Oktober / November 2013

Eigene Antworten im Blog des "Sonnenflüsterer"

Oktober / November 2013

Beitragvon admin » Fr 20. Dez 2013, 21:02

31. Oktober 2013 um 23:39

Nun ja, das bin ich auch seit ca. 2 Jahren – aber auch (in diesem Sinn) „Schwarzatmer“ ungefähr seit über 68 Jahren. Ohne Reue atme ich kostenlos die mich umgebende Luft ein (manchmal auch etwas angereichert – auch dafür entrichte ich keine Zahlungen).

Dabei tue ich das Gleiche wie die mich umgebende Industrie, die allermeisten KFZ usw. Die zahlen auch nix dafür und berechnen uns das Ergebnis ihrer teilweise sehr finstren Herstellungsprozesse ganz selbstverständlich.

Bislang ist es noch niemandem gelungen direkt einen Anspruch auf Licht (meist von der Sonne) zu erheben. Doch die „Einfangeinrichtungen“ wie Fenster und Solarkollektoren kann man steuerlich „berücksichtigen“. Auch der Regen ist eine Einnahmequelle. Wer die (bislang vorgeschrieben) in das Abwassersystem einleitet, der muss blechen. Ganz ungeachtet der Tatsache, die Betreiber dieser Anlagen brauchen dieses Wasser eigentlich zur Spülung. Gnädigerweise, wird nun keine Gebühr erhoben, wenn dieses Niederschlagswasser auf dem Grundstück versickert.

Eigentlich sollte es umgekehrt sein, wer „sein“ Niederschlagswasser einleitet, sollte etwa dafür erhalten, schließlich verrichtet es einen nachweislich „nützlichen“ Beitrag in den meist etwas zu groß geratenen unterirdischen Machwerken.

Die Welt ist also voller Rätsel. Logik, eine übrigens griechisches Fremd-Wort, ist dieser Welt tatsächlich fremd. Dazu eine Betrachtung mit Logik :

Wer nach dem weißen Ratschluss unserer nahezu vergangen, aber wohl auch künftigen Regierung, Kindertagesstätten für seine Brut vermeidet, bekommt für die Nichtbenutzung eine Entschädigung. Soweit verstanden ?

Nun sollte eine Verbraucher der sich nachweislich so verhält auch so behandelt werden – was nur logisch wäre ! So lieber Erhard könntest Du (und eigentlich jeder) für das Nichtbenutzen eines Systems eine vergleichbare Entschädigung beanspruchen. Schließlich muss in dieser Zeit auch kein Trafo transferieren, keine Leitung Übertragungsverluste erdulden und was da sonst noch in diesen „Netzen“ vorgeht geschieht wegen Dir (nebst Weib) !

Die Leute welche in ihrer eigenartigen Logik verlangen selbst genutzte PV-Energie ebenfalls zu berechnen sollten auch alle Schrebergärten gleich behandeln, schließlich essen die Leute ihr selbst produziertes Zeug statt es konsumorientiert zu kaufen wie jeder ordentliche Bürger !

Wer also glaubt bei diesen Diskussionen und genialen Vorschlägen würde „Wissenschaft“ und Logik irgendeine Rolle spielen ist Optimist (das wiederum sind die sehr viel schlechter informierten Zeitgenossen).

Ach ja Michel – wie hieß es doch schon früher „wer hat uns verraten – die Sozialdemokraten“ (ganz egal von wem der Spruch stammt) – sie bleiben sich „Kraft“-voll in ihrer 150 jährigen Tradition treu. Schade um jede Stimme die sie dem einen oder der anderen abversprochen haben. Doch das wird in Zukunft sehr viel weniger oft vorkommen….

Hier noch etwas aus der „Bananenrepublik” http://www.youtube.com/watch?v=e_egLjJAZR4
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November 2013

Beitragvon admin » Fr 20. Dez 2013, 21:03

6. November 2013 um 16:50

Überaus erschröckliches passiert in Sachen „Schwarzsammler“ Nun hat auch wenigstens ein Teil der nicht privaten Stromkunden das „Schwarzsammeln“ für sich (wieder)entdeckt. Sicher die Nachricht ist bereits mehr als ein Jahr alt : http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 63495.html „Hamburg/Wittenburg – Die Manager des Fischvermarkters “Deutsche See” sehen der nächsten Strompreiserhöhung jetzt etwas entspannter entgegen. Auf dem Dach ihres Kühlhauses in Bremerhaven liefern seit kurzem 315 Solarmodule Strom, den ausschließlich die Kältemaschinen vor Ort verbrauchen.“ weiter im Zitat : „”Deutsche See” ist eine der ersten Firmen, die die sinkenden Preise für Solaranlagen auf diese Weise nutzen. Doch ihre Zahl nimmt zu. Auch Supermärkte und Skihallen liebäugeln verstärkt mit der Fotovoltaik. Größere Industriebetriebe wiederum bauen einfach Windräder oder Blockheizkraftwerke auf ihr Firmengelände. Subventionen sind in vielen Fällen schon nicht mehr nötig.“ Hier Bilder http://www.manager-magazin.de/fotostrec ... 88842.html Hohe Strompreise: Wie Firmen die Versorgung in die eigene Hand nehmen.

Wen wundert das ? Doch statt sich „kostentechnisch vom Acker zu machen“ (was unsere „weiße“ Regierung nach Kräften unterstützt hat), sind einige längst dabei durch entsprechende Investitionen sich dem hausgemachten Kostendruck zu entziehen – schreibt doch die „Wirtschaftswoche“ http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/ ... 402-2.html weitgehend realistisch : „Das Problem

Seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 erhöhten sich die Tarife für Haushaltskunden in Deutschland bis Januar 2013 um knapp 67 Prozent, doppelt so schnell wie die sonstigen Preise. Haupttreiber war der Staat, dessen Steuern, Gebühren und Abgaben um 242 Prozent explodierten. Die Kosten für Erzeugung, Transport und Vertrieb inklusive Gewinn legten nur um 11 Prozent zu. Als größter Sprengsatz erwies sich dabei die Abgabe auf Ökostrom. Die EEG-Umlage schnellte allein in den vergangenen drei Jahren von rund 2,05 auf über 5 Cent pro Kilowattstunde – ein Plus von rund 157 Prozent. Einen Teil trug dazu bei, dass die Bundesregierung immer mehr Unternehmen von der Ökoabgabe und den Netzentgelten befreite, wodurch immer weniger Stromkunden alles bezahlen. Hinzu kam die Umlage der Haftung der Windparkinvestoren vor den deutschen Küsten auf alle Stromkunden.“

Nun ja, ganz objektiv ist der Artikel sicher nicht, die Zusammensetzung der Umlage wird nicht kritisch hinterfragt – ist diese doch eine weitgehend politisch motivierte „Umlage“…..

Immerhin ein Anfang ist gemacht ! Der Trend sich durch Investition „selbst zu versorgen“ (energetisches Schwarzbrennen) wird heftig zunehmen, nachdem die von der EU Gesetzgebung die unzulässigen Subventionen auch (wenn etwas spät) von der sich bildenden neuen Regierung als unzulässig erkannt wurden : http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -industrie oder http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 33724.html
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November 2013

Beitragvon admin » Fr 20. Dez 2013, 21:04

21. November 2013 um 22:35

Gerade reingekommen – wenn das „aufgegriffen“ wird …..

