ kann, obwohl der „Peak Oil“ schon 1970 für „leicht erreichbares Öl“ lag. Für wie lange soll das wohl funktionieren ? Wieviel Grundwasser „springt dafür über die Klinge“. Und für Energie ganz besonders interessant wieviel muss da an Energie „hineingesteckt werden“ um 1 Fass mit Öl zu füllen ?

Der ERoEI (Energy returned on energy invested) = Erntefaktor. Insbesondere Ölsande und Ölschiefer weisen sehr geringe Erntefaktoren auf. Hier noch ein Video "There's No Tomorrow (peak oil, energy, growth & the future 02.2012) " „Da ist keine Zukunft“ (jedenfalls ohne sehr, sehr einschneidende Veränderungen – ab jetzt !) Viel Spaß beim Finden von „Argumenten“ die das zu Blödsinn erklären.

Ein sehr anschauliches Filmchen – leider in englisch – doch offenbar sind „wir“ zu „sowas“ nicht in der Lage...

15. Januar 2014

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2014, 13:49
von admin
Gedanken zu „Deutschland vorn!“

Filme zu „Peak Oil“

Wer sucht der findet – es gibt auch auf Deutsch unter YouTube „passende Filme“ Einer der sehr „unaufgeregt“ einige sehr aufregende Tatsachen präsentiert. Übrigens 1:18:32 Std lang. Stammt aus dem Jahr 2011 :
“Peak Oil – Vortrag von Christoph Senz + Norbert Rost”
ZITAT
„Hochgeladen am 16.11.2011

Anläßlich der Studie “Peak Oil – Herausforderung für Sachsen” fand am 25.10.2011 ein Vortragsabend im Stadtteilhaus Dresden Neustadt statt.

Das Video zeigt die zwei Vorträge, von Christoph Senz, Geologe, PFI, ASPO und Norbert Rost, Wirtschaftsinformatiker, Büro für postfossile Regionalentwicklung, PFI. Organisiert wurde der Abend von der sächsischen Landtagsfraktion Bündnis90/Die Grünen.

Kernfrage war: Geht das Zeitalter des billigen Erdöls zuende? Wie ist die sächsische Wirtschaft darauf vorbereitet?“


Gefunden hier : “Peak-Oil-Filme” Dort finden sich zahlreiche weitere Videos unterschiedlicher Länge. Basisbotschaft ist : Wer sich optimistisch gibt oder solchen Prognosen allzu leichtfüßig folgt, weiß einfach nicht genug !

Ein „heilsamer Pessimismus“ scheint da angebracht. Bei allem was Mensch so unternimmt ! Lehrveranstaltung ist der Umgang mit der sog. „Energiewende“ in D und anderswo. Die USA lügen sich und uns gegenwärtig derart dreist in die Tasche, dass es eigentlich jeder merken müsste. Wer 25% der weltweit verbrauchten Energie zu verantworten hat und das ignoriert, kann der uns Hoffnung geben ? Eher wohl nicht lieber Thomas Weigel.

Wer sich die Welt heute schön redet oder diesen Idioten folgt, verschenkt wertvolle Zeit, Zeit die sosehr fehlt um schlicht in die Katastrophe zu führen. Zur Beruhigung, nicht für uns Egoisten, schon eher für unsere Enkel, aber wen interessiert das schon ?

16. Januar 2014

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 07:10
von admin
Ein Gedanke zu „Photovoltaikpreise für MW Anlagen“

Photovoltaikpreise für MW Anlagen – so der Titel

Da passt diese Nachricht wohl am Besten : <BINE : Leistungsstärkere Solarzellen gehen in Pilotproduktion

ZITAT : Im Verbundprojekt SONNE entwickelten Forscher und Unternehmen gemeinsam Hochleistungssolarzellen und integrierten sie in Glas-Glas-Module. Die Modul-Leistung wurde mit dem Verfahren um mehr als 20 Prozent gesteigert. In der Pilotfertigung liegt die erreichte Leistung bei über 300 Watt. Zum Vergleich: Heute liegt die übliche Leistung bei 240 bis 260 Watt für ein Modul mit 60 Zellen.

