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Beitragvon admin » Fr 18. Jul 2014, 14:24

2014.07.18 Proteus-solutions

Quelle

Clemens : „Spannender fände ich ja, wenn die einzelnen Kostenpunkte der EEG-Umlage aufgeschlüsselt werden müssten ...“


Nun ja ich habe das schon mal versucht – direkter Link ist unter dem CCW-Forum „Rainer“ - Titel :

1. „Was ist wohl der "ehrliche" Strompreis ? Oder wer belastet den Basispreis am stärksten ?“

2. „Zusammensetzung der gern auch absichtsvoll "Ökostromumlage" genannten EEG-Umlage oder was sind davon nun die tatsächlichen Förderkosten ?“

3. „EEG-Umlage 2013 ohne Fremdkosten“

Als Quelle für die Zahlen findet sich dort ein Link zum „Energieblog Niedersachsen“. Für 1,15 Millionen PV-Kleinanlagenbetreiber (nach Zahlen aus „energiezukunft“ Naturstrom Heft 16 Sommer 2014) beträgt der Anteil der „EEG-Umlage 2013“ 1,551 Ct/kWh, das sind „60%“ der „EEG-Umlage 2013 ohne Fremdkosten“. Das klingt hoch, doch bezogen auf 2013 nimmt die gesamte „echte“ EEG-Umlage mit anteiligen 18,58% an den kosten pro kWh teil.
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2014.07.18 Proteus-solutions 2.

Beitragvon admin » Fr 18. Jul 2014, 14:28

Pass auch zu diesem Thema „EEG-Umlagen“, wurde aber (außer bislang von mir) nirgendwo thematisiert. Wieder unter „Rainer“ verlinkt, was direkt zum ersten von mehreren Beiträgen führt.

Dort habe ich darzustellen versucht, warum ich der Überzeugung bin, eigentlich zahlen alle 1,15 Millionen PV-Kleinanlagenbetreiber soweit sie „Volleinspeiser“ sind, für jede selbstgenutzte kWh 100% Umlage – auch wenn dies auf keiner Rechnung ersichtlich wird, da der anteilige physikalisch bedingte Stromfluss über den Bezugszähler nicht erfasst werden kann. Einzige Ausnahme sind die Betreiber von PV-Kleinanlagen welche über die sog. „Überschusseinspeisung“ abrechnen (2010 bis 2012).

Das nicht nur ich das so sehe, wird aus einer „Pressemitteilung BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. "Hildegard Müller zur aktuellen Diskussion der EEG-Novelle" (25.06.2014)“ (ein Link findet sich im abschließenden Beitrag). Dort wird „hilfsweise“ eine Pauschalisierung (bei Neuanlagen) und 100% Umlage gefordert.

Keine Ahnung ob das jemanden interessiert, aber bei bis 2013 vorhandenen mehr als 1 Million PV-Kleinanlagen kommt da ein nettes „virtuelles“ Sümmchen seit 1998 zusammen – virtuell, weil zwar gezahlt, aber eben nur schätzbar ! Ein quasi „Hilfe zur Selbsthilfe“ von der keiner so recht reden mag ...
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04. Dezember 2014 Proteus-solutions

Beitragvon admin » Do 4. Dez 2014, 11:33

Quelle Proteus-solutions

Erst mal vielen Dank für diese Aufschlüsselung der Betreiber von PV-Anlagen in D und auch für die weiterführende grafische Auswertung „was für Anlagen“. Es ist schwierig (jedenfalls aus meiner Sicht) derartige Hintergrundinformationen zu finden. Daraus lassen sich aber wiederum zutreffende Schlüsse ziehen, die durchaus bei notwendiger Argumentation nützlich sein können.

Wenn also knapp 40% der PV-Kapazität (2010) tatsächlich auf privaten Dächern installiert waren, ist zumindest bei diesem Teil der Stromproduktion sicher, dass diese „Ströme“ ausschließlich in Ortsnetzen fließen. 20 bis 30 Prozent davon „verlassen niemals den Bereich der eigenen vier Wände“.

