Neben den schon genannten Kosten bleibt ein weiterer sehr wichtiger Aspekt gern, wenn nicht ganz unbeachtet, dann doch nur sehr selten mit einem „ordentlichen Preisschild“ ausgestattet – die
[color=nicht erlaubt]Risikobewertung[/color].
Eine Risikobewertung sollte alle Gefahrenmomente und die daraus resultierenden „zu erwartende“ Kosten einschließen. Dabei ist die Vergangenheit (also alles was man bis dahin getan hat) keine Argument, es ohne eine nun auf Erfahrungswerte beruhende „Neuberechnung“ einfach weiter so zu tun, als gäbe es keinerlei aktuelle Kenntnisse. Oder gern als „Totschlagargument“ genommen, „heutige Gefahrenmomente“ in der Zukunft mittels neuen, noch völlig unbekannten „Technologien“ neutralisieren zu wollen. Wie "realistisch" ist dann die Einschätzung eben dieser Leute, wenn sie die wenigen Unwägbarkeiten EE als "undurchführbar" hinzustellen versuchen ?
Bestes Beispiel ist dazu die sog. „Transmutation“ (von außen induzierte Umwandlung) die auch radioaktive Abfälle in wieder nutzbare „harmlose“ Substanzen wandelt. Falls diese Technologie überhaupt einmal im entsprechenden Maßstab zur Verfügung stehen wird, haben unsere Nachfahren genügend Gelegenheit unsere Hinterlassenschaften dauerhaft zu eliminieren. Eine Kalkulation mit zu vielen „Fragezeichen“ ist keine Kalkulation, ist allenfalls eine (noch) unbegründete Hoffnung. Vergleichbar mit einem der in einem Flugzeug sitzt und „hofft“, die notwendige Landebahn für eine sichere Landung werde „irgendwie“ noch rechtzeitig fertig werden....
Einem Risiko sollte immer ein „absehbarer Erfolg“ gegenüberstehen. Es gibt so zahlreiche Lösungsmöglichkeiten, welche ohne solche Risiken auskommen und mit garantiertem Erfolg anwendbar sind, dass es nicht nur mir inzwischen völlig unsinnig erscheint, auch nur in Erwägung zu ziehen, weiterhin das gesamte Gebiet „nuklearer Nutzung“ überhaupt noch in eine „Kosten-Nutzungsbetrachtung“ einzubeziehen.
Besonders dann, wenn es diese Lösungen bereits gibt !Es sollte in diesem Zusammenhang ebenfalls logisch sein, ein wie immer geartetes System welches ab einer bestimmten Größenordnung das „Gleichgewicht seiner Umgebung“ verändert, muss besonders kritisch untersucht werden. Welche Wirkung bleibt „lokal“ begrenzt und was führt zu Veränderungen im „Klima“ in einem Maßstab, welcher messbare Veränderungen hervorruft ? Etwas was die „Bilanz“ dauerhaft verändern kann, muss entweder völlig unterbleiben oder der Punkt ab dem solche Veränderungen eintreten werden darf nicht erreicht werden.
Inwieweit die Menschheit mit ihren Eingriffen u.U. bereits derartige Grenzen überschritten hat, ist nur schwer erkennbar. Doch es entbehrt nicht einer gewissen Logik, das es „vernünftig“ wäre, solche Eingriffe ab sofort zu reduzieren.
Beinahe auf allen Gebieten hat „Homo sapiens“ Grenzbereiche erreicht. Damit stellt er / sie, ihr schieres Überleben zweifellos in Frage. Schon die Präsenz von 7,2 Milliarden Menschen macht das Individuum zunehmend zum bloßen Teil einer inhomogenen Masse. Die so gern hochgelobten Menschenrechte sind längst zu einer Farce verkommen – jedenfalls dort, wo es keinerlei Entrinnen aus den lokalen Umständen mehr gibt. Da wird „fleißig“ verhungert, durch lokale Kriege dezimiert – Krankheiten, die an anderen Orten kaum eine Bedrohung sind raffen „anderen Orts“ jährlich Millionen dahin.
Wenn auch immer gern behauptet wird, was „wir“ hier tun oder lassen, habe keinerlei Bedeutung für den „Rest der Welt“, ist nichts als ein untauglicher Versuch die Verantwortung abzustreiten. „Wir“ haben diese Technologien die jetzt zum weltweiten Problem geworden sind zu verantworten. Zumindest sind sie zunächst „absichtslos“ von hier gestartet. Eines der „Geschenke“ an die Welt – das KFZ – ist in (zunächst) ganz bescheidenem Maß von hier ausgegangen. Keiner hätte auch nur annähernd voraussagen können welche Bedrohung (neben der unbestreitbaren Bereicherung) es einmal darstellen wird.
Warum soll also nicht auch ein Wandel von „uns“ aus gestartet möglich sein ? Hier soll nicht "die Welt am teutschen Wesen genesen" - nein, wir sollten lediglich den Mut haben der Welt zu zeigen wie es möglich ist mit den vorhandenen Ressourcen "friedlich" auszukommen - noch haben wir alles was dafür notwendig ist zur beinahe freien Verfügung.
Warum also nicht : Eine vernünftige Anpassung an vorhandenen Ressourcen Eine Annäherung an offensichtliche natürliche Kreisläufe