Mit Schwung springt Dr. Holger Neuhaus, Geschäftsführer der Solarworld Innovations GmbH, auf ein Photovoltaik-Modul. Doch er richtet keinen Schaden an, denn das neu entwickelte Glas-Glas-Modul kann einiges vertragen. Die dreijährige Entwicklungsarbeit hat sich gelohnt: Das Modul aus der Pilotfertigung erreicht die weltweit bisher höchste Leistung von 306 Watt für ein Modul im Standardformat mit 60 Zellen. Die Lebensdauer steigt durch eine gläserne Modul-Vorder- und Rückseite deutlich; der Hersteller verlängert die Leistungsgarantie von 25 auf 30 Jahre.

Die Passivated Emitter and Rear Cell, kurz genannt PERC-Zellen, mit optimierter Verspiegelung der Solarzellenrückseite sowie Passivierung der Oberfläche, ermöglichen Module eine Leistungssteigerung gegenüber der heute üblichen 240 bis 260 Watt.


Was das ausmacht habe ich anhand meiner bestehenden Anlage ausgerechnet. Die besteht aus 38 x 205 W plus 15 x 210 W Modulen. Alle mit 300 W Modulen realisiert würde allein auf die Frontseite passen (36 Stück) „Hinten“ (aufgeständert) könnte ich ca. 5 kWp zusätzlich „unterbringen“. Jedenfalls ohne genaue Maße zu beachten.

Was im „Kleinen“ funktioniert, ergibt „Nummern größer“ erhebliche Ersparnisse oder auf gleicher Fläche größere Leistung. Aus 500 MWp werden 625 MWp usw. Bei gleicher Ausgangsgröße wird erheblich geringerer Aufwand für die Montage notwendig.

22. Januar 2014

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 07:14
von admin
Gedanken zu „Prokon der Zweite“

Aus für Windparkfinanzierer: Prokon meldet Insolvenz an (Mittwoch, 22.01.2014 – 17:42 Uhr) Das war´s denn wohl

ZITAT : “Das Unternehmen im schleswig-holsteinischen Itzehoe mit insgesamt 1300 Mitarbeitern ist ein wichtiger Finanzierer von Windparks, investiert aber auch in Bioenergie. Es hatte mit einer festen Verzinsung von sechs Prozent geworben und vielfach bis zu acht Prozent Zinsen ausgezahlt. Das Unternehmen kann nach eigenen Angaben derzeit keinerlei Rück- oder Zinszahlungen leisten.”

23. Januar 2014

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 07:33
von admin
Ein Gedanke zu „EEG 2.0 Dummheit Nr. 3“

Wie werden „wir“ diese Hilflosigkeit wohl bezahlen ?

Angesichts eines weiter wachsenden Weltenergiebedarfs meint „wir“ hauptsächlich unsere Enkel – Kinder und wenn es so weitergeht wohl auch wir. Der Stromanteil, seine „Beteiligung“ am jährlichen Primärenergiebedarf ist vergleichsweise „klein“ aber ein Indikator für das was tatsächlich passiert. Ganz offensichtlich will keiner – ganz besonders Politiker – zugeben wir kratzen bereits den Topf aus. Von vier meist sinnlos vergeudeten „Barrel Oil“ wird nur einer neu hinzugefunden. Oder anders gesagt (Basis „US dry barrel: 7,056 cubic inches (115.6 L)“) -462,4 Liter +115,6 = -346,8 Liter.....

Wer vehement bestreitet, „wir“ wären nah am „Peak Oil“ angelangt, der hat nicht wirklich verstanden, den haben „wir“ ganz offensichtlich bereits hinter uns. Mathematik kann nicht lügen. Allenfalls wird mit falschen Parametern gerechnet. Exponentielles Wachstum ist überall in der „Natur“ zu finden. Doch die Natur kennt kein „immerwährendes Wachstum“. Das Ende derartiger Prozesse ist immer voraussehbar. Feuer dem die „Nahrung“ ausgeht erlischt am Ende immer. Was zurückbleibt ist Asche.

