Windwärts

Windwärts

Beitragvon admin » Sa 9. Aug 2014, 07:45

PR ist ein Massenprodukt – die Masse der negativen Aussagen zur „Energiewende“ überwiegt schlicht jede positive Darstellung. Die „Gegenseite“ stehen (noch immer) neben geradezu vergleichsweise unerschöpflichen Mittel, sehr „lobbyhörige Politiker“ zur Seite. Wen wundert da das Ergebnis ?

Bürger sind nichts anderes als zahlungspflichtige „Bürgen“ für einen Staat, den sie nochnichteinmal bei den üblichen Wahlen mehr repräsentieren.

Mein Eindruck der keinesfalls repräsentativ sein kann, „Otto und Ottilie Mustermann“ (jedenfalls denen ich so begegne) verstehen schon mal technisch meist nur „Bahnhof“ da fällt jede noch so schwachsinnige Lüge „interessierter Kreise“ auf fruchtbaren Boden. Um es sehr polemisch auszudrücken „Dummheit* regiert sich gut“.

Da kommt die übliche „Persilwerbung“ schon aus den o.g. Gründen nicht zum Zug. Nur wirklich Informierte sind in der Lage zu verstehen was da passiert. Auch das beweist die schöne Klötzchengrafik doch recht anschaulich.

*“Dummheit bezeichnet umgangssprachlich eine törichte Handlung sowie einen Mangel an Intelligenz oder Weisheit. Im Unterschied zu anderen Bezeichnungen, die auf Mangel an Intelligenz hinweisen, bezeichnet Dummheit (alltagssprachlich) aber auch die Einstellung, nicht nur etwas nicht wahrnehmen zu können sondern es auch nicht zu wollen: Etwas nicht sehen zu wollen, was offensichtlich ist, kann auch auf einer emotionalen Einstellung gründen.“ meint jedenfalls WIKIPEDIA

Beitrag "Windwärts 16. April 2014 "
Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum
Benutzeravatar
admin
Site Admin
 
Beiträge: 432
Bilder: 73
Registriert: Fr 7. Dez 2012, 21:10

2014.08.07 Windwärts

Beitragvon admin » Sa 9. Aug 2014, 07:53

Schon die Bezeichnung „Grundlast“ für einen dafür „vorgehaltenen Kraftwerkspark“ ist mindestens irreführend. Hier wedelt der Schwanz den Hund. Die Unfähigkeit der meisten fossilen Kraftwerkstypen, sich zwischen Null und Volllast möglichst verlustfrei regeln zu lassen, hat zu diesem Euphemismus „Grundlast“ geführt. Nun kann man einenden, es gibt tatsächlich eine „Last“, welche sozusagen rund um die Uhr eine durchgehende Leistung benötigt. Bei näherer Betrachtung existiert die „Last“ tatsächlich, ist aber keineswegs zentral vorhanden.

Schon immer ist diese Last genauer die Quellen welche diese Last versorgen wollen, weitgehend willkürlich, geradezu „planlos“ entstanden. Die bislang fossile Stromversorgung ist an „Kühlwassergelegenheiten“ (Flüsse oder das Meer) gebunden oder eben wie Braunkohlekraftwerke an den Tagebau selbst, wo die Kühlung über das (wegzupumpende) Grundwasser erfolgt. Das Ganze wurde mit einem teuren und verlustbehafteten Stromnetz mehr oder weniger „glücklich“ verbunden.

Da bis vor wenigen Jahren außer eine kleinen Anzahl von Wasserkraftwerken keinerlei EE existierten, musste alles was über die tatsächliche „Grundlast“ hinausgeht, von Kraftwerken abgedeckt werden, die tatsächlich eben NUR „grundlastfähig“ sind. Abschalten mal eben so und wieder hochfahren, wenn mehr als „Grundlast“ droht, war und ist allenfalls mit Gasturbinenkraftwerken möglich. Der „Rest“ produziert völlig unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. Erstaunlicherweise, hat das niemanden gestört oder gar erschreckt. Drei Schippen Kohle für nix und eine für den Strom, auch dann, wenn tatsächlich keiner diesen Strom benötigt – welch eine ingeniöse Meisterleistung !