Sicher, juristisch kommt dieser eigene PV-Strom bei den „Volleinspeisern“ (die überwiegende Anschlussform) über den Bezugszähler des O-Netzbetreibers, physikalisch geht (fließt) dieser Anteil niemals über den Hausanschlusskasten hinaus. „Berührt“ in keiner Weise die eigentlichen Niederspannungsnetze und erst recht nicht Mittelspannung- oder gar Hochspannungsnetze. Was von der sog. „Volleinspeisung“ übrigbleibt verteilt sich problemlos und praktisch ausschließlich im O-Netz. Die Rückwirkungen können über "regelbare Ortsnetztransformatoren" aufgefangen werden. Was dann je nach O-Netz 3 bis 4 mal mehr PV-Anlagen zulassen würde, falls sich der neue private PV-Sektor nicht ganz auf "Inseln" zurückzieht.

Wenigstens ein Teil der übrigen deutschen PV-Leistung fällt sicher unter vergleichbare Bedingungen...
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15. Januar 2015 Proteus-solutions

Beitragvon admin » Do 15. Jan 2015, 13:51

Nun ja „Strom das unbekannte Wesen“ das, oh Wunder aus meiner Steckdose kommt. Mal gelb, mal grün, blau, tschitscheringrün und leider meist dunkelbraun bis schwarz. Das kann (konnte ? Im Moment will das Werkzeug einfach nicht) bei Thorsten : http://blog.stromhaltig.de/2013/03/weba ... steckdose/ durchaus „abgelesen“ werden.

Mit der Webanwendung mix.stromhaltig.de kann man diesen nach Eingabe einer Anschrift in Deutschland ermitteln. Da es sich bei den Ergebnissen um Hochrechnungen handelt, kann die tatsächliche Verteilung abweichen.

Selbst wenn man genau neben einem Kraftwerk steht, wird die Energie, die man aus der Steckdose kommt ein Mix aus allen Anlagen im Umland sein. Je nach Primärenergieträger schwankt die Verfügbarkeit der Erzeugungseinrichtung und überlagert mehr oder weniger die anderen Erzeuger. Bei mix.stromhaltig.de wird der Energiemix im Jahresschnitt ausgegeben.



Wen meine vollständige Antwort und der Link zu Thorsten Werkzeug interessiert kann ja mal über „Rainer“ weiterlesen – hatte ich doch glatt vergessen hier sind maximal 1.500 Zeichen erlaubt. Diese Begrenzung überschreite ich gern und ausführlich....



Nun ja, in D, in ganz EU gibt es eigentlich zwei Stromnetze, welche noch dazu voneinander nahezu unabhängig funktionieren. Das eine wurde bereits „laiengerecht“ aufgearbeitet. Diese „Netz“ gehorcht ausschließlich physikalischen Grundsätzen. Damit ist für jene, welche von praktisch jeder Lebensäußerung von Menschen eine Geschäft machen wollen nicht wirklich etwas anzufangen. Wie inzwischen überall üblich, entsteht dafür ein virtuelles Gebilde. Dort kann dann völlig unabhängig von der Realität alles ablaufen, was so physikalisch niemals möglich wäre. Wieviel davon tatsächlich benötigt wird um beides „am fließen“ zu halten, liegt nicht in meiner Entscheidungskompetenz (die ohnedies vernachlässigbar klein ist) :shock:.

Die Frage ist allerdings, inwieweit dient dieses virtuelle Gebilde, als „Waffe“ um längst überfällige Veränderungen in der „physikalischen – realen Welt“ zu verhindern ?

Um Strom zu bändigen, genügen entsprechende Isolierungen und sonstige raffinierte technische Vorkehrungen, ansonsten fließt Strom den Weg des geringsten Widerstands (was ihm auch eine quasi politische Komponente gibt). Im „virtuellen Netz“ gibt es eine Form des Stromvoodoo, dort gibt es „Netzentgelte“ (und andere virtuelle „Zähleinrichtungen“) zu deren Eigenheiten es gehört, auch dann „in Rechnung gestellt zu werden“, wenn eigentlich garnix oder ganz woanders fließt. Jesus mag ja Brot und Fische nahezu beliebig vermehrt haben (sorry liebe Gläubige für diesen Missbrauch) – der Stromindustrie ist deutlich mehr gelungen, sie vermehren ihre Gewinne gleich mehrfach auf ebenso wundersame Weise. Der Mensch, besonders der „nichtprivelegierte Mensch (Verbraucher)“ steht diesem Mirakel völlig verständnis- und praktisch wehrlos gegenüber.