Alle Langzeitgrafiken zeigen das selbe Bild. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts begann eine ständiger Anstieg der Weltbevölkerung und ein (verglichen mit den Jahrhunderten davor) bis dahin unbekannter Raubau an allem was der Planet „zu bieten“ hatte. Es ist relativ einfach zu prognostizieren was passieren wird wenn ein Vorgang permanent eine Steigerung beinhaltet. „Jährlich notwendiges Wachstum“, die „Religion“ des vergangenen und laufenden Jahrhunderts, bedeutet genau so eine offensichtlich für Menschen nicht wirklich wahrnehmbares, am Ende tödliches Verfahren.

Erstaunlich für mich, es gibt da eine Zahl mit der jeder ohne allzugroße mathematische Kenntnisse „voraussagen kann“ ob etwas falsch – besser „unmöglich“ ist. Wenn ich das richtig verstanden habe die Zahl ist aus dem Logarithmus 2 entstanden. Doch da es funktioniert, ist das eher drittrangig. Diese Zahl ist 70. Mit Hilfe einer einfachen Division eben dieser Zahl, kann jeder der einen Taschenrechner besitzt (oder einen geeigneten Kopf) sofort ausrechnen was „passiert“ wenn ein bestimmter Prozentsatz für jährliches Wachstum angegeben wird. Das Ergebnis einer solch simplen Berechnung ist die Anzahl der Jahre nach denen sich der Anfangswert (auf den sich der Prozentsatz bezieht) verdoppeln wird. Die Abweichungen sind unwesentlich. Jeder der einen PC hat kann das mittels einer flexiblen Tabellenkalkulation nachvollziehen.

Wer glaubt (wie die nun bei Procon Betroffenen) eine Prozentsatz von 7 % jährlich wäre „möglich“ möge 70 durch sieben teilen und oh Wunder der Mathematik, es kommen 10 Jahre heraus. Bis dahin hat sich das Kapital durch Zinseszins verdoppelt. Kapital, bedeutet in diesem Beispiel nicht einfach „Fiat Geld“ nein es bedeutet die Anlagen - „Hardware“ muss sozusagen nun zweimal soviel da sein. Treibt man den Irrsinn solcher Annahmen weiter, sind das in weiteren zehn Jahren viermal soviel – nach dreißig Jahren bereits achtmal usw. usf. Das berüchtigte „Wirtschaftswachstum“ von 2% bedeutet Verdoppelung in jeweils 35 Jahren – z.Z. weniger als ein („westliches“) Leben dauert.

Wer diese „der König schenkt seinem Mitspieler für jedes Feld auf dem Schachbrett immer doppelt so viele Reiskörner wie davor“ Geschichte noch nicht verstanden hat, wir jetzt hoffentlich besser verstehen – ein Schachbrett hat 64 Felder und aus 2 hoch 64 werden 18.446.744.073.709.600.000 Reiskörner. Wer penibel ist wird noch ausrechnen wollen wie viele Tonnen Reis das sein mögen... Der ganze Planet könnte soviel Reis niemals produzieren. Genau darum geht es. Wer meint etwas (Menschen, Nahrungsmittel, Energie, Produktion usw.) könne ständig „prozentual gesteigert werden“ hat nix begriffen. Schlimmer noch, wer diesen Weg schon eine „Strecke gegangen ist“, wird feststellen, auf einem bereits hohen Niveau hilft selbst „Nullwachstum“ nichts. Weiterhin muss dann eben diese Niveau „gehalten werden“

Dumm nur, in einer durchaus endlichen Welt ist selbst dies nicht möglich. Was unweigerlich folgt ist eine „prozentualer Abstieg“ der irgendwo gen Null führt. Sonderfall der permanente prozentuale „Anstieg“ auf der Basis einer „endlichen Masse“. Da wird eine schöne Glockenkurve draus. Nach allem was ich inzwischen weiß, sind „wir“ längst „irgendwo“ auf der „Rückseite“ dieser Glocke. Leider nicht was die Zahl der bereits vorhandenen Menschen angeht – wenn alles andere abnimmt, was wird da aus all den „überflüssigen“ Menschen ?