Nun Sonne und Wind – keine lokale „rund um die Uhr“ unerwünschte „Grundlast“. Dafür nachts kein PV-Strom und je nach Lage (auch) kein Wind. Gar lokale „Überproduktion“ beider EE wenn es Sonne und oder Wind gerade besonders gut mit „uns“ meinen. Schlimm, das „wir“ so garnix über das Wetter wissen. Das Wetter bekannt chaotisch, lässt keine vernünftigen Voraussagen zu ??? Eine Erfindung der Gegner jegliche EE. Was allerdings fehlt, ist ein Plan, wo am günstigsten EE gewonnen werden sollen. Ein Plan, der alle Elemente berücksichtigt. Schlicht ein Paradigmenwechsel auf ganzer Linie.

Im Grund ermöglicht ein flächendeckender PV-Betrieb den Anteil der privaten Haushalte nebst Kleinindustrie über weite Strecken des Jahres zu den Tageszeiten mit Energie zu versorgen – vor Ort, also unter Wegfall von Übertragungsverlusten und im Verhältnis 1 : 1 ohne Kosten direkte für Kohle, Gas und Uran und ohne „indirekte Kosten durch Umweltschäden und Zwangsumsiedlung und, und, und. Mit dem erfreulichen „Nebeneffekt“ auch den beiweitem größeren „Primärenergiebedarf“ ebenfalls abzusenken.

Das dafür an anderer Stelle Investitionen notwendig werden, ist kein Geheimnis. Doch eine Investition ohne hohe Folgekosten in „Brennstoffe“, ist eine überaus intelligente Investition. Nur sog. „Vollhorste“ können das ernsthaft bezweifeln. Kombiniert mit der Blindheit gegenüber schwindender fossiler Ressourcen, sind dies Letztgenannten eine echte und ernsthafte Gefahr spätesten für das Leben unserer Enkel.

Apropos Ressourcen – wenn man überschüssigen Windstrom, gern auch PV-Strom „metanisiert“, benötigt man lediglich einen größere Anzahl derartiger Generatoren. Was dann Überschuss produziert, kann auch Spitzenlast abdecken und ohne Zweifel danach wieder zu „power to gas“ zurückkehren. Nur eine von mehreren möglichen Lösungsansätzen. Über eine (meist bereits vorhandene) Gaspipeline kann völlig unsichtbar gegenüber der klassischen Hochspannungstrasse nahezu verlustfrei das hundertfache an Energie „verschoben“ werden. All das wäre mit den klassischen fossilen „Brennstoffen“ auch möglich, aber dort spielt der Wirkungsgrad eine völlig andere, ein geradezu desaströse Rolle als der „Wirkungsgrad“ von EE.

Ach ja „Entwicklung“ - muss es eine Entwicklung geben ? Jeder vernünftige Mensch wir das bejahen. Weniger vernünftige Zeitgenossen vergleichen den gegenwärtigen Istzustand einer Sache mit dem bereits erreichten, also anfänglichen einer anderen, welche diese (neue Entwicklung) erst nach und nach erreichen kann.

Hätte Bertha Benz auf die Idioten ihrer Zeit gehört, würde es ein Entwicklung die heute weltweit und millionenfach Realität ist, wohl kaum gegeben haben – Eisenbahnverkehr – Flugverkehr – nahezu jede zunächst als „unmöglich“ bezeichnete Entwicklung, hätte es schlicht niemals gegeben. Die Betonung liegt auf Entwicklung. Etwas was nur in Holzköpfen nicht stattfindet.

Ich halte da lieber mit Karl Raimund Popper „Alles Leben ist Problemlösen“. Manche Menschen sind allerdings das Problem an sich....

Beitrag "Windwärts 07. August 2014"
Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum
Benutzeravatar
admin
Site Admin
 
Beiträge: 432
Bilder: 73
Registriert: Fr 7. Dez 2012, 21:10


Zurück zu Gemischtes - bei anderen Bloggern kommentiert

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron