Neben dem „Placebo-Effekt“ gibt es nachweislich auch dessen Gegenstück den „Nocebo-Effekt“. Kaum zu trennen von den tatsächlichen messbaren Effekten, hat „entfaltet“ dieser Effekt gerade bei Gerüchten wie „Infraschall“ oder einfach „Superhörleistungen“ seine schädliche Wirkung. Wer sich etwas negatives einbildet, erleidet einen Schaden, der dem von realen Ereignissen durchaus vergleichbar ist.
Andererseits werden objektiv messbare Beeinträchtigungen weniger wirksam, wenn der Exponierte subjektiv eine geringe Wirkung „annimmt“. Gerade der „Nocebo-Effekt“ zeigt selbst das Wegfallen der befürchteten Beeinträchtigung (Schall, „Strahlung“ usw.) ist wenig „überzeugend“. Wer einmal entschlossen ist unter etwas zu leiden, benötigt den eigentlichen „Trigger“ nicht oder nicht mehr.
So genügt es völlig, einer neuen Technologie „negative“ Wirkung anzudichten. Weit jenseits von messbarer Wirkung die echter Schall nun einmal und das nachgewiesenermaßen hat !
Als Biblis A & B noch im Volllastbetrieb war, konnte man obwohl vergleichsweise weit entfernt, eine permanente unspezifische Geräuschaktivität hören. Ob messen, ist mir unbekannt (ob je gemessen wurde). Je nach Windrichtung, war ein multifrequente Geräuschentwicklung teilweise sehr deutlich wahrnehmbar. Im Gegensatz zu angeblichem Infraschall bei WKA, eine durchaus realistische Beeinträchtigung für Anwohner eines Ortsteils. Keine Ahnung ob das auch in Biblis selbst hörbar war. Mit Sicherheit dürfte diese betriebsbedingte Geräuschentwicklung im näherliegenden Ibesheim hörbar gewesen sein.
Nun ja, es ist z.Z. „en vogue“ bei aus welchen Gründen auch immer unerwünschter Technologie „buchstäblich das Gras wachsen zu hören“. Der „Nocebo-Effekt“ kommt da gerade recht !

Allerdings muss man leider auch konstatieren, „Techniker“ tendieren leider bei ihrem Tun zu einer gewissen „Betriebsblindheit“, die zu vermeidbaren Szenarien führt. Statt die örtlichen Gegebenheiten quasi „präventiv“ und optimal zu nutzen, werden eben nicht alle zu Beginn praktisch kostenlos nutzbaren Maßnahmen getroffen (hier die Position der Wechselrichter). Wobei es dem „Nocebo-Effekt“ unabhängig davon immer und überall gelingt seine Wirkung zu entfalten.
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Noch eine Bemerkung zu anderen Bloggern. Wer (wie ich) dort seine Meinung ablassen möchte, ist gelegentlich gezwungen sich mit allem „Pipapo“ anzumelden – so leider auch beim „Stromblock“ - mir ist dazu die Lust vergangen – es gibt nützlicheres als ganze Listen mit Passwörtern und Usernamen zu führen. Bei den sonstigen mir bekannten Bloggern ist das Verfahren wesentlich „user friendly“.
Im konkreten Fall „RWE verlegt weltweit längstes Supraleiterkabel“ hätte ich gerne gewusst, was so eine Technologie „energetisch kostet“. Nichts ist da „kostenlos“ – schon überhaupt nicht das permanente Kühlen auf -200°C eines „10.000-Volt-Supraleiterkabels“. Es mag ja für eine Stadt lukrativ sein die Trafostationen „irgendwo an den derzeitigen Stadtrand“ zu verlagern um Platz zu schaffen in der teuren Innenstadt. Nun ja, ich habe gegoogelt, aber außer sonstigen Lobeshymnen absolut nichts darüber gefunden was das den nun „energetisch kostet“. Womöglich brummt das Ding ja auch die Leute drumrum zum Wahnsinn ?

SOF