24. Januar 2014

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 07:41
von admin
Gedanken zu „Prokon der Zweite“

Noch mal „PROKON“

Nachdem ich mich verstärkt mit „nach Oben offenen“ prozentualen Versprechen befasst habe – da ist von 8% die Rede – komme ich zu den unausweichlichen Schluss „Prozentrechnungen“ gehören eindeutig nicht zum allgemein verbreiteten Basiswissen. Dabei meine ich durchaus nicht die Frage „wie ist das prozentuale Verhältnis von X zu Y“.

Die „Falle“ besteht darin, einen zeitlich „unbegrenzten“ Prozentsatz als „Ziel“ zu nennen. Wie unsinnig dies ist, kann jeder daran sehen was wohl inzwischen „angewachsen wäre“ falls jemand einen römischen „Aureus“ 31 v. Christus auf seinem Konto angelegt hätte zum mageren Zinssatz von 2 %. Ich spare mir die Rechnung, schon deswegen, weil alles daran völlig unrealistisch ist.

Doch wie realistisch sind „Erträge“ wie 8% auf eine Einlage bei PROKON ? Wie schon an anderer Stelle gesagt, ist es einfach sehr genau abzuschätzen, wann sich das Basiskapital verdoppelt hat (so der Anleger bis dahin NICHTS entnehmen wird). 70 / 8 = 8,75 also höchsten nach ca. 9 Jahren hat sich das gesamte Kapitel von PROKON verdoppelt – allein durch den erzielten Zinseszins ! Geld – auch Fiat-Geld genannt – existiert längst völlig „losgelöst“ von realen Werten. Dumm nur, PROKON hat reale Werte die so jedenfalls nicht auf einem imaginären Bankkonto „liegen“ – schon weil eine Bank (jedenfalls meines Wissens) keine 8 % zahlen würde.

Was nun zu einem „realen Wert“ verkauft werden kann, sind Fabrikationsstätten, bereits existierende Windmühlen und „Ertragserwartungen“ für eben diese.

Wer nun seinen „Ertrag“ vorzeitig „entnimmt“ und nicht wenigsten abwartet bis die Verdoppelung eintritt, „entnimmt“ einen völlig fiktiven Betrag, der nun nichtmehr Teil der Ansammlung sein kann.

Eine echte Veränderung (dessen prozentuale Entwicklung im Nachhinein erst feststeht) ist materiell – Geld – besonders „Fiat – Geld“ ist völlig immateriell – heute nix anders als Bit und Bytes in irgendwelchen Datenbanken – einmal „Delete“ drücken und alles ist weg…. Klar, wichtig ist wohl auch „welcher Typ Geld“ zählt da.

Ach ja 2011 betrug der Vergütungssatz für 1 kWh = 0,2874 € – ich habe den Inflationsrechner mal etwas „manipuliert“ und historische Werte (1949 bis 2012) angenommen um mit halbwegs realistischen Inflationsannahmen zu rechnen nach den so möglichen 63 Jahren beträgt die „zukünftige Kaufkraft“ gerade noch 0,061617 € aber der „zukünftige Preis“ 1,340525 € (wobei die tatsächliche Ressourcenentwicklung keine Beachtung findet).

Beim Geld wirkt ein Regulativ – Inflation – dem theoretischen „Endwert“ entgegen. „Fühlbar“ allerdings nur in weit größeren Zeiträumen. Innerhalb von 9 Jahren wäre eine Hyperinflation als „Korrektiv“ notwendig…. Die Frage sollte also sein, kann ein einzelnes Unternehmen tatsächlich seine „Realwerte“ tatsächlich derartig steigern – womöglich über längere Zeiträume hinweg ? Eher wohl nicht, in einem „begrenztem“ Umfeld (Planet Erde) ist alles sehr, sehr „endlich“.