Weil wir der Staat sind (mengentechnisch gesehen), macht es uns auch überhaupt nichts aus, auf all diese auf wunderbare Weise vermehrten Gewinne, sozusagen „obendrauf“ auch noch die Mehrwertsteuer zu bezahlen, gern auch auf Steuer die in dieser „Wundertüte“ schon enthalten ist. Es fließt ja „uns“ dem Staat zu, der dann dank seiner von uns gewählten Regierung diese Steuern nach „Gutdünken“ verteilt.

Damit auch glasklar wird wer daran schuld ist, werden dies Wunder unter dem Namen „EEG-Umlage“ verkündet. Wer HIER klickt, wird zum Versuch diese unter dem Namen EEG-Umlage herumgeisternde, „etwas Aufdröseln“, gelangen. OK mit Zahlen von 2013, aber im Prinzip wohl ausreichend.

Mit dem praktischen virtuellen Netz, kann jegliche noch so abstruse Forderung begründet werden – so „kommt mein Strom“ (soweit der nicht gleich bei mir auf dem Dach „entsteht“) direkt aus dem doch etwas weiter „oben“ liegenden Austria felix. Im virtuellen Netz fließt „elektrische Wasserkraft aus Österreich direkt bis in die Umgebung eines leider inzwischen abgeschalteten AKW – „leider“ deswegen, weil ich so viel „sicherer“ sein könnte, wo der (mein) Strom tatsächlich herkommt.

Was noch immer funktioniert (physikalisch ??? ), der Generator von Biblis A stabilisiert als Phasenschieber „meinen österreichischen Strom“. Eine schöne Vorstellung wie dort meine drei Phasen (ver)schoben werden :mrgreen:
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13. Februar 2015 Proteus-solutions

Beitragvon admin » Fr 13. Feb 2015, 16:07

Beitrag "PS"

Nun ja, täusche ich mich oder kennen keiner die Grundlage „warum“ „intelligente Messsysteme und - Zähler auf europäischer Ebene“ eingeführt werden sollen – die Quelle „EU-Energieeffizienzrichtlinie (2012/27/EU)“ ?

Das D hier nicht zu „Potte“ kommt, sagt viel über die hiesige Mentalität, aber sehr wenig über die Möglichkeiten „technischer Intelligenz“ aus, welche wohl dem fehlen menschlichen Intelligenz abhelfen soll.

Nachdem jeder – nahezu jeder – über z.B. ein Smartphone verfügt, wären auch andere „smarte Lösungen“ auf Basis dieser Zähler denkbar. Wenn das „meine Daten“ sind, warum soll ich nicht selbst darüber verfügen und lediglich dem EVU das freigeben, was denen zu einer Abrechnung wohl schon zusteht ? Warum muss alles dazu vernetzt sein ? Lokale Anbindung an den in Bälde in jedem Haushalt vorhandenen „DSL-Router“ ist komplett auch lokal möglich. Wer jetzt behaupten möchte, nicht jeder Haushalt würde über einen „DSL-Router“ verfügen, mag sich mal zunächst über die Zukunft der Telefonie in D orientieren. Nicht mehr wirklich lange und jeder Haushalt wir nur noch über IP – Telefonie verfügen.

Noch ein „smartes Endgerät“ über (vorzugsweise LAN) oder eben WLAN zum Zähler, entsprechende Software und schon hat jeder der das möchte, eine Schnittstelle auf der ganz andere feine Sachen „aufgesetzt“ werden könnten.

Daran könnten sich durchaus hiesige Firmen austoben und smarte Dinge – Hard – und Software verkaufen. Mich würde das freuen, darauf warte ich schon seit längerem...
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