Juli 2015

Eigene Antworten im Blog des "Sonnenflüsterer"

Juli 2015

Beitragvon admin » Di 7. Jul 2015, 11:50

Nun Erhard,

ich habe wohl kaum Zweifel daran gelassen wie ich persönlich den Umgang mit "Micro PC"
sehe, tendenziell positiv, aber immer mit einem kritischen Blick auf die DEUTSCHEN Realitäten. Wenn das nicht so wäre, hätte ich dann wohl kaum einen bislang in 6 Beiträgen "komprimierten Aufsatz" dazu verfasst.

Sonne für alle mit "Micro PV"

In Form eines "Forums", aber bewusst ohne die Möglichkeit dort "Antworten" zu hinterlassen. Wer Kommentare dazu abgeben möchte, kann das ja - das ist auch weiter meine Absicht - bei Dir und auf Deinem Blog "Der Sonnen-Flüsterer tun

Mein "Zähler" steht für "noch unüblicher" Anschluss von PV-Anlagen" auf gegenwärtig 367 Zugriffe und "Links im Zusammenhang zur Micro-PV 1." auf weiteren 123 (die ich nicht addieren möchte)

Falls Du geglaubt haben solltest, ich wäre in irgend einer Weise gegen die grundsätzlich Idee von "Solar to Go", könntest Du wohl kaum mehr danebenliegen. Was mich von Anfang an "umtreibt", ist die Möglichkeit, einen irgendwie leichtfertigen Umgang (von Anwendern "in the wild") mit der gesamten Materie, könne schädlich auf die grundsätzliche Idee "unser aller Sonne auch elektrisch nutzbar zu machen", zurückfallen.

Der Umgang mit elektrischem Strom ist sowohl für Fachleute (zu denen ich mich qua beruflichem Hintergrund zählen darf), als auch und besonders hier gefährlich. Das wird durch eine Fülle von Vorschriften eindeutig untermauert. Das diese "irgendwie" nur der besonderen Liebe deutscher Bürokraten entspringt, lässt sich einfach widerlegen. Viele - sehr viele - ehemals „nur“ deutsche VDE-Vorschriften, wurden längst europaweit übernommen - trotz unterschiedlicher und konkurrierender wirtschaftlicher "Interessen". Die geringe Anzahl der durch tödliche Unfälle im Zusammenhang mit elektrischem Strom zu tote gekommen Menschen (Fachleute und Laien gleichermaßen) ist vergleichsweise beispielhaft.

Ein wichtiger Grund mehr, für das "Anschieben eines Massenphänomen" wie es absichtsvoll "Solar to Go" sein muss, von an Anbeginn an legal zu betreiben. Den "Kopf freimachen" von Gedanken über Sicherheit und hin zum eigentlichen Ziel, der millionenfachen Verbreitung von "Micro PV" - die in einem weiteren Ausbauschritt - wenn und wo diese erst einmal "Fuß gefasst haben" zur lokalen Verdoppelung führen sollte.

In seinem Beitrag Zuviel für Strom bezahlt?hat Thorsten u.a. folgendes geschrieben :

...Kleinkunden, die bei einem Jahresverbrauch von zum Beispiel 3.600 KWh/Jahr ebenfalls eine Bandlast (=konstanter Verbrauch an mehr als 7.000 Stunden im Jahr) von 180 Watt aufzeigten schauten in die Röhre und mussten für Industriekunden zahlen....


Ganz offensichtlich ist der durchschnittliche Verbrauch von Haushalten (nicht deren Spitzenlast !) genau im Zielbereich kleiner PV-Anlagen. Dieses Ziel von Anfang an "wasserdicht“ zu gestalten, ist genau der Weg, den Du nun mit Deiner erweiterten Initiative gehst - zugegeben kein bisschen "sexie" - doch am Ende wird keiner mehr um etwas herumkommen, was in D rundum "zertifiziert" sein wird.

Leider fehlt noch eine weitere wichtige Komponente - die rechtliche Position des Mieters - aber auch für alle, die nicht allein über "sichtbare bauliche Veränderungen" einer Immobilie verfügen können.

In Deutschland beträgt die Wohneigentumsquote (das Verhältnis der von Eigentümern selbst bewohnten Wohnungen zu der Gesamtzahl der Wohnungen - im Gegensatz zu zu den meisten anderen EU-Staaten) nur 43% (in 2003).

Die "restlichen" 57% sind wohl Mieter. Das ist gleichzeitig auch die Gruppe, welche die geringsten "Gestaltungsmöglichkeiten" im Rahmen der "Nebenkosten" haben. Also damit die wichtigste Zielgruppe, die so durchaus ihr monatliches Budget positiver gestalten könnte.

Einige Punkte in Deiner Liste sind (so sehe ich das) schon geklärt, es wäre höchst überraschend, wenn es da noch zu signifikanten Veränderungen ("Erleichterungen") käme. Werde sobald ich dazu zeitlich in der Lage bin, einen eigene weiteren Beitrag verfassen.

Leider kann ich selbst keinen "materiellen" direkten Beitrag leisten - eine "Micro PV" würde lediglich eine bereits seit 2011 bestehende "Makro PV" Anlage weiter "vergrößern" und keinesfalls als separate "Micro PV" genehmigt werden können.
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