24. Januar 2014

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 07:46
von admin
EEG 2.0 Dummheit 4

DUDEN : Wind-höf-fig-keit, die - Wortart: Substantiv, feminin - Gebrauch: Fachsprache

durchschnittliches Windaufkommen an einem bestimmten Standort (als Maßstab für die Gewinnung von Windenergie)

Beispiel : Windkrafträder dürften nur an Standorten errichtet werden, deren Windhöffigkeit einen wirtschaftlichen Betrieb rechtfertigt
Dieses Wort stand 2009 erstmals im Rechtschreibduden.

Academic dictionaries and encyclopedias :

-höffig
-höf|fig [zu ↑ hoffen]:

-höf|fig: in Zusb., z. B. erdölhöffig, erzhöffig (Bergmannsspr.; reiches Vorkommen an Erdöl, Erz versprechend).

Wieder was dazugelernt ! Danke !

Auf Politiker angewandt, schlage ich vor Politikhöffigkeit Vorkommen : „besonders selten“ - bekannte Lagerstätten „Bundestag“ „Landtage“

Synonyme :
ab und an, ab und zu, ausnahmsweise, dann und wann, das ein oder andere Mal, ein paarmal, ein paar Male, fast nie, gelegentlich, hier und da, hin und wieder, im Einzelfall, kaum [einmal], mitunter, nicht häufig, nicht oft, nicht viele Male, so gut wie nie, sporadisch, von Zeit zu Zeit, wenig, wenige Male; (österreichisch) fallweise; (umgangssprachlich) praktisch nie; (umgangssprachlich scherzhaft) alle Jubeljahre [einmal]

Beispiel : „Gabriel“ (gemeint ist nicht der gleichnamige Erzengel) Politikhöffigkeit = praktisch nie

24. Januar 2014

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 07:50
von admin
EEG 2.0 Dummheit 4

Vorsicht Plagiat !

Doch in seiner Aussage unübertrefflich :

„Der neue großkoalitionäre Staat hat teil an jener Kraft, die Gutes will und Böses schafft.

30. Januar 2014

BeitragVerfasst: Fr 31. Jan 2014, 09:06
von admin
EEG 2.0 Dummheit Nr. 7

Nun ich bin mir nicht so recht im klaren zu welcher „Dummheit“ diese „Drucksache 18/242“ wohl am besten passt – nun schon ca. einen Monat alt, enthält diese Antwort der Bundesregierung auf die

„Kleine Anfrage der Abgeordneten Bärbel Höhn, Oliver Krischer, Julia Verlinden, Peter Meiwald und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/165 „

TITEL = „Folgen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für die Entwicklung der Umlage und der Stromeinspeisung“

einige interessante Zahlen, welche ich so noch nirgendwo gesehen habe (was nix zu bedeuten hat) . Die Form der Darstellung ist etwas unglücklich. Ich werde versuchen diese in tabellarischer Form „darzubieten“ und dies später entsprechend zu verlinken.

Hier noch das Dokument als PDF : Drucksache 18/242 - Antwort der Bundesregierung vom 27.12.2013 je nach Einstellung (mit Plug-in) wird es im Browser dargestellt oder gleich als Download angeboten.

Technischer „Schnickschnack“ wer nicht auf dem „Adobe Reader“ besteht kann sehr wohl den „PDF-XChange Viewer“ stattdessen nutzen. Dessen Plug-in erlaubt WEB-PDF sowohl direkt zu lesen und bei Bedarf (ganz rechts oben neben dem Druckersymbol „Pfeil nach unten) auch auf dem PC zu speichern.....