TELEPOLIS Energie & Klima NewsWiderstand gegen Steuern auf Sonne und Wind
Ralf Streck 20.11.2013
In Spanien wehren sich Eigenverbraucher von erneuerbarem Strom gegen Netzzwang, Besteuerung und Durchsuchungen ohne richterliche Anordnung

“Ich habe die Solaranlage abgebaut, weil der Solarstrom teurer wird als der Strom aus dem Netz”, erklärte der Madrider Architekt Iñaki Alonso. Die drei Solarpanels, die dem Eigenverbrauch dienen sollten, hatte er schon vom Dach genommen, bevor am späten Dienstag im Parlament das neue Energiegesetz verabschiedet wurde. Mit ihrer absoluten Mehrheit hat die konservative Volkspartei (PP) all das verabschiedet, was den Architekten empört. Er hatte sich schon im Sommer für den Abbau entschieden, als der Gesetzesentwurf vorgestellt wurde.

Kritiker meinen, mit der beschlossenen “peaje de respaldo” (Netzunterstützungsgebühr) werde eine Steuer auf Sonne und Wind eingeführt. Nun sollen sechs Cent pro Kilowatt für allen Strom bezahlt werden, der zu Hause produziert wird.

…Ardanza will seinen kleinen Windgenerator und sein Solarpanels nicht registrieren lassen. Er hofft, unentdeckt zu bleiben und riskiert eine Strafe. Das drakonische Geldstrafen bis zu 30 Millionen Euro drohen, hat den Madrider Architekt Alonso abgeschreckt, die Anlage unangemeldet zu betreiben. Ardanza ist das egal, bezahlen könnte der Arbeitslose sie ohnehin nicht. Er hofft, im spanischen Chaos unterzugehen. Viele Gesetze würden gemacht, deren Umsetzung nicht kontrolliert werde. Angesicht ständiger Entlassungen im öffentlichen Dienst und Sparmaßnahmen werde sich das weiter verstärken.

Um seinen Widerstand zu zeigen und anderen zu helfen, die es trifft, will er nun Mitglied von Som Energia werden. Die Kooperative bietet nicht nur Kits für Eigenverbraucher an, sondern auch Schutz für die Mitglieder. Etwaige Strafen und Rechtsschutz sollen gemeinsam aus Beiträgen bezahlt werden. Die “Plattform für ein Neues Energiemodell” unterstützt die Initiative.

Keine Ahnung ob „wir“ uns da vernetzen könnten / sollen – wenn „die dort“ damit durchkommen, werden alle „klammen“ Staaten diese „neue Einnahmequelle“ haben wollen. Was kommt als nächstes ? Eine Steuer auf Gemüse – Kleinvieh – arbeiten am eigenen Haus ??? Extra Luftsteuer für Sportler ????
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Oktober / November 2013

Beitragvon admin » Fr 20. Dez 2013, 21:35

28. November 2013 um 00:24

Auch wenn das Freischalten etwas dauert, hier ein paar Links zu (für die schnelle Info)http://onedegreesolar.com/
One Degree Solar und ganz besonder neugierig (war ich) was den diese kleinen Boxen tatsächlich sind. Hier wird einigermaßen deutlich : Meet BrightBox, a market leading, all-in-one solar electricity system that powers phones, radios, and lights for thousands of households and small businesses across Africa.

Weiter unten gibt es auch ein YouTube Video von Al Jazeera ein Link hier : Al Jazeera features One Degree Solar work in Kenya! http://www.youtube.com/watch?v=TNTRLlHRH_M#t=12 leider in Englisch, doch mit etwas Fantasie durchaus verständlich !

Meine eigenen Erfahrungen mit afrikanischen “Elektroinstallationen” zeigen eine andere Fassetten dieses Themas. „Meine Klasse“ an einer Berufsschule (eigentlich sollte ich in dem VTC (Vocational Training Centre) die lokalen Lehrer ausbilden) – lauter junge Erwachsene (19 … 22 Jahre) sollten mir Vorschläge machen wo sie bitte Lichtschalter anbringen würden, wenn sie das zu entscheiden hätten – 22 Augenpaare fixierten mich für eine immer länger währende Dauer – keiner hatte einen Vorschlag ! Nun nach einer eigenen Phase der Verunsicherung (alle waren sonst immer sehr, sehr aufmerksam und aktiv) kam mir die „Erleuchtung“ – meine Frage, wer den Zuhause über elektrisches Licht verfüge, kam sehr zögerlich EINE einzige Antwort. Seine Familie habe einen kleine benzingetriebenen Generator, den sie nach Einbruch der Dunkelheit (das geht dort sehr schnell !) anwerfen – eine Schalter hätten sie dafür nicht.

