Herr Kilian Rüfer,
die „Energieblogger“ sind gewiss kein schlechter Weg mehr Wissen unters geneigte Publikum zu bringen. Doch wer womöglich mehr möchte, als das tägliche Fastfood (welches ja schon von den „üblichen Medien“ angeboten wird) zu vermehren, möchte womöglich - wenigstens nachträglich - alle Blog-Beiträge gezielt mal wieder nachlesen können. Gern auch nach Themen und nicht nach den einzelnen Bloggern sortiert.
Die gegenwärtige Methode die letzten Beiträge in „Seiten“ zusammengefasst (z.Z. 1 bis 136) mit je nach Aufmachung zwischen 20 ? 22 ? usw. pro „Seite“ Beiträgen, ohne jede Möglichkeit gezielt nach Blog, oder gar Thema nochmal zu „recherchieren“, macht die ganze schöne Arbeit spätestens nach drei Kalendertagen zu unauffindbaren „Karteileichen“.
Dabei gibt es hier mindestens einige „IT-Fachleute“ denen das schom mal auffallen dürfte. Andererseits halten wohl die meisten Blogger von ihren eigenen Beiträgen sichtlich wenig, den auch auf vielen Blogs ist eine erfolgreiche Suche praktisch unmöglich.
Schreiben Sie doch (eine vernünftige Zitatfunktion fehlt überall leider völlig)

„Welche Aufklärungsarbeit wünschen Sie sich vom Netzwerk der Energieblogger?
Momentan ist das Interesse der großen Medien für Klimaschutz oder nachhaltige Energiepolitik eher gering. Zahlreiche Berichte sind schlecht recherchiert oder gar von Unternehmensinteressen beeinflusst. Das Internet bietet neue Möglichkeiten einer unabhängigen Informationsverbreitung. Jeder Artikel und Blog liefert somit einen wichtigen Beitrag, das Thema voranzubringen und den nötigen Druck für Veränderungen zu erzeugen. Ich wünsche dabei den Energiebloggern weiterhin viel Erfolg.
So wird das nix – oder der Effekt bleibt weit unter der Möglichkeit...
Soweit es diesen Ihren Beitrag betrifft, stimme ich mit den dortigen Überlegungen weitgehend überein. Anzumerken wäre noch, bei der schieren Marktmacht „auf der anderen Seite“ waren Rückschläge nicht nur zu erwarten. Keine vernünftige Taktik, von Strategie ist gleich gar nichts zu spüren. Kein „Plan B“, erst recht kein „Plan C“ usw.
Noch könnte man wohl eine Menge Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern gewinnen. Eher wohl nicht auf Basis der „Volleinspeisung“. Schon eher auf Basis der „Überschusseinspeisung“ weil dort lediglich max. 40% der Umlagen für den Eigenverbrauch bezahlt werden müssen.
Wen das erstaunt, „lediglich max. 40%“ der hat immer noch nicht begriffen, bei „Volleinspeisung“ wird für jede Ws die volle 100prozentige Umlage fällig. Das mag ja in Zeiten mit Einspeisetarifen >29 Ct/kWh noch gerade „zu verschmerzen“ gewesen sein. Seit spätestens 2012 fließt durch die Gestaltung des vorherigen EEG bei jeder selbst konsumierten kWh (aus der eigenen PV auf dem eigenen Dach) der „Löwenanteil“ dem örtlichen Netzbetreiber zu. Da sind „nur“ 40% schon ein erheblicher Unterschied, da man sich so immerhin 60% der 100prozentigen Umlage (inkl. anteiliger MwSt) wieder selbst „gutschreiben“ kann. Wohl bemerkt, das sind physikalische Ströme, die keinesfalls die private Hausverteilung verlassen.
Da nun seit Juli ca. das 2,2fache für vom EVU bezogene Arbeit zu zahlen ist (im Vergleich zum derzeit gültigen Einspeisetarif), rechnet sich der Eigenverbrauch durchaus. Besonders, wenn eine Regelung konsequent den Verbrauch in die „sonnigen Stunden“ verlegt. Nur so ist eine private Speicherung überhaupt sinnvoll. Wer ohne getrennte Erfassung des Eigenverbrauchs einen Speicher betreibt, zahlt für seine gespeicherte el. Arbeit den vollen Bezugspreis, einschließlich aller Umlagen inkl. Der MwSt. Ob das schon allen so richtig klar ist ?
Man kann natürlich weiter so tun, als ginge einem alles was nach dem eigenen PV-Zähler passiert nichts mehr an. Besser wäre es allerdings gewesen, wenn alle begriffen hätten, die Betreiber von PV-Kleinanlagen (Volleinspeiser) finanzieren ihre „garantierten Einspeisetarife“ schon immer zu 20 bis ca. 30% selbst...