30. Januar 2014

BeitragVerfasst: Fr 31. Jan 2014, 10:11
von admin
In der folgenden Grafik habe ich die in der Drucksache "18/242" enthaltenen Werte nach dem jeweiligen Ereignisjahr zusammengefasst. Die Zahlen von 1 bis 8 im Kopf beziehen sich auf die hier noch einmal aufgeführten Fragen der :

Kleine Anfrage der Abgeordneten Bärbel Höhn, Oliver Krischer, Julia Verlinden, Peter Meiwald und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/165 –


Der gelb hinterlegte Teil war NICHT in der Drucksache "18/242" enthalten und stellt einen Vergleich zwischen Einspeisung 3. und der "Begünstigten Strommenge" im jeweils selben Zeitraum dar. Mir schien bemerkenswert, in den Jahren 2005 bis 2008 waren die "Begünstigten Strommengen deutlich höher, als die zu diesem Zeitpunkten eingespeisten EEG. Im übrigen waren die "Begünstigten Strommengen" ursprünglich in GWh angegeben, was den Vergleich fehleranfällig oder bewusst ? schwierig gestaltet.

Die "Begünstigten Strommengen" kommen den über EEG eingespeisten Leistungen nicht nur sehr nahe, sondern wie bereits erwähnt sind sie zu Beginn der Begünstigung um 44%, 36%, 8% und 10% höher. Erst ab 2009 sind sie im Vergleich kleiner [color=nicht erlaubt]-14%, -2%, -17%, -27%[/color] und 2013 [color=nicht erlaubt]-27%[/color] Hier darf jeder eigene Schlüsse ziehen.... :?:

Inwieweit es hilfreich sein kann, die Antworten 1, 2, 4 und 6 (alles Beträge in Milliarden €uro), muss jeder selbst entscheiden. Grundlage und entscheidend (besonders was die darin enthaltenen Zahlen angeht) ist in jedem Fall die schon mehrfach erwähnte "Drucksache 18/242"

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Deutscher Bundestag Drucksache 18/242 - 18. Wahlperiode 27.12.2013


"Folgen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für die Entwicklung der Umlage und der Stromeinspeisung"

1. Wie hat sich die Vergütungsausschüttung an Erneuerbare-Energien-Anlagenbetreiber im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) jeweils in den Jahren 2002 bis 2013 (geschätzt) entwickelt (inklusive Markt und Managementprämie)?

2. Wie haben sich in diesen Jahren jeweils die Differenzkosten zwischen Markterlös und Vergütung entwickelt?

3. Wie hat sich im gleichen Zeitraum pro Jahr die Stromeinspeisung in Megawattstunden im Rahmen des EEG entwickelt?

4. Wie hat sich das Gesamtvolumen der EEG-Umlage seit ihrem Bestehen entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?

5. Wie hat sich der Anteil der Vergütungsausschüttung am Gesamtvolumen der Umlage seit ihrem Bestehen entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?

6. Wie hoch waren bzw. sind die Einnahmeausfälle auf dem EEG-Konto durch die Besondere Ausgleichsregelung (BesAR) im Zeitraum 2005 bis 2013 (geschätzt)? - Wie viele Firmen und welche Strommengen waren in den jeweiligen Jahren begünstigt?

7. Wie hoch war der durchschnittliche Erlös einer Kilowattstunde Strom, die nach dem EEG vergütet wurde und die am Spotmarkt verkauft wurde (bitte jeweils nach den Jahren 2009 bis 2013 aufschlüsseln)?

8. Wie hoch war der Anteil des sinkenden Strompreises an der Börse (bitte prozentual und in absoluten Zahlen angeben) für die steigende Umlage in den jeweiligen Jahren inklusive der Berücksichtigung der Nachholbeiträge aus dem Vorjahr?

9. Wie hoch war der Einfluss der zunehmenden Firmenausnahmen (bitte prozentual und in absoluten Zahlen angeben) auf die steigende Umlage in den jeweiligen Jahren?