Damit war mir mein „Fehler“ klar. Die Kinder wachsen dort eben nicht mit den ganzen „Segnungen“ der Technik auf und haben dadurch quasi „natürliche“ technologische Defizite, was aber absolut nichts über deren sonstigen Fähigkeiten aussagt. Nun ja, ich habe das „Problem“ damit gelöst, einen der Lehrlinge aufgefordert vor die Tür zu gehen, diese danach zu öffnen und so zu tun, als sei es stockdunkel im Raum – nun musste er sich über ca. 20 Meter bis zum einzigen Schalter „vortasten“, der nicht etwa irgendwo direkt neben der Eingangstür zu finden war (jeder von uns würde den dort vermuten), sondern erst nachdem man im Dunkeln einen Weg zurückgelegt, für den eigentlich die Beleuchtung gedacht war. Viel Gelächter – ich hab den Burschen nach Kräften „behindert“ der konnte ja nix sehen, und endlich durfte er das Licht einschalten (das Ausschalten war genauso bescheuert – zurück in völliger Dunkelheit). Wir haben das als weiter „Lehreinheit“ später umgebaut – ich war der größte Nutznießer, weil oft bis spät Nachts noch aktiv….

Nun diese Stunde war ein voller Erfolg, jeder wusste nun wo so ein Schalter hingehört. Mir wurde klar, ich muss alles was ich für „normal“ halte erst mal „hinterfragen“ und „lokal“ anpassen. So geschehen in Botswana, wo ich drei Jährchen die „Segnungen der Elektrotechnik“ unter mein Publikum brachte. Außerhalb der größeren Städte herrschten gewiss überall vergleichbare Verhältnisse. Diese kleineren Siedlungen und einzelnen Gehöfte werden niemals über eine Netz wie wir es für „gottgegeben“ halten verfügen. Schon damals dachte ich PV + TV (Bildungskanal ohne Werbung) und Beleuchtung, kleine Pumpen usw. würden sicher einiges an vernünftigen Fortschritt bringen. Wer genügend Geld hat (wer hat das schon) hat einen kleinen Generator der einen großen Teil des kargen Einkommens wegfrisst. Dabei gehört Botswana zu den relativ „reichen“ afrikanischen Staaten – Hauptquelle Diamanten und Tourismus (Okavango Nationalpark und Kalahari). Vermutlich die einzige dauerhafte echte Demokratie in ganz Afrika ! Die meisten direkten Nachbarstaaten (Sambia und Simbabwe) sind vergleichsweise bettelarm.

Ich hoffe das war nicht allzu langweilig – ich hätte übrigens gerne so eine Box – wer macht seinen nächsten Urlaub in Kenya ? Ich würde zwei, drei ? kaufen – eine für mich und die beiden anderen für jemanden der das Geld überhaupt nicht aufbringen kann (das PV-Panel brauche ich auch nicht!) … Auch wer und wo bauen die Leute diese Dinger, würde mich interessieren. Wäre womöglich auch hier eine Art „Notfallkit“ für den großen Blackout den die ebenso große Koalition gerade in der Mache hat LOL

Ach ja Erhard eine Frage noch 17.650 $ / 506 = ~35 $ oder gleich 25.000 $ / 506 = ~50 $ „pro Kopf“ – ist das eine „gängige erwartete“ mögliche Beteiligung ??
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