Dezember 2014

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Dezember 2014

Beitragvon admin » Do 4. Dez 2014, 21:57

Du machst einen seltsamen Eindruck auf die Käufer Deines Buchs "Strom: Der Hybridmarkt: Ein Modell für die Einführung von Kapazitätsmärkten im deutschen Stromnetz"

Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch : "Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze (Edgar …" :shock:

Mal sehen ob das bei mir auch diesen Wunsch auslöst :lol:

Zum Strom - Strom ist wie eine Autobahn - jeder muss dafür bezahlen, auch wenn der Delinquent meint - "isch habe gar kein Auto" - so auch die Netzent­gel­te - dazu meint die "Bundesnetzagentur" folgerichtig :

Netzent­gel­te

Mit Inkrafttreten der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) zum 6. November 2007 erfolgte hinsichtlich der Entgeltbildung für die Nutzung der Strom- und Gasnetze ein grundlegender Paradigmenwechsel. Die bislang durchgeführte kostenbasierte Entgeltbildung wurde durch das System der Anreizregulierung abgelöst.

Im Rahmen der Anreizregulierung werden Netzbetreibern nunmehr seit dem Jahr 2009 individuelle, effizienzbasierte Erlösobergrenzen vorgegeben. Netzbetreiber, welche die Effizienzvorgaben übererfüllen, erwirtschaften höhere Renditen als Netzbetreiber, die dies nicht schaffen. Im Fall der Übererfüllung entsteht ein Delta, das der Netzbetreiber als zusätzlichen Gewinn für sich verbuchen kann. Hierin liegt der Anreiz für Netzbetreiber, eigene Anstrengungen zu unternehmen, um ihre Effizienz zu steigern.

In der nachfolgenden Regulierungsperiode wird die erreichte Effizienzverbesserung an die Netzkunden in Form von niedrigeren Netznutzungsentgelten weitergereicht. Somit beinhaltet die Anreizregulierung zugleich Vorteile für die Netzbetreiber und die Netznutzer.
Stand: 01.02.2013


Sorry, so richtig verstanden habe ich das leider nicht :roll:

Zum Friseur gehe ich übrigens jeden Monat und gebe dort einen guten Teil meiner Kopfhaare ab - leider erhalte ich dafür nix - muss allerdings für das Abschneiden bezahlen.

Letzteres verstehe ich gerade noch. Immerhin wird dafür ein elektrisches Gerät genutzt, das el. Licht bleib dabei eingeschaltet (was dem Ergebnis hilfreich ist). So kostet mein monatlicher Kahlschlag auch noch die komplette EEG-Umlage inkl. des Netzentgelt. Ob dabei wohl Braunkohle zum Einsatz kommt ???

Leider ist Nähe Worms kein Braunkohlekraftwerk um den Strom billiger zu bekommen. Werde zukünftig nur bei Sonnenschein und eingeschalteter PV zum Haarschneiden gehen - ob es dann billiger wird ? Ich liefere sehr preiswert und aus der unmittelbaren Nähe.....
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04. Dezember 2014 - 2

Beitragvon admin » Do 4. Dez 2014, 21:59

Hab soeben Dein Büchlein gelesen.

Bei etwa 36% - Position 48 - beschreibst Du den klassischen "Schweinezyklus"
Das wieder versucht das "Spinnwebtheorem" zu erklären.

Als "optimistischer Pessimist" vermute ich mal die "schweigende Mehrheit" also ungefähr 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung würde sich ein ein Modell des Stromeinkaufs nach wechselnden Kriterien, das ihre permanente Aufmerksamkeit erfordert eher nicht antun.

Womöglich könnte ein neuer Beruf da hilfreich sein. Der "Strombroker" meines Vertrauens "lenkt" meinen Stromeinkauf und bekommt dafür für das "nachweislich Eingesparte" eine Beteiligung - nun ja...

Wer will kann selbst zocken - eine Vollzeitbeschäftigung mit unerfreulichen Meinungsunterschiede mit Frau und Kind, welche zu Hochpreiszeiten womöglich Strom nutzen wollen :roll:
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13. Dezember 2014

Beitragvon admin » Sa 13. Dez 2014, 23:01

Quelle

Irgendwie gefällt mir der Gedanke „alles mit allen zu vernetzen“ überhaupt nicht.

Zum einen ist das eine Rückschritt, wenn Dezentralisierung wirklich beabsichtigt sein soll und gleichzeitig ist jeder km Netz ein physikalisch bedingtes energetisches Verlustgeschäft. Es mag ja bei der „Vermarktung“ von Strom nützlich sein, an keinerlei Physik gebunden zu sein, sparsam im Sinne von Energieeffizienz ist das Verschieben el. Energie über Netze auf keinen Fall.

Wenn etwas „verschoben“ werden muss, dann bitte (als Konzept) das Verschieben von gespeicherter Energie z.B. aus P2G. Der „Empfänger“ kann daraus machen was immer er gerade benötigt. Die Pipeline und gut ausgebaute lokale Gasnetze existieren bereits. Die Mischung von synt. „Erdgas“ und möglichst sauberem tatsächlichen Erdgas ist mit Sicherheit problemlos möglich.

Die Übertragungskapazität von Methan (synthetischem oder natürlichem) ist ungleich größer und ohne jeden Trafo dazwischen recht simpel in unterirdischen Rohrleitungen möglich. Warum also nicht „hauptsächlich“ P2G und „nebensächlich“ el. Strom dezentral und dabei schwerpunktorientiert gleich da wo immer das möglich ist ?

Ein Stromnetz überall da wo das unumgänglich ist und ansonsten mit Zielrichtung auf den Primärenergiebedarf speicherbares „Mischgas“ [color=nicht erlaubt]jedenfalls bis das natürliche Gas zu teuer, zu wenig wird [/color]was ja nicht nur für Pessimisten absehbar in der mittleren bis näheren Zukunft liegen / passieren dürfte.

Einfach mal nachrechnen, was eine „Netto kWh“ so „Brutto“ energetisch kostet. Geld – unser „Fiat Geld“ mag je beliebig vermehrbar sein, Energie jenseits der EE eher wohl nicht ….

Wie zuvor bei den EE (PV & Windkraft) konnte / wollte keiner so recht „glauben“ wie erfolgreich das bei einem ernsthaften Versuch wohl ausgehen würde.

So sieht das z.Z. auch für „Sekundärenergie“ aus EE aus. In hoffentlich absehbarer Zeit wird sich auch dieses Konzept durchsetzen müssen – oder glaubt jemand ernsthaft, die nahezu 80% nichtelektrischer Energie in D und sonstwo kommt gratis und für unbegrenzte Zeit ? Der notwendige Paradigmenwechsel ist keineswegs „nur“ auf el. Strom zu 100% aus EE beschränkbar. Ganz „nebenbei“ wären damit auch jede Menge Speicherprobleme elegant zu umgehen.

Jetzt kommt sicher der (derzeitige) Gesamtwirkungsgrad "ins Spiel" - man kann nur einen Tod sterben - Wirkungsgrad für Strom über tausende von km und wenigstens ein halbes Dutzend "Trafo-Hops" oder eben Umwandlungsverluste bei der durchaus vielfältigen Gasnutzung mit "eingebauter" Speicherung und praktisch unsichtbar.
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