31. Januar 2014

BeitragVerfasst: Fr 31. Jan 2014, 16:27
von admin
Comeback der Kohle

3. Kohle ist reichlich vorhanden: Die wirtschaftlich abbaubaren Reserven reichen nach jetzigem Stand weit über 100 Jahre.


OK Sonnenenergie ist quantitativ mehr als ausreichend vorhanden – [color=nicht erlaubt]qualitativ[/color] leider nicht vergleichbar mit jeder der „gespeicherten Sonnenenergievorkommen“ die uns (noch) zur Verfügung stehen.

Doch da gibt es noch einige „Pferdefüße“ die praktisch nicht beachtet werden. Auch der verlinkte Spiegel Artikel hat mir jedenfalls nicht weitergeholfen. Da fehlen bedeutende Faktoren um auch nur abschätzen zu können wie lange ein bestimmter Vorrat tatsächlich reicht.

Wer ohne eine „jährliche Nutzungsrate“ 100 Jahre nennt, meint der nun „Nullwachstum“ aka „Nullsteigerung des gegenwärtigen Verbrauchs“ ? Das wäre die Antwort auf 100 Jahre. In jedem anderen Fall würde sich, abhängig von der prozentualen Steigerung eine kürzere Zeitspanne ergeben. Hier lauert ganz gemein die „Expotential-Falle“ - beinahe gleichgültig, wie groß der jährliche Zuwachs ist (auch ein „zusammengesetzter“) am Ende einer voraussehbaren Zeitspanne erfolgt (so noch genügend Kohle da ist) eine Verdoppelung – NOCHEINMAL soviel wie bis zum „Startpunkt“ bereits verbraucht wurde.

Die „Faustformel“ 70 / Prozentsatz greift da und gibt die Jahre bis zur ersten Verdoppelung wieder. Einfache Kopfrechnung 70 / 7(%) = 10 Jahre bis doppelt soviel verbraucht wurde als zum Stichtag in 2014. Also werden bei dieser Rate 2024 doppelt soviel verbrannt sein, 2034 viermal soviel, 2043 das achtfache usw. Jeder darf daraus schließen kleinere Prozentzahlen, es dauert länger, bzw. größere, ein vorhandener Vorrat geht entsprechend früher zur Neige.

Josef Ackermann mit 25 % - auf diese „Kohle“ angewandt würde in weniger als jeweils 3 Jahren das Doppelte verbraten – nach ~11 Jahren wäre das 24 = 16mal die Ausgangsmenge.

Kennt man diese „Ausgangsmenge“ und die voraussichtliche jährliche Steigerung, kann jeder schnell erkennen „100 Jahre“ reicht das nur bei „Nullwachstum“ - soweit die „Kohle“.

Solare Energie hat eine flächenmäßige Begrenzung. Pro m² kann eine max. Leistungsdichte angenommen werden. Da diese für Sonnenstrahlung – Solarkonstante =<1,37 kW/m² ist und unser Primärenergieverbrauch bereits schwindelnde Höhen erreicht hat und gegenwärtig mit Kohle (im Dampferzeuger-Brennraum eines Kraftwerkes) = 500 kW/m², Öl (im Heizkessel) = 20 bis 30 kW/m² „gearbeitet“ wird, kann auch der größte Optimist (das ist der welcher am wenigsten weiß) kaum annehmen mit unseren gegenwärtigen Bemühungen könne auch nur annähernd die Raubauwirtschaft erhalten werden.

Wer weiter von „Wachstum“ träumt, kann berechnen wie lange es noch dauert bis alle Vorräte soweit aufgebraucht sind, das mindestens der globale Handel zu einem krachenden Stillstand kommen muss. Mit sehr, sehr unangenehmen Folgen.

Die derzeitigen Bemühungen wenigstens die elektrische Energie zu 100% „erneuerbar“ zu machen sind ein erster und sehr bescheidener Anfang. Alles was darunter liegt, ist wenig bis nichts....

Gern sähe ich an dieser Stelle überzeugende Gegenargumente – hoffentlich sehe ich alles nur „irgendwie“ falsch !!!