Hier mal ein ZITAT (der, bzw. die Links zum Thema finden sich auf Wärme oder Strom?
Ein Rechner zum Vergleich von Solarthermie und Photovoltaik) :
Zum Vergleich der Technologien Solarthermie oder Photovoltaik wird je eine Solaranlage installiert und 20 Jahre lang betrieben:
Eine Photovoltaik-Solaranlage mit rund 5 kW Peak und damit einem Erlös von 700,- Euro pro Jahr (rund 40 m2): Der Eigenverbrauch an Solarstrom wird hier nicht berücksichtigt.
Eine Solarthermie-Anlage mit AquaSystem und Kollektor AQUA PLASMA, die rund 700,- Euro pro Jahr einspart (rund 20 m2).
Anmerkung: Erlöse durch die Photovoltaik-Anlage; hier wurde noch keine Einkommenssteuer berücksichtigt, die den Ertrag noch einmal schmälert.
Soweit so klar ?
Nun ja was fehlt sind ein Vergleich (wenn man alles hauptsächlich vom Geld her sieht) wird bei einer PV, welche vertraglich gebunden „ins Netz einspeist“, kann zumindest die Umsatzsteuer für die Anlage sozusagen auf der „Haben Seite“ verbucht werden. Was kostensteigernd ist; bei der PV, ist es der Aufwand für den Wechselrichter sowie die Kosten für die komplette Netzanbindung. Bei der ST müssen Leitungen bis zur Heizanlage (wo immer die jeweils ist) geführt werden. Auch entsprechende „Speicher“ sind notwendig (je nachdem ob auch die Heizung und WW damit ergänzt / betrieben werden). Zumindest muss „irgendwo“ durchs Dach ins Haus eine durch ihre Dämmung relativ umfangreiche Wasserleitung geführt werden. Inhalt frostsicher, was mindestens einen Wärmetauscher bedingt.
Wer nun wie im Beispiel beschrieben 40m² zur Verfügung hatte, konnte bis Dezember 2011 gerade noch bei heutigem Bruttostrompreisen ein leichtes Plus verzeichnen. Das hat sich inzwischen „erledigt“. Ab Juli 2014 ist ca. das 2,2fache notwendig um 1 kWh Bruttobezug zu „erwirtschaften“ mit denen der Netzbetreiber dann in Paris weiter die Kosten für die Allgemeinheit steigert, indem PV-Strom dort zu Niedrigstpreisen verscherbelt wird.
Strom, der niemals „ernsthaft“ das Niederspannungsnetz „physikalisch“ verlässt, der zu bis 30% gleich beim Erzeuger werkelt, auch wenn das dort nicht gemessen wird. Physikalisch ist das also Kohle- und Atomstrom, der dort als „EE“ vermarktete wird. Das nur ganz „nebenbei“ - so zur Erinnerung.
Was passiert aber falls PV nicht mit dem Netz in Verbindung kommt ? So eine Anlage (wie immer die technisch aussieht) wäre eine Privatangelegenheit – keine Umsatzsteuerrückzahlung – aber auch keine Steuern auf dem selbst verbrauchten Produkt ! Da PV und ST beide langfristig betrachtet werden müssen, könnte sich der Nachteil mindestens „aufheben“.
So die „Rahmenbedingungen“ derzeit ! Die Frage ist nun : Wo investiere ich langfristig und damit „nachhaltig“ Geld um Heizkosten sowie, falls möglich, auch Stromkosten zu senken ? Eines ist in dieser Rechnung schon mal sicher, beide Kosten werden weiter kontinuierlich steigen. Jede geeignete Maßnahme die hier Einsparungen „verursacht“, ist im Grund eine „Verzinsung“ des eingebrachten Kapitals. Ob nun „zusätzlich“ zu dem geldwerten Gewinn durch Verkauf des Produkts, was sich wohl bei PV inzwischen bis auf die Altanlagen vor 2012, „erledigt“ hat oder bei ST, wo das noch nie eine Möglichkeit darstellte.
Was in jedem Fall nachhaltig ist, ist die richtig ausgeführte Dämmung. Ziel, auch im Bestand sich dem sog. „Passivhausstandard“ soweit als am eigenen Objekt möglich anzunähern – ihm idealerweise zu erreichen. Was die Frage Heizung sozusagen erledigen würde. Jeder der „da etwas tun möchte“, sollte zuerst den notwendigen Bedarf an Heizenergie möglichst niedrig gestalten, um dann auf dieser Basis erst weitere Entscheidungen zu treffen.
Weitere Links : Quelle "Manager Magazin Online 08.10.2013" Was soll aufs Dach? Photovoltaik versus Solarthermie
Quelle SOLARANLAGEN-PORTAL "Abgrenzung Photovoltaik & Solarthermie" Dort wird näher auf die Größe der Komponenten eingegangen :
Schritt Zwei der Solarthermie Planung: wie groß fällt die Anlage aus?
- Bei der Warmwasserbereitung benötigt man ungefähr 1 - 1,3 Quadratmeter Flachkollektoren beziehungsweise 0,8 bis 1 Quadratmeter Vakuumröhrenkollektoren pro Person. Das Speichervolumen sollte 60 bis 80 Liter pro Person betragen.
- Bei der Heizungsunterstützung fallen diese Werte größer aus. Pro 10 Quadratmetern Wohnfläche geht man von einem Quadratmeter Flachkollektoren bzw. einem halben Quadratmeter Vakuumröhrenkollektoren aus. Das Speichervolumen beträgt 50 Liter pro Quadratmeter Flachkollektorfläche plus 50 Litern Warmwasserbedarf pro Person.
- Ein durchschnittlicher Speicher für eine Warmwasser-Solaranlage benötigt ungefähr 350 Liter Speichervolumen. Anlagen zur Heizungsunterstützung erreichen Volumina von 600 bis 1000 Litern. Der Speicher sollte nahe an den Kollektoren aufgestellt werden, um Wärmeverluste zu minimieren.
Systemvergleich: PV und Wärmepumpe vs. Solarthermie Vorteile für den Sonnenstrom
Bei einem angenommenen Systempreis von 4000 € (inkl. Montage) für eine solarthermische Anlage, die 1800 kWh/Jahr Wärme produziert (ca. 50 % des Warmwasserbedarfs für vier Personen – ein höherer Anteil ist nicht sinnvoll, siehe unten), und 20 €/Jahr Betriebskosten, kommt man auf Wärmekosten von ca. 0,12 €/kWh Wärme (ohne interne Verzinsung). Das ist etwa doppelt so viel wie der typische Gaspreis heute. Zudem benötigt man auch weiterhin noch einen konventionellen Warmwassererzeuger, wenn im Winter die Sonne einmal nicht scheint.
Ein entsprechendes PV-/Wärmepumpensystem kommt dagegen heute nur auf ca. 3500 € und Betriebskosten entfallen, so dass man auf Kosten von unter 0,10€/kWh Wärme kommt. Damit können diese Systeme schon heute direkt mit Heizöl konkurrieren. Ein konventioneller Warmwassererzeuger wird nicht mehr benötigt, da man die Wärmepumpe auch jederzeit mit Netzstrom betreiben kann.
Bei dieser Rechnung wurde allerdings nur eine 0,65 kW kleine PV-Anlage angenommen, da eine Wärmepumpe aus einer kWh Strom bereits ca. 3 bis 4 kWh Wärme generieren kann. Eine in Deutschland eher typische PV-Anlagengröße von 3 bis 5 kW produziert dagegen zusätzlichen Strom, der über Netzeinspeisung bzw. Direktverbrauch weitere finanzielle Vorteile bringen würde. Je nach Dimensionierung der Anlage, Einspeisetarif und Selbstverbrauch kann man damit auch heute schon auf Energiekosten kommen, die mit den heutigen Gaspreisen konkurrieren können. Und je mehr Gas- und Ölpreis in Zukunft steigen, desto lukrativer werden solche Anlagen natürlich.